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What a day

Es fängt damit an, dass am Ende der Punkt fehlt.

Heute morgen war ich so müde und dachte, hey, ich lass ihn einfach mal länger spielen nach dem Aufwachen und bleib noch ein bisschen eingekuschelt und dann hab ich selbst nicht mehr dran gedacht und dann… ich weiß, dass das eigentlich das Normale ist, aber eine vollgemachte Windel bringt mich in der Tat völlig aus dem Konzept.

Ich konnte richtiggehend meinen Partner dabei beobachten wie er mich dabei beobachtete, wie ich völlig aus der Fassung geriet. Man stelle sich das so vor:
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Windelfrei-Stand

Der Stand der Dinge:

Trotz Reise, Zeitverschiebung und Beikost klappt die Morgentoilette noch prima. Er wird wach, dann kuscheln und spielen wir etwa zehn Minuten und dann gehen wir ins Bad. Der Streik ist komplett vorbei, allerdings braucht er – ähnlich wie beim Essen übrigens – etwas in der Hand zum Spielen. Und dann sitzt er ganz entspannt mit mir auf dem American Elongated (ich kanns gar nicht oft genug sagen ;)) und entspannt sich. Alles fein. Das ist auch das einzige Mal, das er in 24 Stunden großes Geschäft macht.

Beim kleinen Geschäft bin ich derzeit irgendwie etwas aus dem Tritt. Daher hat er in der Wohnung meistens eine Stoffwindel als Back-Up im Body, die ich mittlerweile drei Mal falte, damit sie dicht hält.

Stoffwindel, dreifachStoffwindel, dreifach
Manchmal erwische ich ein Pieschern, wenn ich dran denke ihn abzuhalten. Draußen trägt er Pampers und eigentlich würde ich gerne so wie ganz am Anfang dafür sorgen, dass sie trocken bleiben. Aber irgendwie klappt es nie so ganz.

Entweder ist er müde und will sich dann nicht abhalten lassen oder wir stehen wie gestern gerade im Mittelteil eines Museums-U-Bootes als er aus dem Mittagsschlaf aufwacht und zwischen mir und dem nächsten WC sind drei Sicherheitsschleusen, drei unglaublich schmale Treppen und ein Haufen gut gelaunt gackernder Teenager – keine Chance, in ausreichender Zeit und mit vertretbarem Aufwand die Toilette zu erreichen.

Das ist also noch in Arbeit. Aber erstens machen wir uns keinen Stress und zweitens mache ich in solchen Situationen immer das, was wir ganz am Anfang gemacht haben: Back-Ups benutzen und ihn abhalten, wenn es eben geht und es für ihn okay ist. Ich hatte ja gehofft, dass wir hier 25 Grad haben und einfach nur Splitpants nutzen können, aber das Wetter will gar nicht besser werden. Gefühlte 11 Grad sind einfach zu kalt, selbst wenn die Sonne scheint.

Wetter

Aber was zeigt die Erfahrung? Wenn ich mich hier beklage, geht es meistens noch am gleichen Tag wieder wie von selbst :). Ich bin gespannt!

US-Eltern-Magazin: FitPregnancy

Im Supermarkt in NY habe ich ein Elternmagazin erstanden, das ich jetzt durchgelesen habe: FitPregnancy.

Fitpregnancy Issue

Ich war vom Titel her eingestellt auf ein eher konservatives Diät- und Problemzonen-Magazin für werdende Mütter, und bin total überrascht: Es gibt nicht nur wirklich praktische Tipps für schwangere Frauen, es werden auch Co-Sleeping, Stillen und Tragen propagiert! Okay – Tragen mit Baby-Björn und Kind nach vorne, aber egal, Tragen als probates Mittel gegen Babyspeck bei Mama ist grad hoch im Kurs. Außerdem Co-Sleeping für einfacheres Nacht-Stillen und überhaupt wird Stillen für all seine guten Eigenschaften gelobt: Bessere Gehirnentwicklung des Babies, Immunsystem-Booster, weniger Übergewicht-Risiko bei Mama etc. pp.

