Schlagwort-Archive: links

Librileo – Bücher für Kinder

In Berlin ist ein neues Startup-Unternehmen durch einen Vater – Julius Bertram – entstanden:

Librileo

Librileo steht für ein monatliches Bücherabonnement für Kinder im Alter von 0-8 Jahren. Monatlich werden entsprechend der Altersgruppe abgestimmt Bücherboxen (1 bis 3 Bücher) nach Hause verschickt. Die Bücher werden von Pädagogen und Testfamilien ausgewählt. Preislich befindet sich dieser Service zwischen 15,95 € und 17,95 € je nach Länge des Abonnements, enthalten sind Versand- und Verpackungskosten.

Ich durfte mit meiner 5-jährigen Tochter zusammen das Dezember-Bücherbox-Paket testen.

Lesen

Die Freude für mein Tochterkind war riesig, endlich bekam sie auch wieder ein Päckchen. (Sie hängt mir so oft in den Ohren. Sie findet es gemein, dass Erwachsene fast täglich Post im Briefkasten haben und gelegentlich ein Paket bekommen. Kennt Ihr das auch?)

In unserer Bücherbox befand sich

Das Ganze war mit einem Schleifchen zusammengebunden und in einem Pappkartonumschlag verpackt bei uns angekommen.

Wir haben gleich den Nachmittag nach Erhalt der Sendung genutzt und haben es uns zum Lesen gemütlich gemacht. Angefangen haben wir mit dem wunderbaren Buch. Weder Titel noch Autorin kannte ich zuvor. Es ist eine kurzweilige, gereimte Geschichte, in denen drei Tiere in einer kalten Winternacht Unterschlupf suchen, mit schönen Bildern. Der Reimstil erinnert mich ein wenig an den Grüffelo (ich liebe ihn, aber leider hat meine Tochter ihn schon über!), was mich sehr begeisterte. Meine Tochter schmunzelte beim Text und nahm die Bilder dazu genau unter die Lupe. Wir haben das Buch nun schon dreimal gelesen und heute abend will sie es mit zur Oma nehmen, damit „sie sich auch kaputt lachen kann“.
Das Geschichtenheft gefiel uns auch sehr. Darin geht es um einen Jungen, der davon träumt, dass der Weihnachtsmann und seine Rentieren in der Serengeti den kleinen Löwen Leo treffen. Auch hier war meine Große mit Spaß und Gekicher bei der Erzählung dabei.

Für uns war die Librileo-Bücherbox freudige Erwartung, ein süße Lesestunde und gemeinsame Zeit. Und mit „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ haben wir einen echten Geheimtipp nach Hause bekommen, dabei gibt es dieses Buch schon seit Jahrzehnten! Wer weiß, ob ich es je von alleine entdeckt hätte.

Jetzt bin ich wirklich am Überlegen, zum einem wen ich das Bücher-Abo als Geschenkidee für meine Tochter weitergebe, und zum anderen, ob ich noch mehr Geschichten von Tilde Michels ins Haus hole. Denn wir lieben Bücher!!! … und ähm ja, das Bücherregal vom Tochterkind platzt schon aus allen Nähten.

Dankeschön an Julius Bertram für das Angebot zum Testen.

Wer ein Bücherbox-Abonnement für sein (befreundetes, Paten- oder Enkel-)Kinder gleich im Januar startend haben möchte, der muss bis zum 20. Dezember bestellt haben.

Warum Librileo Bücher für Kinder wichtig findet, könnt Ihr in einem kurzen Youtube-Video hier erfahren.

Buchtipp: Ausgewickelt!

Auch wenn es gerade, wie viele oft behaupten, nicht die richtige Jahreszeit ist, um die Windel-Töpfchen-Geschichte anzugehen…

Caroline Oblasser bringt jetzt ganz frisch ein Buch für alle Eltern heraus, die keine Lust mehr auf Wickeln haben – egal ob Baby, Klein- oder Kindergartenkind.

Ausgewickelt! So gelingt der Abschied von der Windel

Ausgewickelt!

Ich durfte es vorab lesen und kann Euch sagen: es ist wirklich sehr gelungen. Es lässt Windelfrei-Herzen höher schlagen und holt aber auch Eltern mit der konventionellen Wickeltasche sanft ab. Das Buch erklärt kurz und ganz selbstverständlich, wie die natürliche Sauberkeitsentwicklung vonstattengeht, worauf Windelfrei basiert und was den großen Töpfchenstartern gute Ansatzpunkte liefert.

