Die neue ELTERN-Ausgabe ist am vergangenen Mittwoch erschienen. In diesem Heft gibt es ein Interview mit der Autorin des Buches „Jedes Kind kann schlafen lernen“ Annette Kast-Zahn. Das Buch polarisiert stark die Elternschaft und alle anderen, die mit Kindern zu tun haben. Nun durfte Frau Kast-Zahn zum Shitstorm im vergangenen Herbst Rede und Anwort stehen.
Aus meiner Sicht hat die bekannte ELTERN Journalistin Nora Imlau ein gutes Interview geführt, doch die Antworten von der Diplom-Psychologin bleiben beharrlich:
Ein Baby mag es schön finden, jeden Abend in den Schlaf gestillt oder gewiegt zu werden – aber das ist doch kein Bedürfnis, sondern schlicht Gewohnheit!
Puh! Nicht nur diese, sondern auch ihre anderen Antworten machen mich echt wütend, da sie meinen Vorstellung und meinem Wissen über Babys sehr widersprechen. Susanne von Geborgen Wachsen hat versucht sachlich zu bleiben und sich schon etwas ausführlicher zu diesem Interview geäußert: „In den Schlaf gewiegt zu werden ist Gewohnheit Gedanken zum Interview mit Annette Kast-Zahn
Sehr überlegt und möglichst objektiv nahmen auch die EINFACH ELTERN-Gründerinnen Frauke und Diana Stellung: Können Babys lernen, alleine einzuschlafen?
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, doch eines will ich aus diesem Interview aufgreifen – zum Ende sagt Frau Kast-Zahn:
Entweder müsste jemand den Nachweis erbringen, dass Schlaftrainings tatsächlich schädlich sind – oder jemand müsste einen besseren Weg finden, wie eine für Eltern und Babys belastende Schlafsituation schnell, effizient und nachweislich wirkungsvoll verbessert werden kann.
Ich denke, es gibt ihn, den besseren Weg! Dieser ist sogar effizient und nachhaltig…
- Aufklärung über Schlafmythen und der Biologie des Babyschlafs
- Ressourcensuche im Alltag – Schaffung von Oasen als Ausgleich zu anstrengenden Nächten
- Clanbildung – Tanten, Omas, Freunde als hilfreiche Hände
- offener und ehrlicher Austausch mit anderen Eltern
… und das aller wichtigste in meinen Augen ist das Umdenken, die Haltungsänderung gegenüber Kindern. Unsere Babys kommen nicht als kleine Haustyrannen auf die Welt. Denn vertraue deinem Kind vertraue darauf, dass es schreit, weil es ein Bedürfnis hat. Vertraue dir selbst, wenn du fühlst, dass Du auf das Schreien eingehen musst. Vergiss nicht, dass es eine Person ist, die weint. (William Sears)
Gute Nacht!
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