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Alle Jahre wieder…

… der Geschenkestress!

Kennt Ihr das? Oh Gott, Heiligabend steht vor der Tür. Nur noch sechsmal, …, dreimal, zweimal, einmal schlafen… und was verschenke ich??? Ich selber finde den Shopping-Wahn fürchterlich. Was schenke ich jemanden, der sich eigentlich alles auch selber kaufen kann? Die geniale und sinnvolle Geschenkidee finde ich selten für eine geliebte Person.

Ich denke, das Wichtigste, was wir uns in unserem schnelllebigen und mit Stress gefülltem Alltag schenken sollten, ist Zeit für- und miteinander.

Deshalb ist diese Idee so trivial und großartig:

Zeit statt Zeug

Sie hilft unsere Beziehungen zu unseren lieben Mitmenschen zu pflegen, Ressourcen zu schonen und dem Konsum entgegenzuwirken oder einfach nur unsere eigene Seele zu streicheln.

… Dankeschön an die facebook-Freunde, die auf http://www.zeit-statt-zeug.de hingewiesen haben.

Ökotest – Stoffwindeln versus Wegwerfwindeln

Ökotest hat auf meine eMail geantwortet und mich auf ihren aktuellen Ökotest-Artikel aus dem Heft Spezial Mein Baby, welches am 12. Oktober 2012 erschienen ist, verwiesen:

Windeln und wickeln – In die Tonne oder waschen?

Hier ein kleiner Auszug daraus:

Wickeln mit Wegwerfwindeln geht ruck, zuck. Allerdings entsteht im Laufe der ersten Jahre viel Abfall. Stoffwindeln kommen immer wieder zum Einsatz, verbrauchen aber beim ständigen Waschen Energie und Wasser. Die Umweltbilanz taugt daher kaum als Entscheidungshilfe.
Rund 90 Prozent der Eltern entscheiden sich heutzutage für Wegwerfwindeln. Doch wer mit Pampers und Co. wickelt, weiß: Einwegwindeln verbrauchen Holz, Energie und Wasser bei der Herstellung und produzieren Berge von Restmüll. Pro Wickelkind entsteht ein Müllhaufen von rund 2.500 Litern Volumen oder 2,5 Kubikmetern dicht gepacktem Windelmüll. Der Windelanteil im Hausmüll wird auf zwei bis drei Prozent geschätzt – eine ganze Menge. Auch mit Bio-Wegwerfwindeln können junge Eltern ihr ökologisches Gewissen nicht wirklich beruhigen. Sie bestehen nur zum Teil aus Rohstoffen, die biologisch abbaubar sind. Außerdem landet am Ende meist doch die ganze Windel in der Müllverbrennung – laut gesetzlicher Bestimmung dürfen gebrauchte Windeln wegen der Fäkalien nicht in die Bio-Tonne geworfen werden.
Stoffwindeln dagegen verbrauchen zwar weniger Ressourcen bei der Herstellung, weil sie langlebiger sind und wiederverwendet werden – und sie ergeben auch deutlich weniger Müll -, dafür kosten sie aber mehr Energie, Wasser und Waschmittel in der Reinigung. Eine unabhängig erstellte Öko-Bilanz für beide Systeme gibt es laut Umweltbundesamt für Deutschland bis heute nicht. Die Wahl der Windel ist also letztlich eine Frage der Weltanschauung.
Wer sich vor der Geburt seines Kindes nicht entscheiden möchte, besorgt am besten eine Packung kleine Wegwerfwindeln und leiht die Stoffwindeln bei Freunden und Familie aus. Manche Hersteller von Stoffwindeln geben eine Geld-zurück-Garantie, sodass man zumindest ein Modell testen kann. Manche Kinder vertragen Stoffwindeln besser, bei anderen ist es die Papierwindel. Hier hilft nur eines: ausprobieren.

Im Artikel findet man eine Auflistung und Gegenüberstellung von Windelsytemen über Wegwerfwindel zu verschiedenen Stoffwindeln sowie einen Hinweis zu Windeldiensten. Ich finde es ganz nett gemacht. Man bekommt einen ersten guten Überblick, was es so alles gibt und dazu den Vergleich in Sachen Material, Preis, Aufwand, Vorteile und Nachteile.