Diese 112 Seiten bieten eine Menge Informationen und Tipps, wie man den Weg weg von den Windeln bestreiten kann. Jedoch findet eine Windelfrei-Mama mit einem kleinen Baby keine detaillierten Hilfestellungen für den Alltag. (Wer sowas sucht, der klickt sich durch den Blog und besucht Windelfrei-Treffen.)

Für mich war dieses Buch auf der einen Seite eine Rückblende, wie es mit meinem Tochterkind war und manchmal auch noch heute ist, – auch mit 5 Jahren bemerkt man den zunehmenden Harndrang im Spiel gelegentlich nicht und braucht dann Unterstützung, um flott noch trocken aus der Geschichte zu kommen – und auf der anderen Seite eine Vorausschau, wie es mit meinem Babysohn laufen kann.

Durch den humorvollen Schreibstil und den lockeren Umgang mit der Toilettenthematik hat es mir viel Spaß gemacht Ausgewickelt! zu lesen.
Und weil ich nicht die Einzige bleiben soll, die diese kurzweiligen Seiten gelesen hat, darf ich einmal Ausgewickelt! an Euch verlosen.

Verlosung!

Wenn Ihr in den Lostopf wollt, schreibt bis zum kommenden Sonntag, dem 15. Dezember 2013, bis 24 Uhr als Kommentar hier drunter, warum das Buch zu Euch nach Hause kommen soll. Mit etwas Glück habt Ihr Ausgewickelt! als kleines Weihnachtsgeschenk im Briefkasten!

Lies auch hier:
Zum Lesen, Schmökern, Lachen – Literatur und Geschenkideen
Babys sind kompetent
Rezension: „Regelschmerz ade!“, C. Oblasser

Lieblingsbücher für den Leserpreis 2013

LovelyBooks sucht das beste Buch 2013!

Nominierung zum Leserpreis

Bitte nominiere bis zum 20. November pro Kategorie jeweils ein Buch, das innerhalb der letzten 12 Monate erstmalig als Hardcover, Taschenbuch oder E-Book erschienen ist (1.12.2012 bis 30.11.2013).
ACHTUNG: Bitte nominiere das Buch auch wenn es schon in der Liste ist, da jede Nominierung zählt! Falls du in einer Kategorie mehr als ein Buch einreichst, zählt immer nur die letzte Einreichung.

Abstimmung zum Leserpreis

Aus den Vorschlägen wird eine Liste mit den meistgenannten Büchern erstellt. Pro Kategorie kommen 35 Bücher in das Finale.
Am Donnerstag, dem 21. November, startet die Abstimmung! Alle Leser können dann bis zum 28. November darüber abstimmen, welche Bücher den „Leserpreis – Die besten Bücher 2013“ erhalten.

Macht mit und nominiert eines der wunderbaren Sachbücher, die dieses Jahr im Bereich FAMILIE herauskamen.

Meine persönlichen Lieblinge sind:

Buchvorstellung "Wie Kinder heute wachsen" in Berlin

Herbert Renz-Polster und Gerald Hüther haben sich zusammengetan und ein Buch geschrieben:

Wie Kinder heute wachsen: Natur als Entwicklungsraum. Ein neuer Blick auf das kindliche Lernen, Denken und Fühlen

Wie Kinder heute wachsen

Dieses Buch stellen die Autoren am 24. September 2013 um 20 Uhr im Babylon in Berlin vor. Wer Tickets dafür haben will, muss sicher schnell sein. Ich habe meins schon. :p

By the way… Renz-Polster hat sich in die Welt der Blogger gewagt. Er findet wohl immer wieder was zum Schreiben. 😀

Lesetipp: Deutschland sucht den Krippenplatz

Ein Buch fiel mir in die Hände, von dem ich auf dem ersten Blick nicht ganz so angetan war, aber dann sehr positiv überrascht wurde…

Deutschland sucht den Krippenplatz: Mein täglicher Wahnsinn zwischen Kita und Karriere
von Maya Dähne

NDR - Politisches Buch - Deutschland sucht den Krippenplatz

Es ist als Sachbuch gelistet, aber es ist mehr als das: Es ist der persönliche Erfahrungsbericht der Autorin – ergänzt durch Meinungen von anderen Mamas, Papas und Omas, und auch Erzieherinnen. Und doch voll gespickt mit vielen Fakten rund um die Familienpolitik in Deutschland.

