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Fieberndes Baby und Windelfrei

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

Mit 9 Monaten hatte es meinen Babysohn erwischt und er kochte im Dreitagefieber.

Hohes Fieber und dann?
Ich habe versucht das Backup, also die Windel wegzulassen. Denn so ein heißes Baby braucht keine extra Verpackung, die die Hitze am Körper hält. Er ließ sich prima abhalten, sowohl auf Standardsituationen als auch auf seine Zeichen. Doch durch das Dauerstillen und dem auf Turbo gestellten Stoffwechsel pinkelte er echt viel (so drauf los), sodass ich erst zu den Stoffwindeln griff und dann doch zu den Wegwerfwindeln, weil unsere bisher kleine Stoffwindelsammlung rasch aufgebraucht war. Dafür war er meist nur mit einem dünnen Body bekleidet, wenn er dampfte. Nachts bei Spitzentemperaturen bis 40,5°C hatte er teilweise nur eine Windel an.

Nach der Entfieberung hatten wir noch einige richtig gute Abhaltetage, an denen keine Windel nass wurde und das Abhalten aalglatt ging.

Aktuell ist es sehr wechselhaft, am Vormittag klappt das Abhalten sehr gut und dafür am Nachmittag nicht sowie umgekehrt. Doch seit einer Woche gibt es keine Wegwerfwindel mehr im Haus und wir schlagen uns mit der kleinen All-In-One-Stoffwindelauswahl und den simplen Baumwollwindeln plus Wollüberhose durch. Mal schauen, ob das jetzt unser endgültiger Absprung von den WWW war?!

Lies auch hier:
Windelfrei beim kranken Kind
Windelfrei und Fieber

Stoffwindeln sind bestellt…

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

Verdammt nochmal!!! Kann jemand bitte die Zeit anhalten?! 7 Monate und etwas mehr sagt der Kalender für meinen Krabbelsohn. … eigentlich wollte ich nach meinem letzten Streik-Posting kurze Zeit später gleich mitteilen: Bloggen hilft! Wir hatten nach ein, zwei Tagen keine ganztägigen Abhalte-Durchstreckphasen mehr. Puh, war ich erleichtert. Klar, macht er das immer mal wieder, wenn er partout nicht zu müssen scheint oder wenn das große Geschäft sich anmeldet. Bei zweiteren hilft nur Ruhe und eine andere Abhalteposition (wir wechseln hier zwischen freihängend überm Waschbecken oder sitzend auf dem Töpfchen).

Aber zurück zum Beitragstitel. Im Laufe des Sommers hat sich die Ökö-Wegwerfwindel als Backup bei uns eingeschlichen. An warmen Tagen gab’s nichts unten rum an und zur Nacht die Mokomidi. Doch an trüben Tagen kam immer mehr die WWW zum Einsatz. Umso kühler und feuchter es draußen wurde, desto mehr trug und trägt Kleinmann die Plastikbuchse: ich bin ein Schlechtwetterwickler. So haben wir mittlerweile die 16. Windelpackung frisch aufgebrochen. Wir haben einen Verbrauch von 3 bis 6 Windeln pro Tag. Abgehalten wird nach seiner Ansage und Timing. Aber diese Wegwerferei wurmt mich. Deshalb hab ich jetzt bei Stoffywelt ein Testpaket bestellt.

… und morgen bin ich beim Windelfrei-Treffen am baldigen Ausbildungsort der Stoffwindelschule.

Abhaltestreik und Beikoststart

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

Oh Schreck, mein letzter Blogeintrag zu unserer persönlichen Windelfrei-Geschichte ist schon ein gutes Stück her. *Asche auf mein Haupt*

Mein Sohnemann ist mittlerweile knapp über 6 Monate alt und wir sind immer noch mit Windelfrei dabei. (Vielleicht schaffe ich in den nächsten Tage einen Zwischenbericht dazu zu schreiben.)

Zurück zum Titel dieses Blogpostings.

Wir haben ein Problem – eher eine Tatsache. Mein kleiner Mann mag derzeit ungern abgehalten werden. Er lässt sich kaum in die Abhalteposition bringen, streckt sich gleich durch, windet sich weg. Er ist schon sehr mobil und kommt mit seiner Krabbeltechnik schon dort hin, wo er hin will (was die große Schwester weniger begeistert).
Das kennen viele Windelfrei-Familien und es war mir auch schon bewusst: Mobilität verändert die Windelfrei-Situation.

Aber folgenden Aspekt sehe ich gerade zusätzlich. Mein Sohn verlangt bereits vehement Beikost ein. Seit einigen Tagen bekommmt er täglich neben dem Obst/Brötchen/rohes Gemüse-Fingerfood eine Portion gegartes Gemüse auf die Hand oder mit der Gabel zerdrückt per Löffel. Das zeigt sich nun auch am großen Geschäft. Der Stuhlbrei wird immer öfters geformt, wenn auch noch weich. Ich habe das Gefühl, dass das Nicht-abgehalten-werden-wollen eher aus dem neuen Bauchgefühl resultiert. Zum einen das Völlegefühl und zum anderen, dass der Stuhl nicht mehr so „rausgeschossen“ kommt, sondern mehr „Arbeit“ bei der Entleerung und einen anderen, noch unbekannten Druck auf den Schließmuskel macht. Auch ändert sich gerade mit der Beikosteinführung die Pipi-Menge/-Frequenz. Also habe ich das von mir angebotene Abhalten momentan reduziert und erfreue mich einfach, wenn das Abhalten nach einem längeren Schlaf auf jeden Fall funktioniert. Beschweren tut er sich trotzdem kurz bevor er macht, beziehungsweise meckert, wenn er im Nassen liegt. Und das Geschmiere landet(e) bis auf einmal gottseidank dort, wo es hingehört – ins Töpfchen.