Wen das also auch interessiert, geht in den nächsten gut sortierten Zeitschriftenladen oder kauft sich das Heft als ePaper.

Ökobilanz Stoffwindeln

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

Puh, das ist wirklich ein ziemlich komplexes und schwieriges Thema… Ist es wirklich egal, ob ich Wegwerfwindeln mit all ihrer Chemie, hohen industriellen Herstellungsaufwand und den riesigen Müllbergen nutze oder die Stoffwindeln, für die ich die Waschmaschine häufig laufen lasse und dafür Waschmittel, Wasser und Energie verbrauche, für mein Baby verwende?

Quarks & Co brachte 2009 kleine Dokumentation namens „Umweltschutz am Babypopo“ dazu:

Schließlich bleibt als Ergebnis: Die Stoffwindel ist nicht umweltfreundlicher als die Wegwerfwindel. – Für mich ist die Sache jetzt klar: zurück zu den gewohnten Einwegwindeln. Optimal sind sie zwar nicht, aber praktisch.

Der Autor von Stoffwindel oder Einweg-Windeln kommt zu folgendem Schluss:

Sind Sie sich nicht sicher, welchen Ergebnissen Sie bezüglich der Ökobilanz Glauben schenken sollen, sollten Sie wissen, dass Greenpeace den Stoffwindeln den Vorzug gibt.

Greenpeace sagt auf seiner österreichischen Seite:

Die Verwendung von waschbaren Windeln stellt eine umweltfreundliche Alternative zum Gebrauch von Wegwerfwindeln dar.

Das deutsche Greenpeace weiß leider keine Antwort darauf und verweist an „Stellen, die ausschließlich mit Verbraucherinformation  und -beratung beschäftigt sind – Foodwatch e.V., ÖKO-TEST Verlag GmbH, Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V., Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. und Bundesinstitut für Risikobewertung„. Die Antworten von diesen Institutionen – ausgenommen Foodwatch e.V. – stehen noch aus.

Deshalb wandte ich mich an die hiesigen Wasserbetriebe, da der Wasserverbrauch für die Reinigung der Stoffwindeln so hoch angeprangert wird und ich eine Lösung finden wollte, wie ich mit der Ressource Wasser besser umgehen kann. Auf der Internetseite habe ich mir folgende Informationen zusammengetragen:

Meine Anfrage an die Wasserbetriebe ergab dann auch keine entscheidende Neuigkeit mehr.

Verunreinigungen sollten vermieden werden… Wassersparen nicht mehr erforderlich… Deutschland ein wasserreiches Land … die heutigen technischen Geräte machen es möglich, dass praktisch jede Wasseranwendung sparend ist. … Wasser eine lokale Ressource. … Sparen in Berlin behebt anderswo keinen Mangel. Die Folgen des Wassersparens in den Trink- und Abwassernetzen (Verkeimung, Geruch, Korrosion, Verstopfung) sind technisch zu beheben, allerdings führt dies zu steigenden Kosten/Preisen. Empfehlungen zum Stoffwindelgebrauch können wir Ihnen nicht geben.

So ist mein aktuelles Fazit:

Ich denke, dass man mit dem Verzicht auf Wegwerfwindeln und dem Wechsel zu Stoffwindeln einen großen Beitrag leisten kann. Unsere persönliche Bilanz möchte ich durch Zeiten ohne Windeln, den Kauf von (zum Teil gebrauchten) Stoffwindeln und einen bewussten Umgang mit Wasser aufbessern.

OT: Lichtverschmutzung

Die dunkle Jahreszeit hat uns wieder fast im Griff und viele werden wieder mittels Lichterketten den Kampf gegen die Dunkelheit ansagen.

