Schlagwort-Archive: Geburt

Tragen statt Brutkasten

Ein Video der Nachrichtenagentur AP berichtet: „In Kolumbien ersetzt die sogenannte Känguru-Methode die Brutkästen für Frühgeborene – mit Erfolg, wie eine Studie der Javeriana Universität in Bogota bestätigte.“

Der direkte Hautkontakt mit dem Körper der Mutter hält die Temperatur der Kleinen nicht nur stabiler, sondern macht sie auch weniger anfällig für Infektionen.

Video

Interview mit Heidi Klum

Heidi Klum erwartet möglicherweise ihr viertes Kind, so las ich heute. Und da fing ich an zu träumen…wäre es nicht wunderbar, wenn sie ein Interview in der BILD gäbe, ungefähr so:

BILD: Sag mal, Heidi, Du bist ja jetzt wieder schwanger, was sich sicher viele Deutsche fragen: wechselst Du eigentlich selbst die Windeln bei deinen Babies?

H.K. (lacht): Das muss ich ja fast gar nicht, denn meine Babies sind meistens windelfrei! Seal hat mich darauf gebracht: Wir halten sie ab, schon wenn sie ganz klein sind, insofern brauchen wir kaum Windeln und auch das Windeln wechseln ist gar nicht viel Arbeit, meistens sind die ohnehin sauber.

BILD: Manche Prominente nutzen ihre Geburt für große Marketing-Aktionen, so wie Angelina Jolie. Werden wir von Dir auch bald Stillbilder sehen?

H.K.: Eher nicht, aber ich habe alle meine Kinder gestillt – was glauben Sie, wie ich wieder so schnell auf meine Idealfigur komme? Tragen und Stillen statt Diät, das ist das Geheimnis!

BILD: Wie hält man das Krankenhaus geheim, damit man nicht die ganze Presse bei der Geburt dabei hat?

H.K.: Der Schlüssel heißt Hausgeburt. Wir haben eine tolle Hebamme, der ich sehr vertraue. Alle meine Kinder sind zu Hause zur Welt gekommen. Dort haben wir Ruhe und Zeit, nach der Geburt können wir einander in aller Ruhe kennenlernen, kuscheln, stillen – keine Krankenhausroutine, die einen stört. Das kann ich nur empfehlen!

BILD: Heidi – alles Gute für deine Schwangerschaft und vielen Dank!

Wäre das nicht fantastisch? 95% der Deutschen kennen Klum, sie könnte wirklich etwas bewegen!

Shopping!!

Endlich auch hier: Shopping-Alarm!

Sarah hat einen Shop online gestellt

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und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zuerst bestellen soll!

Bild 4

Windelfrei und Spaß dabei“ ist aber auf jeden Fall ein Favorit – denn das Kapitel in meinem Buch hat genau diesen Arbeitstitel :).

Aber superschön finde ich auch: My birth was wonderful – ask my mom und „Happy without nappy“.

Birth-T-Shirt Happy without nappy-TShirt

Happy Shopping, allerseits.

I have a dream

So, da bin ich wieder.

Ich habe Shyla gestern noch von meinem Traum erzählt: Einem Ort, an den schwangere Frauen und ihre Männer kommen können, vielleicht 1-2 Wochen vor der Geburt.

Ein Ort, an dem sie sich vorher mit anderen Menschen austauschen und informieren können. An dem sie gebären können so wie sie es wollen. An dem sie nach der Geburt die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. An dem Eltern mit „schwierigen“ Säuglingen Hilfe finden.

Eine Art Geburts- und Säuglings-Dorf. Im Warmen, mit gesundem Essen, viel Sonne, viel Hilfe und ohne Zwang. Ein Ort, an dem jede Familie ihren eigenen Weg finden kann, um dann gemeinsam diesen Fund nach Hause zu tragen. Das fände ich schön.

