Wickeln:
Wir sind derzeit voll auf Stoff 😉 – wie gesagt – sowie „Pampers New Baby“ im Wechsel.
Wir benutzen übrigens auf Anraten unserer Hebamme von damals aus der FERA keine Feuchttücher. Sie kosten Geld und sind nicht gut für die Baby-Haut. Stattdessen hat der Mann drei seiner alten Baumwoll-T-Shirts ausrangiert, die haben wir in kleine Stücke geschnitten. Damit waschen wir den Babypo mit einer Mischung aus warmem Wasser und Olivenöl. Das säubert prima und fettet die kleine Haut gleich mit ein. Wenn sie wund ist oder trockene Stellen hat, mache ich Muttermilch drauf, das hilft perfekt. Wir haben also definitiv wieder ein Equipment-armes Neugeborenes.
Schlafen:
Eine bekennende Safe-Co-Sleeping-Mama schreibt hier. Wir machen das so:
Sie schläft neben mir auf einer festen Matratze. Ich habe ein festes Kissen und liege mit meinem Kopf auf Höhe ihres Kopfes – außer zum Stillen. Gegen die nachts auslaufende Milch habe ich ein Handtuch unter uns beiden. An ihrer einen Seite liegt das Stillkissen, damit sie mir nicht rausfällt. Auf ihrer anderen Seite liege ich. Neben mir steht das Bett vom Großen, der gegen morgen zu uns gekrabbelt kommt. Er ist sogar im Halbschlaf super vorsichtig und als esie letztens einen Ton von sich gab, fragte er sofort: „Habe ich sie geweckt? Habe ich ihr weggetan?“ Ganz toller, großer Bruder.
Tragen:
Was ich mir beim ersten Kind für einen Kopf gemacht hatte, ab wann man Babies ins Tragetuch packen kann! Jetzt machen wir es seit dem dritten TAg und zwar so, wie es für ihre Physis angenehm ist. Und wenn ihr was nicht passt, meckert sie ja sofort.
Derzeit also: Tragetuch, Wickelkreuztrage. Allerdings mit angehockten Beinchen, sie sitzt wie in einem Sack. Oder ich trage sie vorne im T-Shirt, nackt, siehe unten unter „Kleidung für Mama“.
Kleidung fürs Baby:
Ich hatte mir außerdem vorher den Kopf zerbrochen, was ich meinem Windelfrei-Baby eigentlich untenrum angezogen hatte. Die Antwort ist: Nix. Windel, Söckchen und dann ab in den Pucksack. Da drin ist es schön warm, man kann das Kind darin auch ins Tragetuch packen, zur Not mal in den Maxi-Cosi ins Auto (der Pucksack hat eine Anschnallöffnung) und selbstverständlich ins Bett. Super Ding. Sie trägt also Wolle-Seide-Body oder Hemdchen (von Sanetta zum Wickeln, die langen) sowie Stoffwindel mit Wollüberhose oder Pampers und dann ist sie im Pucksack.
Wolle-Seide-Bodies sind übrigens Gold wert – sie sind ja auch teuer genug. Aber das lohnt sich m.E., wir haben eigentlich von jeder Größe nur zwei oder drei, denn sie trocknen schnell, riechen auch nicht, wenn sie mal angepieschert werden und wärmen auch dann noch, wenn sich ein halber Babymagen Milch über sie ergossen hat. Heißt: Weniger Waschen, Baby weniger Umziehen-müssen.
Kleidung für Mama:
Auch sehr praktisch ist die H&M MAMA-Serie von Oberteilen. Die meinen haben alle einen wirklich breiten Ausschnitt, sind aus dehnbarem Stoff und am Bauch schön weit. Ich benutze sie jetzt dazu, das nackte oder halbnackte Kind einfach oben in den Ausschnitt hineinzupacken (Haut an Haut mit mir) und dann ziehe ich manchmal noch den breiten Bauchbund eine SSW-Hose drüber. So ist sie nah bei mir, schläft wunderbar und kann nicht rausfallen. Und ich ruiniere mir keines meiner anderen Oberteile.
Bücher:
Ich habe definitiv vieles, vieles vergessen, was ich beim ersten Kind noch wußte und bin sehr froh, dass ich sowohl die „Hebammen-Sprechstunde“ als auch das „Handbuch der stillenden Mutter“ dabei hatte. Beide Titel sind zwar wenig sexy, aber sehr, sehr hilfreich. Weiterhin würde ich immer, immer Julia Dibberns „Geborgene Babys“ empfehlen sowie „TopfFit“ von Laurie Boucke, mein Favorit zum Thema Windelfrei. Gerade sehe ich eine tolel DVD zum Thema Stillen: „Mamas Milch“. Sie ist zwar sehr für stilldemente Mamas konzipiert ;), jede Info so aufbereitet, dass auch wirklich JEDER sie kapiert, aber wirklich vollgepackt mit guten Tipps und hilfreichen Videos – inklusive Rückbildungsyoga.