Doch…

Die Erhellung der Nacht durch künstliches Licht

Ein tagheller Nachthimmel, künstlich angestrahlt durch unzählige Lichter. Da Licht positiv mit Werten wie Sicherheit, Wohlstand und Modernität besetzt ist, neigen wir dazu, unsere Umgebung intensiv zu beleuchten. Doch was unschätzbare Vorteile bringt, hat auch eine Schattenseite: Die Lichtverschmutzung – verstanden als die Verschmutzung des natürlichen, nächtlichen Lichts durch künstliches Licht – nimmt zu. Auswirkungen auf Mensch und Natur durch künstliches Licht sind bisher weitestgehend unbekannt. (Verlust der Nacht)

Berlin bei Nacht

… es ist an der Zeit, sich Gedanken über den sinnvollen Umgang mit Licht zu machen.

P.S.: Morgen daran denken, dass die Sommerzeit endet und die Uhrzeit somit von 3 Uhr in der Frühe zurück auf 2 Uhr gestellt wird.

Öko-Feuchttücher

Feuchttücher – ein Must-have für alle Eltern mit Babys und Kleinkinder, oder?!

Die Drogerieregale sind mit ihnen voll gestapelt. Aber ist das ökologisch und nachhaltig sowie gut für den Babypopo? *kopfschüttel*

Wir selbst sind in unserer Babyzeit vom Tochterkind fleißig immer zum Waschbecken gewatschelt, um Waschlappen nass zu machen. Für unterwegs hatten/haben wir die Minipackungen der Wegwerf-Feuchttücher.

Isa von Liebste Windeln zeigt, wie man aus Waschlappen selber Feuchttücher zaubern kann:

OT: Gutes für die Umwelt und Bildung

Bei der Aktion „Meike – der Sammeldrache“ kann man nicht nur Gutes für die Umwelt, sondern auch etwas für die Bildung der Kinder tun:

Durch das Sammeln von leeren Druckerpatronen, Tonerkartuschen und gebrauchsfähigen Handys werden Spenden generiert und damit Bildungseinrichtungen unterstützt. […]
„Meike – Der Sammeldrache“ spricht neben Fördervereinen und Eltern auch Mitarbeiter und Unternehmer an: Interessierte tauschen hierbei leere Druckerpatronen, Tonerkartuschen und gebrauchsfähige Handys gegen Prämien ein. Die dazu benötigten 120 Liter Papp-Sammelboxen werden kostenlos in Büros und Einrichtungen geliefert und abgeholt, der Inhalt umweltschonend wieder verwendet bzw. recycelt. Für die vermarktungsfähigen leeren Tonerkartuschen und Tintenpatronen aus den Sammelboxen schreibt der Kooperationspartner INTERSEROH Product Cycle GmbH eine Vergütung in Grünen Umwelt Punkten (GUPs) gut. Diese können dann im „Sammeldrache-Kaufladen“ gegen mehr als 600 attraktive Prämien für die jeweilige Bildungseinrichtung eingetauscht oder gespendet werden.
Das Projekt ist nicht nur für Erwachsene gedacht. Kinder sollen damit gezielt an das Thema „Aktiv gelebter Umweltschutz“ herangeführt werden, denn sie wachsen durch die Teilnahme am Projekt „Meike – der Sammeldrache“ stärker als Gemeinschaft zusammen. Ein gemeinsames Ziel fördert die Kommunikation und den Teamgeist. Auch Unternehmen können für einen guten Zweck tätig werden, sich für eine Schule oder einen Kindergarten engagieren und gleichzeitig leere Druckerpatronen umweltgerecht und völlig kostenfrei entsorgen.

Wer genaueres dazu erfahren mag, findet unter www.sammeldrache.de weiterführende Informationen. Seit Ende September wird diese Aktion über die Seite Schulengel.de abgewickelt.

Stoffwindel versus Wegwerfwindel

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

… aktuell bin ich noch dabei für uns zu recherchieren, wie die Ökobilanz für Stoffwindeln wirklich aussieht. Doch meine großen Prüfungen stehen vor der Haustür!!! Deshalb heute nur kurz:

Wegwerfwindel versus Stoffwindel

(entdeckt über facebook-Seite Merla – Natürlich gebunden) – Ist jemand von Euch künstlerisch begabt, ein Cartoon für Windelfrei zu kreieren?! Wir stellen das Bild dann gerne in Euren Namen hier im Blog online!