Und Shyla sagte: „Wenn es in deinem Kopf ist, dann existiert es schon. Sprich mit anderen darüber darüber, denke daran, schreib es auf, mach jetzt schon Flyer dafür – bring es in die Welt und es wird passieren. Und noch etwas: Du wirst das nicht alleine schaffen. Viele Frauen denken über so einen Ort nach, aber keine von uns wird das alleine schaffen. So etwas schafft man nur gemeinsam, als Gemeinschaft. Du wirst andere finden, die das mit Dir machen. Wenn es deine Vision ist, dann ist es ja schon in der Welt und wird andere anstecken, mitzumachen!“

Gedanken – Geburt und Starbucks

Beobachten Sie mal eine Frau, die einen Latte macchiato bestellt. Wenn sie in einem normalen Café ist, wird sie sagen: „Einen Latte, bitte.“ Dann wird sie, mehr oder weniger begeistert, trinken, was sie bekommt.
Hat sie aber die Wahl, dann wird sie einen „mittelgroßen Latte macchiato, mit Halbfettmilch, zwei Schuß entkoffeinierten Espresso, etwas Zimtsirup, fettarme, geschlagene Sahne und Kakaopulver“ bestellen. Eine große Kaffee-Kette aus den USA macht mit diesem Bedürfnis nach dem perfekten Getränk Millionenumsätze.

Und mir geht dabei gerade durch den Kopf: Das Bedürfnis nach einer perfekten Geburt ist kein Stück weniger legitim. Gedanken – Geburt und Starbucks weiterlesen

OT: Eltern.de zu Hausgeburt

Braucht Eltern.de mal wieder Klicks? In der neuen Rundmail heißt es:

In Ruhe zu Hause gebären – ist das für Dich eine schöne Vorstellung? Oder unverantwortlicher Wahnsinn? Im Krankenhaus sind Ärzte, die sich im Notfall sofort um Dich oder Dein Kleines kümmern können. Aber: Klinik-Kreißsäle sind niemals so intim wie das eigene Schlafzimmer. Andererseits: Wer räumt die Sauerei auf? Wer beruhigt die Nachbarn, wenn sie Euch die Polizei schicken, weil Du in den Wehen ziemlich laut wurdest? Viel Wert: Zu Hause bestimmst Du den Rhythmus der Geburt. Die Hebamme ist ganz für Dich ja, Du musst sie nicht mit anderen Frauen teilen. Was aber, wenn Du unter der Geburt doch medizinische Hilfe brauchst? Mit Wahnsinns-Wehen und Tatütata ins Krankenhaus? Ein Hin und Her von Für und Wider zur Hausgeburt. Sagt uns im Forum Eure Meinung!

Im Forum wird derzeit aber nicht über die Frage Hausgeburt Ja/Nein gestritten, sondern die Frauen äußern sich äußerst ungehalten darüber, dass ein Pro/Kontra derart reißerisch daherkommt und einseitig aufgemacht wird.

Und zurecht – es wird keinerlei journalistische Information geboten, sondern einfach nur auf die Vorurteilsklaviatur gehauen, um möglichst viel „Diskussion“ – und ich mein ergo: Klicks – entstehen zu lassen. Schade – eigentlich ist es ja ein tolles Thema.

Wer sich wirklich dafür interessiert, sollte lieber bei den Rabeneltern reinschauen – da gibts Infos zur Geburt und ein Forum, in dem das Thema kompetent, sachlich und offen diskutiert werden kann.

Informativ, aber leider nur auf englisch verfügbar ist außerdem die ChoicesinChildbirth-Initiative.

BoBB – live

Auf dem Spielplatz am Petco-Stadium habe ich heute live erlebt, dass der BoBB-Film kein Kino ist, sondern wahre Geschichten erzählt. Diese junge Frau, nennen wir sie Athena, ist eine davon. Sie spielt im Sand mit ihrer 15 Monate alten Tochter. Mein Sohn krabbelt dazu und so kommen wir ins Gespräch. Sie ist in der 25. Woche mit dem zweiten Kind schwanger.

Ich frage, nicht ohne Hintergedanken, wo sie denn entbunden hat und wie das hier in San Diego so sei.

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