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Stoffwindeln sind bestellt…

Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel

Verdammt nochmal!!! Kann jemand bitte die Zeit anhalten?! 7 Monate und etwas mehr sagt der Kalender für meinen Krabbelsohn. … eigentlich wollte ich nach meinem letzten Streik-Posting kurze Zeit später gleich mitteilen: Bloggen hilft! Wir hatten nach ein, zwei Tagen keine ganztägigen Abhalte-Durchstreckphasen mehr. Puh, war ich erleichtert. Klar, macht er das immer mal wieder, wenn er partout nicht zu müssen scheint oder wenn das große Geschäft sich anmeldet. Bei zweiteren hilft nur Ruhe und eine andere Abhalteposition (wir wechseln hier zwischen freihängend überm Waschbecken oder sitzend auf dem Töpfchen).

Aber zurück zum Beitragstitel. Im Laufe des Sommers hat sich die Ökö-Wegwerfwindel als Backup bei uns eingeschlichen. An warmen Tagen gab’s nichts unten rum an und zur Nacht die Mokomidi. Doch an trüben Tagen kam immer mehr die WWW zum Einsatz. Umso kühler und feuchter es draußen wurde, desto mehr trug und trägt Kleinmann die Plastikbuchse: ich bin ein Schlechtwetterwickler. So haben wir mittlerweile die 16. Windelpackung frisch aufgebrochen. Wir haben einen Verbrauch von 3 bis 6 Windeln pro Tag. Abgehalten wird nach seiner Ansage und Timing. Aber diese Wegwerferei wurmt mich. Deshalb hab ich jetzt bei Stoffywelt ein Testpaket bestellt.

… und morgen bin ich beim Windelfrei-Treffen am baldigen Ausbildungsort der Stoffwindelschule.

3 Monate, 3 Rollen Toilettenpapier, 3 Packungen Wegwerfwindeln…

… und ungezählte Waschmaschinenladungen. Das ist unsere Bilanz nach 3 Monaten Windelfrei.

3 Monate Windelfrei. Ich hätte nie gedacht, dass wir – Babysohn und ich – uns so klasse einspielen. Die „Pannen“ sind jetzt pro Tag locker an einer Hand abzählbar. Und Stuhlgang geht überhaupt nicht mehr daneben. Wozu dann noch Windeln?!

3 Rollen Toilettenpapier. Ungeahnt war für mich, dass mein kleiner Mann derart viele „große Geschäfte“ erledigt. Stuhlgangrückstände werden mit Toilettenpapier oder Papiertaschentuch entledigt, sofern es nicht ins Waschbecken ging – dort wird der Babypo mit Wasser schnell gereinigt. Pipitropfen tupfe ich, wenn überhaupt, schnell mal mit der oft dabeihabenden Spuckwindel ab.

3 Packungen Wegwerfwindeln. Somit lag der Windelverbrauch in etwa bei 126 Windeln. Die gingen für Unterwegs, Besuche bei Familie und Freunden und als Backup in Spielzeiten mit Papa drauf. Das ist gar nichts, wenn ich es mit dem ersten Vierteljahr vom Tochterkind vergleiche.

Ungezählte Waschmaschinenladungen. Das ein oder andere Mal kam ein Stöhnen von mir, ein Stöhnen von meinem Mann. Waschmaschine beladen, Stoffwindeln aufhängen und wieder zusammenlegen. Und das nur für den kleinen Mann. *puh* Doch so langsam pendelt sich wieder ein normaler Wäschewaschalltag ein. Die Waschmaschine kann durchschnaufen und der (Stoff-)Windeleimer hat ausgedient.

Auf der Skala „Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel“ befinden wir uns somit aktuell ganz nah bei komplett Windelfrei.

Ich bin mutig geworden. Keine WWW und keine sonstigen Backups am Tage. Wenn mal die WWW, dann schnell als Toilette im Bus oder in der Bahn. In der Nacht die gewohnte mit Snappi-fixierte Mullwindel und Wollüberhose drüber. Selbst die bleibt in den meisten Fällen trocken. Er hält teilweise sage und schreibe bis zu 8-10 Stunden in der Nacht ohne Pinkeln durch. Trotz ein- bis zweimal Stillen. Wenn es dann aber aller höchste Eisenbahn ist, quietscht er wie angestochen. Danach muss er sich erstmal eine Stunde in kurzen Abständen auspinkeln.

Was trägt er? Zuhause unten herum oft nichts, außer ein Paar Söckchen. Danke an den sommerlichen Frühling! Ansonsten Splitpants, simple Babyjogginghose oder ähnliches. Die Babydecke oder das Bett werden einfach durch eine ausgebreitete Stoffwindel gesichert. Und zur Nacht gibt es als Kleidung ein Baby-Nachthemd.