Die Journalistin Dähne versucht darin alle Ecken auszuleuchten, die es ringsum die Misere Arbeiten und Kinderbetreuung sowie das Leben mit Kindern in Deutschland gibt. Zudem bringt sie Vergleiche über den Atlantik hinüber zu den U.S.-Amerikanern, wo sie mit ihrer Familie 5 Jahre gelebt hatte.

Mit Humor und flott zu lesendem Schreibstil schildert sie den Lesern die bescheidende Situation, wenn Eltern den Spagat wagen, der Arbeitswelt und ihrer Familie gerecht zu werden. Wer eine universielle Lösung für sich sucht, wie man „zwischen Pampers und Powerpoint“ doch Karriere machen kann, wird enttäuscht sein. Das Buch bietet lediglich interessante Denkanstöße und Perspektivwechsel an: „… Es geht nicht um höher, schneller, weiter, sondern um intelligenter, sinnvoller, nachhaltiger. …“, wenn es um die Betreuung unserer kleinsten Familienmitglieder geht.

Ich finde dieses 171 Seiten starke Taschenbuch sehr empfehlenswert und es bekommt volle 5 Sterne von mir. Ich denke, es sollte auf jeden Nachttisch gehören, dessen Besitzer irgendwie mit jungen Eltern zu tun hat. Denn vielleicht lässt es so manchen Chef, Arbeitskollegen oder kinderlosen Freund mit dem Wissen um die Not der Eltern sanftmütiger werden.

… Überraschenderweise sprach das Cover meinen Mann an, der nun das Buch auch fast durchgelesen hat. Sonst greift er sich nicht so schnell ein Buch von meinem Bücherstapel. In der Tat wird dieses Buch auch für Väter ab der zweiten Hälfte richtig interessant.

Hausgeburt – ein Lesetipp für Geschwisterkinder

Mein Tochterkind hibbelt schon fast mehr als ich der Geburt des Bauchkindes entgegen. Was für sie schon ganz fest steht – ich will da eher spontan schauen – sie will dabei sein! Also wie bereitet man große Geschwisterkinder auf eine Geburt vor?!

Im Herbst hatte ich Tochterkinds Bücherschrank schon mit Lilli wird Baby-Expertin und Das große Storchenmalbuch mit Hebamme Maja aufgefüllt. Doch so ganz das Richtige waren beide Bücher noch nicht.

Lange bin ich drumherum „geschlichen“ und habe es uns jetzt doch noch bestellt…

Runas Geburt: Meine Schwester kommt zur Welt

Dieses Buch erzählt aus der Kinderperspektive über die Geburt des Gechwisterchens Zuhause.

Klappentext:
Mama bekommt ein Baby. Die vierjährige Lisa erlebt den Tag der Geburt ihrer Schwester als einen ganz besonderen.
Ihre Mutter geht nicht ins Krankenhaus, um das Baby auf die Welt zu bringen, sondern sie bleibt zu Hause. Gemeinsam mit Mama, Papa, der Hebamme Karin, ihrer Tante Lore und ihrem Freund Fabio erlebt Lisa einen schönen Frühlingstag, und ist sogar dabei, als das Baby endlich aus Mamas Bauch herauskommt.
Kinder die nicht dabei sein können, wenn Bruder oder Schwester geboren werden, erleben hier eine Bilderbuch- Geburt mit.

Aus meiner Sicht ist das Buch genau das, was ich in etwa gesucht hatte.

Hier darf ein Kind die Geburt seines Geschwisterchen miterleben und Mäuschen in Begleitung einer vertrauten Person spielen, um gleich danach aktiv in das neue Familienglück einbezogen zu werden. Das Buch beschreibt den gesamten Ablauf einer Geburt – vom ersten Ziehen im Bauch bis zur Abnabelung des Babys. So könnte ich es mir in wenigen Wochen auch vorstellen.

Mein Tochterkind fand das Buch „toll“, aber mit einer kleinen Anmerkung: „Wie spielt die Lisa jetzt mit ihrem Freund Geburt?“ Denn mit dem Satz, dass die Lisa die Geburt nachzuspielen plant, endet leider das Buch zu früh für sie. Sie hätte gerne mehr darüber erfahren. Das Bild auf dem Buchdeckel reichte ihr dafür nicht aus.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hier ist neben „unserem Buch“ noch ein Rezensionsexemplar für den Blog angekommen. Dieses möchte ich sehr gerne an Euch Blog-LeserInnen verschenken… Hausgeburt – ein Lesetipp für Geschwisterkinder weiterlesen

