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James McKenna: Wie Babies schlafen (Video)

Dass Babies nicht alleine schlafen sollen, hat handfeste medizinische Gründe, sagt James McKenna in unserem heutigen Video und erklärt, dass neben dem warmen Körper der Mutter Babies ihre Temperatur besser regulieren, besser atmen, besser wachsen.

Auszug:

Es gibt eine sehr wichtige, darunterliegende, manchmal sogar versteckte Biologie, die wichtig ist, wenn Babies im Kontakt mit ihren Müttern sind während sie neben ihnen schlafen. Babies sind extrem sensibel für zum Beispiel die leisen Atemgeräusche und sie antworten, indem sie ihren eigenen Atem anpassen, den Rhythmus in dem sie atmen.
Und für ein Baby, das so unterentwickelt wie das menschliche Baby geboren wird, sind diese Signale und Hinweise Puffer gegen jede Art von Fehlern, die vielleicht ein älteres Baby, das mit einem weiter entwickelten Hirn geboren wurde, nicht machen würde.

Please find the english version here.

Konferenz: Frühe Störungen

Vorige Woche war ich in München auf der Konferenz zu „Frühen Störungen der Entwicklung“ an der LMU in München.

International renommierte Forscher und Ärzte diskutieren, wie frühe Störungen entstehen und welche Möglichkeiten der Prävention und der Psychotherapie bestehen.

Was dabei für mich herausgekommen ist: Die Wissenschaft unterstützt „Natural Parenting“, also dass wir auf die Bedürfnisse unserer Säuglinge nach Bindung, Nähe und Sicherheit eingehen – und zwar immer und sofort. Linda Palmer hat das in unserem Interview und in ihrem Buch bereits festgehalten und geschrieben, aber es war gut, es noch einmal selbst festzustellen.

McKenna: Die Biologie des Familienbetts (Video)

Vorige Woche hat Meredith Small erklärt, wie sie Babies nach ihren Recherchen sieht: Als zu früh Geborene, die in einer engen Bindung an eine Bezugsperson leben müssen, die sie trägt, stillt und auf ihre Zeichen reagiert.

Diese Woche erklärt James McKenna seine Ansichten zum Familienbett. Er ist Direktor Mutter-Kind-Schlaflabors an der Universität Notre Dame, USA und argumentiert ähnlich wie seine Kollegin und Freundin Small: Menschliche Babies werden zu früh geboren und brauchen nach der Geburt Zeit, um ihre Schwangerschaft zu beenden – auch nachts. Er konzentriert sich auf die biologischen Argumente: Herzschlag, Atemfrequenz und Immunsystem, all das funktioniert nach seinen Forschungen besser, wenn Babies bei der Mutter schlafen und auch nachts nach Bedarf gestillt werden.

You can find the original English-Version here.

Durchschlafversuch II

Hm, die vergangenen beiden Nächte – nada. Gemecker um zwei Uhr und kein Ende bis ich ihn ent-windelt und abgehalten habe. Papa freut sich: „ist doch toll, dass er Bescheid sagt“, ja ist schon toll…aber dann auch wieder nicht… Hmhmhm…gebe nicht auf, versuch es einfach heute Nacht noch einmal.

Tagsüber isses wirklich cool, auf die „Musst Du mal…?“-Frage habe ich heute nach vielen „Neeeein!!“-s endlich auch mal ein ehrliches „Joaaa“ bekommen und dann war es auch so! Das Nein stimmt auch immer, bezieht sich aber nur auf die derzeitige Sekunde, es kann kurz drauf schon ganz anders sein ;).

"Wo Gewalt entsteht" – AP als Gewaltprävention

Caroline Fetscher schreibt heute im Tagesspiegel einen Kommentar über den Mord in der Münchner S-Bahn und die Rufe der Politiker nach härteren Strafen. Sie fragt dabei, wo Gewaltprävention ansetzt und antwortet: Bei der Hebamme.

