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Vorbei…

…was soll ich sagen? Langsam werde ich abergläubisch. Wenn ich blogge „es läuft nix“, geht es am nächsten Tag wieder. Wenn ich blogge „alles bestens!“ ist es am nächsten Tag vorbei. So auch jetzt. Er trägt seit gestern wieder Windeln. Es geht einfach nicht anders. Er macht morgens nämlich nichts mehr im Bad, dafür aber über den Tag verteilt sein großes Geschäft in kleinen Portionen wo er gerade geht und steht. Hm. Keine Ahnung, wie das kommt. Da wir zudem gerade bei Freunden zu Besuch sind (nein, es hat schon zu Hause angefangen, also nix mit der Fahrt zu tun), können wir hier nicht einfach alles laufenlassen. Also Windeln. Ich liebe Windeln! Sie machen in solchen Situationen einfach alles viel einfacher ;).

Wobei mir gerade etwas auffällt. Bisher ist kein einziges Köddelchen in der Windel gelandet. Er macht immer noch, wenn er gerade zwei Minuten ohne ist oder eben ein bisschen was beim Abhalten. Nur eben nicht mehr wie vorher verläßlich alles morgens und dann nix mehr.

Nu – es bleibt spannend! 18 Monate ist er jetzt alt, also noch mindestens 6 Monate to go bis er „sauber“ ist.

Bleiben Sie bei uns :).

Windelfrei!

Wir sind derzeit sowohl Windel- als auch Back-Up-Frei. Und wie der Kindsvater gerade so schön formulierte „wir haben wahrscheinlich nicht mehr nasse Hosen als jemand, der Windeln benutzt, die auch mal auslaufen“. Und das stimmt. Wir halten ihn ab, es ist Sommer, er hat aber wirklich fast immer was an, wir lassen also nicht einfach laufen.

Yeah. Windelfrei rocks!

Wir können das im Schlaf

Immer wieder werde ich gefragt:

Nachts abhalten? Ist das nicht viel zu anstrengend?

Ja, manchmal ist es mir zu anstrengend. Und dann trägt er nachts eine Windel, die er auch mehr oder weniger kommentarlos benutzt. Aber meistens ist es völlig okay. Es ist ja nur noch ein Mal. Bis elf bin ich meistens eh noch wach, halte ihn also ab, bevor ich schlafen gehe. Und dann eben ein Mal nachts so gegen vier. Der Gedanke, dass er – besonders jetzt im Sommer – die ganze Nacht in der Windel verbringt, nur weil er ein einziges Mal macht, der nervt mich. Das erscheint mir so unnötig.

Und nachts zeigt sich auch, dass all das Gerede von Babies-haben-keine-Kontrolle irgendwie unglaubwürdig ist. Ich meine: Er weckt mich, wenn er muss. Er wartet, bis ich ihn ausgezogen habe. Und er wacht dabei nicht auf. Soll mir mal einer erzählen, die können vor 24 Monaten nicht entscheiden, wann sie machen. Mein – sonst eher völlig unwunderkindmäßiges – Kind kann das – sogar im Schlaf.

(Und ich übrigens auch, ich werde kaum wach und schlafe sofort hinterher weiter.)

Reaktionen und nasse Hosen

Eine Freundin war gerade zu Besuch und von ihr bekam ich eine schon oft gehörte Reaktion:

Dass das funktioniert!

Viele Leute, die zum ersten Mal davon hören oder es bei uns dann ja auch sehen, sind fasziniert, dass es wirklich „funktioniert“! Dabei „funktioniert“ es ja nicht in dem Sinne, es … fließt eher – mal so mal so!

Denn als ich mit der Freundin sprach, wurde mir auch etwas anderes klar: Ja, ich habe häufig mal ein Kind mit nasser Hose. Erst heute wieder auf dem Spielplatz. Ich hocke da in der Sonne und denke: Muss er mal? Ach, mach ich gleich… und zwei Minuten später ist er nass. Also hingegangen, Hose ausgezogen, Kind umgezogen (vorher nochmal abgehalten), nasse Hose weggepackt.