Eltern als Anwälte für die Gesundheit ihrer Kinder

Als ich am Anfang dieses Jahres als Studentin in der Kinderklinik für 4 Monate mein Wissen praktisch vertiefen durfte, war ich oft erstaunt, warum Eltern mit ihrem kranken Kind häufig direkt in die Rettungsstelle kommen und zum Teil auch aufgenommen werden. Dabei handelte es sich nicht selten in meinen Augen um „banale“ Erkrankungen, mit denen ich mit meiner Tochter nicht in die stationäre Behandlung gegangen wäre. Ein Oberarzt erklärte mir die Misere folgerndermaßen: Heutzutage leben viele Eltern mit ihrem Kind isoliert in Kleinstfamilien und oft auch noch fernab von den Großeltern und Tanten. Somit fehlt ihnen zum einen die Erfahrung mit kranken Kindern und zum anderen die erfahrene und beratende Oma an ihrer Seite, um die Krankheit des Kindes besser einzuschätzen. Dieser Umstand macht Eltern hilflos und überfordert, wenn ihr Kind fiebernd in ihren Armen liegt.

Genau dort greift das Buch von Herbert Renz-Polster, Nicole Menche und Arne Schäffler ein:

Gesundheit für Kinder: Kinderkrankheiten verhüten, erkennen, behandeln: Moderne Medizin – Naturheilverfahren – Selbsthilfe

Es ersetzt zwar nicht das kompetente soziale Netz, aber es ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Nachschlagewerk für Eltern, welches Kindergesundheit im Allgemeinen sowie Schul- und Komplementärmedizin recht unkompliziert beschreibt und Eltern anregt Experten für ihr eigenes Kind zu werden, damit es gesund aufwachsen kann. Nebenbei erinnert es zwischen den Zeilen sehr an „Kinder verstehen“ von Renz-Polster.

Auszüge aus dem Buch findet man auch online unter: Gesundheit für Kinder.

P.S.: In knapp 6 Wochen ist Weihnachten. Vielleicht wäre das Buch vielleicht ein Geschenk, welches unterm Weihnachtsbaum liegen könnte?
P.P.S.: Ich habe dieses Buch auch schon mal als Geschenk zur Geburt mitgebracht.

Artgerecht Treffen 11/12 – Nachlese

Das letzte Offene Artgerecht Treffen dieses Jahr im Veganz: News vom Artgerecht-Projekt, Vernetzung, eine fröhliche Runde, Windelfrei-Infos und wie immer spannende Diskussionen (und Ideen!) zu der Frage: Wie wollen wir eigentlich artgerecht leben?

runde

(natürlich mit ganz vielen Kindern, ich hab sie auf dem Foto nur aus Privatsphäre-Gründen rausgenommen)

mit den druckfrischen Infos für die Artgerecht Camps 2013:

leser
impressionen

mit lecker Suppe, wie immer:
suppeSuppe II

Und mit einer Urkunde für Christina, für ihre wunderbare Mitarbeit am Windelfrei-Blog, auch hier nochmal danke, danke danke:

urkunde

Meine Maus hat das halbe Treffen ganz entspannt verschlafen :):
schlafendes kind

Es war wunderschön, danke, dass ihr da wart!

Jetzt ist Winterpause mit Treffen im Veganz. Wir machen noch das Quartaltreffen am 15.12.2012, Infos dazu dann hier auf dem Blog! (oder rechts im Google-Kalender)

Es geht weiter mit den OATs ab Februar 2013 wieder jeden ersten Dienstag im Monat von 10-13 Uhr (ACHTUNG, veränderte ANFANGSZEIT!!) im Veranstaltungsraum des Veganz.

Artgerecht-Treffen: Singen, Futtern, Themen

Gestern war ein feines Artgerecht-Treffen im Veganz. Wir waren wie ein „richtige“ Stillgruppe und doch ganz anders. Der Sommer ist vorbei, wir haben uns erstmals drinnen getroffen und insofern war es gut, dass es nicht so voll war wie sonst (10 Mamas hab ich gezählt). Im Kreis sitzen, Epo i tei tei jubeln, Suppe schlürfen und Erfahrungen austauschen war eins. Super, dass wir wieder (wie übrigens oft!!) einen Papa dabei hatten, der mal die männliche Perspektive zum einen und anderen Thema beisteuern konnte.