Und natürlich gibt es eine Seite, auf der man nachschauen kann, welche Stars gerade schwanger sind oder ein Baby bekommen haben :).

Weisheiten übers Stillen

Las Vegas (Wiki und Website)! Las Vegas, Spielhölle in der Wüste von Nevada, Monsterstadt inmitten eines großen Nichts aus Sand und kleinen Büschen, ein Meer von Leuchtreklamen, Motels, Autos und Spielsüchtigen?

Las Vegas! Auch in Las Vegas leben Familien. Las Vegas ist Heimat des „Birthyear Network„, einem Zusammenschluss von Eltern, die dem Naturalchild-Netzwerk nahestehen. Weisheiten übers Stillen weiterlesen

Windelfrei in San Diego :)

Endlich am Ziel unserer Wetter-Träume: San Diego!
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Weitere sechs Stunden Flug haben wir hinter uns, eine kleine Autofahrt und dann mit dem Aufzug in den 8. Stock – da sind wir :). Unsere Bleibe hat einen großartigen Blick über die Bucht vor der Stadt und fast überall Teppich, dafür aber das bereits erwähnte American Standard Elongated- WC. Das mit dem Teppich ist nicht so schlimm, es ist eh zu kalt, um das Kind nackt zu lassen… hey, erstens kommt es anders und zweitens als man plant. Windelfrei in San Diego 🙂 weiterlesen

Trage-Werbung in NY

Im Whole Foods-Store im Time Warner Center am Columbus Circle in New York.

Ich stehe mit dem schlafenden Kind in der Manduca vor dem Bauch völlig überfordert vor dem Regal mit Babynahrung und suche Reisschleim für meinen kleinen Schonkost-Patienten. Obwohl ich extra im Wörterbuch nach der passenden Vokabel geschaut habe („Rice-Gruel“ meint LEO), haben mich bisher alle Verkäufer nur verwirrt angesehen und mir Instant Oatmeal, eine Art Haferbrei, zu verkaufen versucht. Jetzt stehe ich also hier ganz alleine vor dem großen Regal, in dem alles großartig bio, aber irgendwie nichts Reisschleim ist.

Eine Asiatin kommt hinzu und bietet Hilfe an. Dankbar nehme ich an. Ihr Sohn ist circa neun Monate alt und sitzt im Bugaboo, während wir nun gemeinsam die Regalreihen durchgehen. Aber es ist nichts zu machen. Alles vom Butternuß-Kürbis-Gläschen bis zum Bio-Organic-Rice-Cracker, aber kein Reisschleim. Schließlich geben wir beide auf und ich will gerade weitergehen, als ihr Baby anfängt zu greinen und sie den Kleinen ohne zu Zögern auf den Arm nimmt.
Ich freue mich, lächle und kann mir den Öko-Mama-Kommentar nicht verkneifen:
„Yeah, that’s the best place!“
Sie hingegen schaut schuldbewusst, und erklärt sich sofort:
„Well, I try not to do it too often, I am always scared he might get used to be carried around.“
„But that’s what they’re designed for!“ sage ich, doch sie verzieht nur das Gesicht als wollte sie sagen, jaja, aber der Charakter, der Charakter.

Schade, denke ich, eigentlich nimmt sie ihn instinktiv auf den Arm, glaubt aber gleichzeitig, dass sie damit seiner Erziehung schadet und versucht daher, es „nicht zu oft“ zu tun. Dabei ist es ja das Beste, was sie machen kann. Aber Sätze, die beginnen mit „Es gibt Studien, die belegen…“ sind am Supermarktregal total fehl am Platze. Und wer bin ich denn schon? Eine Fremde im Whole-Foods, mehr nicht.