Wie seht Ihr das?
Was ist Eure Erfahrung zum halben Geburtstag?

Wir sind aus dem Takt.

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

Nun schrieb ich erst, wie super es bei uns mit Windelfrei läuft. Und zack ist es auf einmal anders. Nicht schlecht, aber unrund. Wir sind nicht im Gleichtakt. Er muss. Ich gehe zu spät darauf ein. Erleichterungsweinen bei ihm. Ich denke, er könnte wieder. Er mag sich nicht so recht abhalten lassen oder muss einfach noch nicht. …

Wie kam’s? Großes Tochterkind hat sich eine ordentliche Platzwunde zugezogen, die genäht werden musste. Sie braucht(e) mich sehr viel mehr. Auch hatte es mich mental aus der Bahn geworfen. Zudem ist das Wetter genau der Stimmung angepasst. Grau in grau und Regen. Doch wozu gibt es Wegwerfwindeln? Circa 3-4 Stück am Tag verbrauchen wir aktuell. Irgendwie ist mir gerade nicht nach Stoffwindeln, außer nachts.

Wir warten auf Sonnenschein und darauf, dass die Fäden gezogen werden.

Schnelles Abhalten mit Wegwerfwindel? Kein Problem.

Mit ein wenig Übung geht auch das Abhalten mit Wegwerfwindel als Backup ratzfatz. Nicola zeigt Euch im dritten Video für die Windelfrei-Woche wie es geht…

… Meiner Erfahrung nach wird man als Windelfrei-Mama recht akrobatisch, was das An- und Ausziehen eines Babys ohne Wickelmöglichkeit betrifft. Windeln wechseln mit Baby im Arm oder Lauflernkind steht? Kein Problem.

Ökotest – Stoffwindeln versus Wegwerfwindeln

Ökotest hat auf meine eMail geantwortet und mich auf ihren aktuellen Ökotest-Artikel aus dem Heft Spezial Mein Baby, welches am 12. Oktober 2012 erschienen ist, verwiesen:

Windeln und wickeln – In die Tonne oder waschen?

Hier ein kleiner Auszug daraus:

Wickeln mit Wegwerfwindeln geht ruck, zuck. Allerdings entsteht im Laufe der ersten Jahre viel Abfall. Stoffwindeln kommen immer wieder zum Einsatz, verbrauchen aber beim ständigen Waschen Energie und Wasser. Die Umweltbilanz taugt daher kaum als Entscheidungshilfe.
Rund 90 Prozent der Eltern entscheiden sich heutzutage für Wegwerfwindeln. Doch wer mit Pampers und Co. wickelt, weiß: Einwegwindeln verbrauchen Holz, Energie und Wasser bei der Herstellung und produzieren Berge von Restmüll. Pro Wickelkind entsteht ein Müllhaufen von rund 2.500 Litern Volumen oder 2,5 Kubikmetern dicht gepacktem Windelmüll. Der Windelanteil im Hausmüll wird auf zwei bis drei Prozent geschätzt – eine ganze Menge. Auch mit Bio-Wegwerfwindeln können junge Eltern ihr ökologisches Gewissen nicht wirklich beruhigen. Sie bestehen nur zum Teil aus Rohstoffen, die biologisch abbaubar sind. Außerdem landet am Ende meist doch die ganze Windel in der Müllverbrennung – laut gesetzlicher Bestimmung dürfen gebrauchte Windeln wegen der Fäkalien nicht in die Bio-Tonne geworfen werden.
Stoffwindeln dagegen verbrauchen zwar weniger Ressourcen bei der Herstellung, weil sie langlebiger sind und wiederverwendet werden – und sie ergeben auch deutlich weniger Müll -, dafür kosten sie aber mehr Energie, Wasser und Waschmittel in der Reinigung. Eine unabhängig erstellte Öko-Bilanz für beide Systeme gibt es laut Umweltbundesamt für Deutschland bis heute nicht. Die Wahl der Windel ist also letztlich eine Frage der Weltanschauung.
Wer sich vor der Geburt seines Kindes nicht entscheiden möchte, besorgt am besten eine Packung kleine Wegwerfwindeln und leiht die Stoffwindeln bei Freunden und Familie aus. Manche Hersteller von Stoffwindeln geben eine Geld-zurück-Garantie, sodass man zumindest ein Modell testen kann. Manche Kinder vertragen Stoffwindeln besser, bei anderen ist es die Papierwindel. Hier hilft nur eines: ausprobieren.

Im Artikel findet man eine Auflistung und Gegenüberstellung von Windelsytemen über Wegwerfwindel zu verschiedenen Stoffwindeln sowie einen Hinweis zu Windeldiensten. Ich finde es ganz nett gemacht. Man bekommt einen ersten guten Überblick, was es so alles gibt und dazu den Vergleich in Sachen Material, Preis, Aufwand, Vorteile und Nachteile.

Wen das also auch interessiert, geht in den nächsten gut sortierten Zeitschriftenladen oder kauft sich das Heft als ePaper.