Themen:

Mütterteams:

Was tun, wenn einem mit Baby alleine zu Hause die Decke auf den Kopf zu fallen droht? Gründet ein Mütterteam! Wie das geht, steht hier ausführlich. Schafft euch einen Clan, wenn ihr noch keinen habt. Geht in den Rückbildungskurs und fragt die Frauen, wer Lust hat, Mütterteams zu bilden. Trefft euch regelmäßig, putzt nicht vorher, sondern gemeinsam, vertraut den anderen euer Baby an, geht duschen und checkt euer Mails oder was immer euch gerade wichtig ist.

Schlafen mit Baby – wie macht man’s sicher?

In der Runde kam heraus, dass alle mit ihren Babys schlafen und jede Familie ihren Weg gefunden hat. Fast alle haben ihre Babys einfach so mit im Bett. Manche nutzen ein Beistellbett, manche nicht. Meine Empfehlung für ganz kleine Babys orientiert sich jedoch weiterhin am Sicherheitsaspekt, daher: Bitte keine großen Decken oder Kissen, bitte im Schlafsack, bitte auf dem Rücken, bitte so im Bett, dass ihr es nicht zudeckt.
Wer es eilig hat, HIER meine 10 Tipps für ein sicheres Familienbett. Außerdem ein wenig Hintergrundwissen hier.

Wie Babys schlafen, erklärt McKenna in diesem Video:

Warum sie nicht alleine schlafen sollen, erklärt er hier.

Muss ich mein Baby wirklich ständig herumtragen?

Ach ja, Jean Liedloff und das Tragegebot. In der Runde zeigte sich, dass am Ende alle mehr getragen hatten, als sie selbt gedacht hatten. Und K. sagte: „Als er dann plötzlich immer vom Arm wollte, dachte ich, ach, schade, hätte ich ihn mal mehr getragen, als er noch kleiner war“. Grundsätzlich ist es so, dass Tragen wichtig und richtig ist, vor allem, weil menschliche Babys eine Frühgeburt sind, die sich erst an das „Außen“ gewöhnen muss und 40 Wochen getragen worden ist. Dennoch dürfen wir nicht übersehen, dass bei Liedloffs Yequana und auch sonst fast überall die Babys nicht von einer Person betreut und daher den Tag über auch immer von anderen getragen werden. Da ergibt sich die Frage so also gar nicht. Fazit: Tragt soviel, wie es sich richtig für euch anfühlt. Und nehmt eure Babys immer hoch, wenn sie euch zeigen, dass sie nicht abgelegt werden wollen (sprich: quengeln oder gar weinen).

Stillstreits und Papa-Eifersucht:

Es kam die Frage auf, wie man damit umgehen kann, wenn Väter vom Stillen genervt sind und endlich auch eine aktivere Rolle übernehmen wollen. A. hat da etwas sehr Schönes gesagt: Nehmt mal Rücksicht auf die Männer. Sie sollen motivierte, engagierte Papas sein, aber stehen in den ersten Monaten (und ggf. in den ersten drei Jahren) vor dem Problem, dass viele Kinder allein durchs Stillen und die Betreuung noch sehr eng an die Mutter gebunden sind. Was bei der Runde auch herauskam: Das lässt nach 3 Jahren bei den meisten stark nach. Dann ist Papa plötzlich der Held und Mama kann sich um andere Dinge oder eventuelle Nachzügler kümmern.

Buchvorstellung war diesmal Diana Richardson Slow Sex: Zeit finden für die Liebe –
(ein bisschen sehr Marketing-lastiges Video darüber hier). Ein Buch darüber, wie (gestresste Eltern-)Paare sich die Nacht neu erobern können, die lieber achtsam statt mit Zeit -und Leistungsdruck an ihre Zweisamkeit herangehen wollen (Danke für den Tipp, Bastian!). (Falls ihr es kaufen wollt, nutzt gerne den Link hier im Blog, das Artgerecht-Projekt sammelt Amazon Provision für neue Flyer und die Website).

Literatur- und Linkliste zum Artgerecht Workshop

Hier zum Anklicken, Ausdrucken und verschicken die Literatur- und Linkliste zum Artgerecht-Workshop.

Bücher

(ich verlinke bewußt nicht auf Amazon, die nehmen 50% Prozent Provision von den Verlagen, das ist sehr umstritten)

Kinder verstehen, H. Renz-Polster
– unsere Kinder aus Sicht der Evolutionsforschung. Detailreich (500 Seiten), streckenweise amüsant, in der neuen Auflage hat er auch das Windelfrei-Kapitel nochmal überarbeitet, mit den Worten: „Nicola, nicht dass Du denkst, ich schlafe hier im Allgäu“ *smile*
Literatur- und Linkliste zum Artgerecht Workshop weiterlesen