Aber dann denke ich mir, hey, ich bin doch nicht erst seit gestern (sondern schon seit vorgestern ;)) hier und habe meine Hausaufgaben gemacht. Das heißt: Ich habe bereits einige Blicke in Müttermagazine und Frauenzeitschriften geworfen sowie sämtliche Cover am Newsstand gescannt, und das gibt mir eine Ahnung, worauf es in den USA ankommt. Ich versuche mein Glück:
„And being carried is best for their brains, too“. Jetzt bin ich gespannt. Ist das ein zugkräftiges Argument? Frühförderung ist in den USA wahnsinnig hip und Leistung sehr wichtig.
Und siehe da: Ihr Gesicht hellt sich sofort auf, sie hebt die Augenbrauen, öffnet die Augen, öffnet den Mund und ruft:
„Really? Oh, that’s goood!“ und sie lacht ihren Sohn an und drückt ihn fest an sich, „so carrying is good for him? That’s great! That’s interesting!“
Ich lächle freudig, wir verabschieden uns und sie trägt ihren Kleinen weiter durch den Laden, den Bugaboo mit einer Hand schiebend.

☺ Selbst wenn sie ihn fünf Minuten später wieder hineingesetzt hat, ihr Lächeln und ihr erleichterter, freudiger Blick haben mich so gefreut – she made my day..

Windelfrei in NY

Wir sind in NY!

Columbus CirlceLexington Ave DSC03640

Bilanz bisher: 5 Windeln im Flieger, da Abhalten mit Turbulenzen und Diarrhoe des Kleinen über meine Kräfte ging. Aber dann…wie immer auf Reisen ist der Streik plötzlich vorbei und das „American Standard Elongated“-WC ist wie für Windelfrei-Mütter entworfen! Ich will mich hier nicht über die Details auslassen, aber kann nur empfehlen – wer die Gelegenheit hat, probiere es aus, das ist wirklich bequem.

Im Central Park liegt herrlicher, frischer Schnee, den wir gestern im Sonnenschein genießen durften.

Central ParkSchneeweg NYSchatten der BäumeSchneemann im Central Park

Tragebilanz ist hier übrigens bisher Null, kein einziges Kind in Tragetuch oder Tragehilfe, dafür der offizielle SexInTheCity-Bugaboo-Kinderwagen in jeder Variante.

Boogaboo

Jetzt aber nix wie weiter :)!

Squirrel, fliehend

Wenn einer eine Reise tut…

Wenn einer eine Reise tut…und das mit kleinem Kind, dann hagelt es meistens strenge Blicke. Reisen sind stressig. Reisen werfen den Rhythmus eines Kleinkindes durcheinander. Reisen werfen die Windelfreierei durcheinander. Da nimmt man lieber viele Pampers mit, das Kind ist ja sowieso verwirrt. Und windelfrei auf solchen Kurztrips, das bringt nichts!

Doch, doch. So dachte ich.

Wenn einer eine Reise tut… weiterlesen

Simplify your…holiday II – Tagesablauf

Lange schlafen, früh ins Bett gehen, faul sein, nichts tun, Neues entdecken, dem Ozean zuhören…Ferien :)! Abgesehen davon sahen unsere Tage – aus der windelfrei-Perspektive gesehen – so aus:

Morgens ging ich mit ihm als erstes das Morgengeschäft erledigen und zog ihm dann für ein ruhiges und garantiert unfallfreies Frühstück im Hotel eine frische Windel an. Nach dem Frühstück zog ich ihm diese wieder aus und kleidete ihn entweder in die Splitpant, ließ ihn nackt oder zog ihm eine improvisierte Mokomidi an. Sie besteht aus einem Haarband und einer Stoffwindel – danke an die berliner Topffit-Frauen für den Tipp! Es hat gegenüber dem herkömmlichen Wickeln mit Stoffwindeln den Vorteil, dass sich das Kind leicht abhalten lässt – einfach zur Seite schieben und los gehts. Sehr praktisch. Simplify… Simplify your…holiday II – Tagesablauf weiterlesen