Mich fragte eine Frau letztens, ob ich Tipps für die Geburt hätte. Hab ich. Ausführlich steht das in meinem Artikel „Wir können auch anders!“ (hier zum Herunterladen). Wenn ich nur drei Tipps von mir geben dürfte, wären es diese hier:
1. Kenne deinen Muttermund! Und daher: Taste deinen Muttermund selbst. Es ist einfach, es ist hygienisch, es ist angenehmer, als ständig drei Hebammen und einen nervösen Assistenzarzt im eigenen Intimbereich herummanövrieren zu lassen (wie es von Krankenhausgeburten immer wieder berichtet wird). Jede Frau kann das.
2. Kenne die Übergangsphase! Es ist der Moment, in dem viele Frauen denken, fühlen und sagen: Ich kann nicht mehr!! Es ist die Schwelle, über die wir bei einer normalen Geburt gehen, kurz bevor das Kind kommt. Wenn eine Frau weiß, dass der Moment der totalen Erschöpfung der Moment kurz vor dem Kind sein kann, wird es ihr leichter fallen, ihn zu bewältigen.
3. Kenne Dich! Es ist gut zu wissen, wie man selbst funktioniert, um sich so den optimalen Geburtsort und die optimale Begleitung suchen zu können. Jede Frau ist anders, jede Frau braucht andere Rahmenbedingungen, um loslassen zu können. I. Stadelmann beschreibt das in ihrem Klassiker „Die Hebammensprechstunde“ sehr spannend (Auszug hier).
Noch mehr? Es gibt unglaublich tolle Anregungen bei Leboyer, Odent und Dibbern und natürlich bei den Rabeneltern.
Ich wünsche allen Gebärenden alles, alles erdenklich Gute!