Eine Frau fragt: „Hat er keine Windel an?“

Ich: „Nein, er ist ein windelfrei-Kind, meistens hat er keine an.“

Sie: „Ah, und dann wechselst Du einfach jedes Mal die Hose?“

Ich muss lachen: „Nein, normalerweise halte ich ihn einfach regelmäßig ab. Nur wenn ich gerade so gemütlich hier rumsitze wie eben und es vergesse oder aufschiebe – dann wechsele ich auch mal die Hose!“

Sie grinst, ich grinse, die Kinder spielen weiter.

Ja, er hat immer mal wieder nasse Hosen. Aber das macht nix. Ich nehme das gerne in Kauf. Denn er hat nie übel riechende volle Hosen. Seit er vier Monate alt ist, sind höchstens eine Handvoll große Geschäfte in Hosen oder Windeln gegangen, zu 99,9% gehen die ins WC – wo sie meiner Meinung nach auch hingehören. Man erinnere sich daran, wie hilflos ich war, als er letztens mal eine volle Windel hatte, ich bin das gar nicht gewöhnt. Und das war es, was ich wollte: Keine stinkenden Windeln wechseln müssen. Nasse Hosen hingegen – die machen mir gar nix.

Ich selbst stelle gerade in den letzten Tagen fest, dass ich schon total betriebsblind bin – es ist für mich so normal, mein Kind nicht zu wickeln und stattdessen abzuhalten, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie man das nicht nutzen und sich stattdessen mit vollen Windeln beschäftigen kann.

Laurie Boucke: Windelfrei – das Wichtigste auf Deutsch! (Video)

In Kürze starten wir hier unsere Video-Serie. Ich war in den USA und habe Wissenschaftler und Experten zu Attachment Parenting interviewt. Unser Highlight: Laurie Boucke hat uns eine kurze Einführung in TopfFit gegeben – auf Deutsch! Wir werden das noch schicker machen – Trailer, Moderationen etc. aber das Wichtigste – das soll gleich online gehen. Der Rest folgt in Kürze, dann haben wir ein wöchentliches Interview im Blog.

Bleiben Sie dran!

Also hier: 123-windelfrei.de präsentiert: Laurie Boucke, erstmal in deutscher Sprache (sie hat lange in Holland gelebt).

Tooooor!!

Seit wir das neue Töpfchen haben, könnte man denken: Jetzt war es das. Er ist mit 18 Monaten windelfrei, geht aufs Töpfchen, alles schick.

Ist aber nicht. Es gibt Töpfchen-Tage und Nicht-Töpfchen-Tage. Manchmal ist Töpfchen total toll, manchmal völlig indiskutabel. Wir sind überhaupt noch lange nicht „sauber“ im landläufigen Sinne. Es ist mitnichten so, dass er selbst sagt, wann er muss. Und Abhalten…naja, wenn sie mobil sind, wird das nicht einfacher. Also hab ich jetzt die Fußball-Strategie eingeläutet. Tooooor!! weiterlesen

Windelfrei in China

Dass China eine ganz eigene Windelfrei-Kultur hat, haben wir hier ja schonmal gebloggt. Jetzt ist unsere Windelfrei-Korrespondentin Celina vor Ort und sie hat schon erste Berichte geschickt: Kaum Kleinkinder in Windeln und dafür viel nackte Haut.

Ich habe bisher noch fast kein einziges Kleinkind in Windeln gesehen! Alle windelfrei! Man sieht die abgefahrensten Klamottenvarianten, von Splitpants mit eingenähter Öffnung über „aufgeschnittene“ Hosen bis hin zu einem Stoffteilchen ,das nur vorne über Brust und bauch geht und hinten nur mit Schnüren zusammengehalten wird.

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