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OT: Tag der Erde

google erinnert heute an den „Tag der Erde„:

Der Tag der Erde (auch engl. Earth Day) wird alljährlich am 22. April in über 175 Ländern begangen und soll die Menschen dazu anregen, die Art ihres Konsumverhaltens zu überdenken.

Let’s make a difference.

Oder wie Severn Cullis-Suzuki in Hinblick auf die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung 2012 in Rio de Janeiro sagt: „Vor 20 Jahren kämpfte ich für meine Zukunft. Heute kämpfe ich für die Zukunft meines Sohnes.“

OT: Grüner Frühjahrsputz

Mit dem Aufruf „An Umwelt und Gesundheit denken“ werden Eltern und junge Familien im aktuellen Magazin „haut & allergie“, welches in Arzt- und Hebammenpraxen sowie in Apotheken und Kliniken ausliegt, über den bewussten und richtigen Umgang mit Haushaltsreinigern/-chemikalien durch die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. informiert.

Gut zu wissen:

  • Die meisten Reiniger sind zu scharf und schädigen Gesundheit und Umwelt.
  • Immer Haushaltshandschuhe – idealerweise mit Baumwolle gefüttert – tragen.
  • Ausdünstungen schädigen die Atemwege.
  • Antibakterielle Mittel schaden mehr als sie nützen.

Was braucht man für den unbedenklichen Frühjahrsputz?

Wasser, Seife, Spülmittel, eventuell eine Scheuermilch, verschiedene Putzlappen oder Schwämme und Muskelkraft. Bei hartnäckigerem Schmutz muss möglicherweise richtig geschrubbt werden. Das ist zwar deutlich anstrengender, aber viel gesünder. Und es reicht aus, um mögliche Verschmutzungen zu beseitigen bzw. auf ein gesundheitlich unbedenkliches Niveau zu bringen.

Zum ähnlichen Schluss kommt auch die David Suzuki Foundation mit ihrer Aktion:
Spring Breakup – End up your toxic relationship with your household cleaner

Viele Reinigungen im Haushalt können mit Mitteln erledigt werden, die sicher ungiftig essbar (wenn auch in Maßen) sind – wie Backpulver, Olivenöl, Weißweinessig, Salz und Zitrone – und den Rest zumindest mit Reinigern mit wenig giftgen Bestandteilen.

Hier mit Anleitungen zum Herstellen eigener „grüner“ Reinigungsmitteln: Green Cleaning Recipes.


EDIT: Ja, gerne her mit den Euren persönlichen Praxistipps und Erfahrungen.  Ich schiebe das Entsorgen der üblichen Reinigern und das Umstellen zu den „grünen“ aus Unwissenheit/Erfahrungslosigkeit vor mir her.

Dankeschön „Gast“ für den WDR Hinweis! Mogelpackung Putzmittel – eine Sendung vom 20. März im WDR.

OT: Lebensmittel für alle?

Taste the Waste

Ein Film von Valentin Thurn.

Thurn und seine Mitstreiter regen an sich Gedanken über die heutige Überflussgesellschaft zu machen, um dann zu einem verantwortlichen Konsum zu finden.

Ein aktueller ARD-Tagesschau-Beitrag vom 13. März 2012 (ab Minute 4:50): Deutsche werfen jährlich um die 82 Kilogramm Lebensmittel weg.

Im krassen Gegensatz dazu die Hungersnöte in dieser Welt.

Siehe auch OT: Wefeeback – Kinder werden satt und OT: Die Geschichte der Dinge.

 

ARTE: Wickeln, Windeln, Wegwerfen

Der ARTE-Film über Windeln und die Umweltprobleme, die sie verursachen, ist auf Youtube:

Ich war ziemlich platt, obwohl ich vieles schon wußte. Zwei Gedanken, die mich nicht loslassen: a) wir wissen gar nicht, welche Chemikalien in Windeln stecken, weil es nicht auf der Packung steht; b) wir zahlen jede Windel doppelt – beim Kauf und als Entsorgungsproblem. Und das zahlt auch jeder mit, der gar keine Kinder hat!

Die unsichtbare Mülldeponie in den Tiefen der Meere

… nicht nur (Plastik)Windeln mit ihrem langwierigen Abbau über 200 bis 500 Jahren sind ein großes Umweltproblem sondern auch und insbesondere der allgemeine Plastikmüll.

Das Müllfeld im Nordpazifik, der East Garbage Patch, ist viermal so groß wie Deutschland. 60mal mehr Plastikteilchen als Plankton sind dort zu finden.

Hier ein kleines Info-Video (eigentlich für Kinder 😉 ).

ERSCHRECKEND!!! :-/

What lies under - Ferdi Rizkiyanto 2011What lies under – Ferdi Rizkiyanto 2011

Wir – Erwachsenen – können HEUTE erheblich unseren Teil dazu beitragen, das immer größer werdende Ausmaß der Verunreinigung unseres Planeten zu verhindern. Unserer Erde, die später einmal unseren Kindern gehören soll!