Noch was anderes: Explosion in Fabrik: Windel-Not befürchtet – Eine Chemiefabrik in Japan ist indirekt für ein Fünftel aller weltweit verkauften Windeln verantwortlich. Nun flog sie in die Luft. Oder auch hier bei nbcnews.com zu lesen: Chemical plant explosions in Japan kill one, may cripple global diaper output – Hat das jemand von Euch in den Nachrichten mitbekommen? An mir, die recht selten Fernsehen schaut, ist es scheinbar vorbeigegangen.

OT: Kein Zuschuss für Stoffwindeln in Berlin

… mich hatte es nicht los gelassen…

Zuschuss Stoffwindeln

… und ich wollte es für Berlin wissen. So schrieb ich die Berliner Stadtreinigung und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an.

Von der BSR gab es kurz und knapp eine Antwort:

Leider müssen wir Ihnen mitteilen das es keine vergleichbare oder ähnliche Initiative bei den BSR gibt.

Da kam von einer Dame des Senats eine längere Antwort:

Ich bedaure, Ihnen mitteilen zu müssen, dass in Berlin keine Zuschüsse für die Benutzung von Mehrwegwindeln gewährt werden. In Berlin wurden Ende der 90er Jahre entsprechende Projekte initiiert, die jedoch nicht weiter verfolgt wurden. In dieser Zeit etablierten sich diverse Windeldienste. Diese wurde jedoch nicht ausreichend nachgefragt. Darüber hinaus konnten die Ökobilanzen durch die erforderliche Logistik und den hohen Energieaufwand für den Waschvorgang nicht immer überzeugen. Eine Deponierung von unbehandeltem Abfall ist in Deutschland seit 2005 verboten. Abfälle werden seither verwertet bzw. ihre Energieinhalte in Müllverbrennungswerken zunehmend erfolgreich genutzt. Die Berliner Anlage trägt aufgrund ihres guten energetischen Wirkungsgrades die Bezeichnung „Müllheizkraftwerk“.

Was meint Ihr zu letzteren Antwort?

Anderswo sieht’s anders aus: MÜNSTERECK: Schief gewickelt

Lies auch hier: ARTE: Doku über Wickeln und Windelfrei und den Film dazu auf Youtube.

Mutter Erde

The Earth is our mother


The Earth – Our Mother – is in crisis!
– unter diesem Motto veröffentlicht die World Alliance for Breastfeeding Action (WABA) im Rahmen der vorgestern beendeten UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung 2012 in Rio de Janeiro ein Aktionsposter. Das Ziel ist die künstliche Säuglingsnahrung, welche auch ihren Beitrag zur Umweltschädigung dazu tut, durch die natürliche Alternative Stillen zurückzudrängen, um unserer Erde eine grüne Zukunft zu geben.

Hier die „Gegenüberstellung von Flaschennahrung und Stillen“ des Posters:

Ressourcen-verbrauch Muttermilchersatz Stillen

Energie

Braucht Strom für die industrielle Verarbeitung und Zubereitung

Spart Energie durch Energiesparung und höhere Effizienz

Metall

Blechbüchsen und Dosen aus Metall, Aluminium-Verkleidungen, die auf dem Abfallhaufen landen Keine Metallverpackung – kein Abfall

Kunststoffe Polycarbonat-Kunststoffe für Babyflaschen, die Bisphenol A enthalten und hunderte von Jahren zum Abbau in der Umwelt brauchen Attraktive Behälter – kein Kunststoff-  oder Silikon-Sauger
Kraftstoff / Gas Benzin für den Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten

Kein Transport – kommt direkt vom Produzenten zum Verbraucher
Wasser Wird für die industrielle Verarbeitung der Nahrung und für die Bereitstellung von Flaschen benötigt (Waschen, Sterilisieren, Heizen, Kühlen) Kein Wasser, außer einem extra Glas oder zwei für Mama

Holz Wird in vielen Entwicklungs- und ärmeren Ländern zum Sterilisieren, zum Kochen von Wasser und zur Kühlung der vorbereiteten Nahrung benötigt. Nichts erforderlich – eine lästige Pflicht für Frauen weniger.

 

Lies auch hier: OT: Tag der Erde