… schon wieder hänge ich hinter her. Die kreativen späten Abendstunden dienen nun überwiegend dem Kuscheln und dem Schlaf…
Donnerstagsserie – Irgendwo zwischen Windelfrei und Wegwerfwindel
Wo ist die Zeit nur hin?! Mein Winterbaby ist nun schon 4 Wochen alt. 4 Wochen Neuland und doch bekannt: Windelfrei.
Hier unsere Erfahrungen:
Viel weniger Pipis als gedacht. So grob geschätzt um die 12 Mal am Tag – leider habe ich bis jetzt noch keine Strichliste gemacht. In den Wachphasen in etwa halbstündlich bis stündlich. Dafür zum Teil recht große Ladungen. (Ich habe es ein paar mal abgemessen: um die 30 ml, nach einem langen Schlaf sogar 40 ml. Passt gar nicht so recht zu der hier zitierten Studie.)
Viel mehr große Geschäfte als erwartet. Wir hatten ziemlich viel Mekonium in den ersten Tagen und dann eine ganze Zeit lang fast zu jedem Pipi ein Kacki dazu. Dann wurde es auch mal weniger (3x/Tag). Aktuell ist wieder sehr häufig und der kleine Po vermehrt rot in der Pofalte.
Ich fand das große Geschäft zu erwischen beim Tochterkind (Windelfrei-Start mit 4 Monaten) am einfachsten; es spielte sich schnell eine Regelmäßigkeit ein (meistens morgens). Darauf warte ich beim Sohnemann noch. Weiß jemand, wann der Zeitpunkt kommt?
(Stoff-)Windeleimer stinkt nicht. Ich hatte irgendwie die Befürchtung, dass wir uns mit dem Windeleimer eine Geruchsbelästigung einfangen. Aber nach 3 Tagen befüllen riecht es nicht wirklich beim Öffnen, auch kippe ich beim Beladen der Waschmaschine nicht um. Es riecht säuerlich, mehr nicht.
Viel nacktes Kuscheln. Ich weiß nicht, ob es an unserer Hausgeburt und den ersten Kennenlernstunden oder das Wissen um Windelfrei liegt. Wir kuscheln ganz viel nackig. Tochterkind hatte zwar damals auch viel sehr Körperkontakt bekommen, aber in den Genuss von purem Haut-auf-Haut-Kontakt ist sie fast gar nicht gekommen.
Seine Zeichen: Spitzes Schreien in den ersten Tagen. Nun „knurrt“ er, wird hektisch beim Stillen (An- und Abdocken), seine Bewegungen werden hektisch/abgehackt, wenn er muss. Verpasse ich seine ersten Anzeichen, fängt er an in einer höheren Lage zu jammern bis schreien. In den vergangenen Tage ist er zu nehmend wacher geworden und lässt sich jetzt einige Momente ablegen, in welchen er unbemerkt sein großes Geschäft einige Male gestartet hat.
Meine Signale/Schlüsselaute: Ich erzähle ihm, was ich vor habe. Halte ich ihn in der Abhalteposition mache ich „pssssch“ oder, wenn ich ein großes Geschäft erahne, „Aa“. Erstaunlicherweise entleert er sich immer – auch wenn das letzte Mal nicht lange her ist – , wenn ich ihm sage: „Komm, wir wollen uns jetzt fertig machen zum Rausgehen. Nochmal schnell Pipi machen.“ Er versteht mich!?
Die bisher getesteten Abhalteorte: Sohnemann im linken Arm gehalten (ggf. mit meinem Oberschenkel zusätzlich gestüzt) über dem Töpfchen, Badewanne, Waschbecken und Toilette.
Die Standardsituationen: nach dem Aufwachen, beim Stillen, nach dem Stillen, nach dem Tragen (derzeit sind diese noch ziemlich fließend miteinander verbunden) sowie vor dem Rausgehen.
Unsere Nächte: Er weckt mich ungefähr dreimal in der Nacht. Wir stillen dann und meistens meckert er danach so lange, bis er mich aus dem Halbschlaf ganz zum Abhalten / Windeln wechseln geweckt hat.
Unsere Stoffwindelbilanz: ca. 5-6 Stoffwindeln pro Tag und alle paar Tage eine WWW sowie bis jetzt eine Rolle Toilettenpapier.
Noch Fragen?