Hier kreuzt sic der Ansatz des Attachment Parentings oder des Steinzeit-Babies mit gesellschaftlichen Anliegen. Wenn wir lernen, unsere Babies zu lesen, auf sie adäquat zu reagieren, wenn kleine Kinder diesen Umgang sehen und nachahmen, dann erschaffen wir auch weniger gewaltbereite Erwachsene. Denn wer sich in den anderen hineinversetzen kann, reagiert seltener mit Gewalt.

Natürliche Säuglingspflege als Gewaltprävention? Vielleicht eine Chance. Denn der Kern des „natürlich“ ist, dass wir die Bedürfnisse unserer Babies nach Nähe, Zuwendung und Körperkontakt achten und befriedigen – und damit positive Grunderfahrungen schaffen. "Wo Gewalt entsteht" – AP als Gewaltprävention weiterlesen

Webtipp: NeueKinder.de

Neuekinder.de

Die Website von Tobi und Kate gibt einen Überblick über Stillen, Tragen, Windelfrei und Körperkontakt.

Was ich an der Seite besonders mag: Sie gaukelt keine fertigen Rezepte vor, sondern motiviert Eltern, in sich hineinzuhören und auf ihre Kinder zu hören. So wie Kate es von sich selbst erzählt:

Ich lernte daraus,
noch mehr in mich hineinzufühlen,
wenn mich jemand nicht nur in Bezug auf mein Kind
von etwas zu überzeugen versuchte.

Lesenswert!

Eltern.de zu Schlaf

Eltern.de zu Thema Kinderschlaf:

Eltern.de zu Schlaf

Und ich frage mich: Ist eine Eltern-Website denn gleichzeitig eine Website gegen Kinder? Warum sind Kinder, die nicht durchschlafen „lästig“? Hat in der Redaktion mal jemand die Studien gelesen, die sagen, dass das Empfinden „lästiges Nichtdurchschlafkind“ kulturspezifisch ist? Dass Kinder weltweit nicht durchschlafen, weil das biologisch nicht vorgesehen ist? Dass vor allem westliche Kulturen und Nicht-Co-Sleeping-Eltern das als belastend empfinden?

Ich kann nur empfehlen: Familienbett. Man hört allenthalben: Schwups – schon schlafen alle besser.

Born in the USA!

Ein Buch!

Ein Buch soll geboren werden. Rund um Stillen-Tragen-Windelfrei. Und da man zu Hause ja zu nix kommt, werden wir drei Monate in die USA fahren – Mann und Kind an den Strand, meine eine hinter den Computer. Das Blog fährt mit.

Zusätzlich sind wir verabredet mit Meredith Small (Our Babies, Ourselves), Jim McKenna und Laurie Boucke (Topffit!).

Let’s go West.

Baby-Welt-Messe

Bildung ist alles. Also waren wir heute auf der Baby-Welt-Messe in Berlin. Sie findet noch morgen in den Messehallen unterm Funkturm statt, war schon in Hamburg und München und gastiert am 14. – 16.11.08 in Köln.

Ich habe dort eine Pampers-Alternative gefunden und erstanden, mich über Pauschalurteile geärgert und einen Geistesblitz gehabt.

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Kompetentes Kind – Einschlafen

Wieder eine Lektion kompetentes Kind:

Es ist Abend, ich bin der Meinung, jetzt muss er doch mal müde sein, jetzt muss er doch mal ins Bett. Noch ein letztes Abhalten – wildes Gemecker, fast schon verzweifeltes Gemecker, meine Güte, Mama, lass das, merkst Du denn gar nichts? scheint er zu sagen. Ich halte noch einen Moment, na, kommt nicht doch etwas, ich denke Du musst doch sicher, oder? Er meckert noch lauter, okay, okay, dann nicht. Ich lasse ihn also. Aber ich bin mir so sicher, das er…na egal.

Bin aber nach wie vor der Meinung, herrje, der Tag war so lang, das Kind muss doch jetzt mal ins Bett. Und…das letzte Mal ist mindestens eine dreiViertelStunde her… müssen müsste er doch jetzt auch noch mal, oder?

Aber hey – wir waren gerade beim Unerzogen-Treffen. Kompetentes Kind – Einschlafen weiterlesen