Das war unser Dreimonats-Update!

Statistik

Wir haben seit der Rückkehr aus den USA (Ende April) bis jetzt genau 1 Paket Moltex Ökos verbraucht, also 42 Windeln in ca. 90 Tagen. :). Die von dem durch Windelfrei gesparten Geld gekauften Nutellagläser stapeln sich mittlerweile nicht nur im Keller, sondern auch unterm Dach ;).

Eine tolle Statistik ist hier von Michi:

http://kleine-griebe-luisa.unsernachwuchs.de/statistik.html

Zur Info, was man in den ersten Wochen so braucht und wie Windelfrei den Windelverbrauch langfristig doch senkt. Bei Ihnen von 45 auf 19 Windeln pro Woche.

Statistik

Da ich ja zur Zeit ein bisschen nachlässig mit der Statistik bin: Wir verbrauchen derzeit ziemlich genau 1 Paket Windeln pro Monat.

Bei Streiks ein ganzes Paket, ohne Streik etwas weniger. Meistens nutzen wir die Windeln für unterwegs, Termine, Freundesbesuche oder wenn es nachts nicht klappt – oder ich zu müde bin (was als Voll-Wickel-Nacht immer nach hinten losgeht, aber die Kombi Windel und dann gegen 5 Uhr abhalten funktioniert super).

Studie zu Elimination Communication

In den USA spricht man bei Windelfrei von Elimination Communication, was ich besser finde, da es den Schwerpunkt auf die Kommunikation mit dem Kind legt. Jetzt hat das Department of Pediatrics an der Uni Verona, Italien, eine Befragung mit 286 Kindern durchgeführt. Die Wissenschaftler rund um Simone Rugolotto wollten wissen, wann Kinder trocken sind, mit denen im ersten Jahr bereits EC gemacht wurde (Abstract hier). Besonders gern gelesen hab ich, dass fast alle Befragten angaben, dass ihre Kinder signalisieren:

RESULTS: Over 90% of the respondents reported that their children showed elimination signals.

Von mir aus leiden wir Eltern an kollektiver Einbildung, egal, ich fühle mich damit wenigstens nicht allein und kann auf die Frage: „WAS? Er sagt BESCHEID??“ weiterhin seelenruhig antworten: „Ja, das machen Babies so :)“

Nachts trocken?

Ich bin verwirrt.

Oder erfreut?

Na, bevor ich die Pferde scheu mache, hier erstmal nur die Fakten: Seit drei Nächten setze ich ihn zwar zwischen 0:00 und 5:00 beim Stillen aufs Töpfchen. Aber es kommt nix. Gar nix. Gestern Nacht hab ich dann einfach zwischendurch mal im Liegen gestillt, weil ich dachte – hey, wenn nix kommt, können wir auch kuscheln. Und – es kam nix.

Werde das beobachten. Wenn es eine Regelmäßigkeit gäbe „nachts zwischen 0:00 und 5:00 ist er trocken“, das wäre ein klares Plus an Kuschelfaktor!

Statistik II – wissenschaftliche Daten

Hier ist eine super genaue Statistik einer Windelfrei-Mutter, die offensichtlich viel besser Buch geführt hat als ich das je könnte :). Naja – sie ist Wissenschaftlerin… werde mal versuchen, mir ein Beispiel zu nehmen…

Nerdiah hat mit EC angefangen, als ihr Kind 1 Woche alt war, also sehr, sehr früh (man erinnere: Ich hab ganz entspannt bis Woche 7 gewartet). Die Statistik geht über Woche 2 bis neun. Bei uns war es von Woche 7-9 schnell so, dass große Geschäfte (hier: poo) gar nicht mehr in die Windel gingen, während sie mindestens eines täglich berichtet. Allerdings muss ihr Kind morgens um fünf – *gääähn*, das ist keine nette Zeit. Mein Engel wartet geduldig bis um halb sieben und da findet man als Mutter dann schon eher den Weg ins Bad.

Statistik – Windelverbrauch und Nutellafaktor

So, jetzt mal ein bisschen harte Zahlen: Die derzeitige Kostenkurve, die Verbrauchskurve und der Nutella-Faktor unseres Experimentes.

Zur Erklärung: Ich gehe von einem Wickeldurchschnitt von 6 Windeln/24 Stunden aus und einem Preis von derzeit 9,99 (gerundet: 10) Euro pro 38 Windeln. Der Nutella-Faktor berechnet sich als eingespartes Windelgeld und davon möglicher Kauf zusätzlicher Nutellagläser pro Monat. Ziel ist es, den Nutellafaktor auf über 90% zu steigern.

Windelverbrauch

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