EDIT: Nach dem Erstellen meines Posts bin ich noch auf Nicolas alten Blogeintrag gestoßen… OT: Papier statt Plastik.B)

Windelfrei und Wegwerfwindeln??

Aaaalso, die bekennende Teilzeit-Windelfrei-Nic muss mal eine Lanze für die WWW brechen. Und für mich ;). Einige haben hier ja kommentiert, dass Windelfrei und WWW nicht zusammenpassen. Absolut korrekt! Wenn man die reine Lehre verfolgt, dann geht das gar nicht. Mach ich aber nicht. Ich bin eher die „simplify“-Mutter, ich versuche, das Ganze möglichst undogmatisch anzugehen. Und da gehört die „Erlaubis“ zur WWW einfach dazu.

Immerhin, wir verwenden zu 99% den biologisch abbaubaren Kram aus dem Bioladen, Moltext Öko und so. Das ist auch Müll, die sind manchmal echt brett-ig, aber nunja. Vorteil: Die Dinger sind NASS. Wirklich. Das merken die Kinder garantiert.

Und ich muss sagen, wenn ich z.B. Kurse gebe oder wenn wir im Flugzeug unterwegs sind oder ähnliches, dann bin ich wirklich froh drum. Eine nasse Hose wäre kein Problem, aber bei den Mengen, die sie macht, wäre nicht nur ihre Hose nass ;). Ich brauche da ein zuverlässige Back-Up, besonders, wenn es draußen schneidend kalt ist (obwohl wir ja jetzt den tollen Abhalte-Anzug aus dem Abhalte-Laden haben, ups, noch gar nicht gebloggt, folgt, das Teil ist der Hammer!!!)

Derzeit ist mein Verbrauch höher als er sein soll, dass ist allerdings wahr und hat mit den vielen durchwachten Nächten zu tun, in denen ich das Artgerecht-Projekt-Camp auf die Beine gestellt habe …. tagsüber ging das einfach nicht. Wenn ich tagsüber dann aber so ein nicht-geschlafen-haben- Zombie bin, dann ist eine nasse Hose für mich eine Katastrophe – das kann ich hier keinem Zumuten.

Und es ist immer noch nicht entschieden, ob die Stoffwindel-Wascherei nicht auch eine ziemliche Umweltbelastung ist. Dennoch fühle ich mich auch besser, wenn ich Stoffis verwende *gesteh* und ja, beim ersten Kind hatte ich einfach mehr Energie. Da hat mich halt nur einer nachts wach gemacht…

Unser Windelfrei-Stand: Jetzt ist das Camp organisiert und sofort merke ich, dass es wieder besser klappt. Nachts kommt sie wieder gegen 12, gegen 2 nur zum Stillen und dann nochmal gegen 5 zum abhalten und fertig. Seit drei Nächten ist die Windel morgens trocken, juchuh.

"Just Add Milk" wird nicht auf dem Karmakonsum-Camp sein

Es hat nicht geklappt. Bei der Abstimmung der Workshop-Themen des Karmakonsum-Camps lag „Just add Milk“ auf einem der hinteren Plätze.

Zum Hintergrund: Karmakonsum macht auf der diesjährigen Konferenz wieder ein Greencamp, auf dem Teilnehmer Workshops anbieten. Ich hatte unter dem Slogan „Just add milk – Eltern 3.0“ das Windelfrei- und Attachment-Parenting-Konzept als Workshop angeboten – hinsichtlich der Frage, was Eltern und Babys an Produkten wirklich brauchen.

Karmakonsum Konferenz

138 Menschen hatten sich an der Abstimmung beteiligt, davon haben 26 für den Workshop gestimmt, der meist genannte Workshop konnte 80 Stimmen auf sich vereinen. Die drei „Erstplatzierten“ sind:

1. Michael Schmidt: Über die Kunst, Werte zu kommunizieren
2. Katha Beck: Wir sind das Geld!
3. Sonja Vollmer: Das Unternehmen sind wir – empowering a new spirit in business: Eine Organisationsvision aus Sicht der Mitarbeiter

Was ich daraus lese, ist etwas, das ich vorher schon geahnt hatte: Die Konferenz ist natürlich eher eine Business- und Konsumkonferenz, sie heißt ja auch „Karmakonsum“ und dreht sich um „Nachhaltige Lebensstile“ und „Neues Wirtschaften“. Auch wenn Babyausstattung meines Erachtens ein hoch-wirtschaftliches Thema ist, leuchtet mir ein, dass das nicht auf den ersten Blick da hin passt. Und: Es ist natürlich sehr speziell und richtet sich auf den ersten, zweiten und vielleicht sogar dritten Blick in erster Linie an Eltern.

So spare ich mir also den Weg nach Frankfurt – meine Öko-Bilanz am Ende des Jahres immerhin wird es mir danken ;). Schade ist nur, dass ich – aus diesem und anderen Gründen – jetzt auch nicht an einem Blogger-Workshop teilnehmen werde, zu dem mich Weleda eingeladen hatte. Aber andere Kolleginnen werden vor Ort sein und ich werde spannende Blogeinträge dann entsprechend hier verlinken. Und wer weiß – die nächste Konferenz kommt bestimmt!