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Weltstillwoche 2011

Es ist noch den Rest der Woche Weltstillwoche (hier auf Facebook)! Das Motto lautet „Sprich darüber“ – klingt ein bisschen altbacken, finde ich, trifft aber wahrscheinlich den Kern der Sache sehr gut. Darüber sprechen – und so Gleichgesinnte finden, Rücken stärken und Probleme lösen – ist ein wichtiger Baustein für erfolgreiches Stillen. Und damit Teil einer gesunden Säuglingsernährung.

Mal was ganz anderes zum Thema haben sich Aktivisten in Malaysia einfallen lassen: Ein Flash Mob mit Tanz und Gesang, der aufmerksam machen sollte und die Botschaft verbreitete: Stillen ist normal, hat nix mit Sex zu tun und Milchpulver ist ein Wirtschaftsfaktor, der den Babys aber keine Vorteile gegenüber der Muttermilch bringt. Der Tanz steht auf Youtube

der Song geht so:

Lyrics:

listen up /imma rap about breasts/cuz ev’ry other song /has a line about her chest
and the world’s OK with /the sex context /but feed the future and /the world’s like
what the heck?/they call it a rack
turn a gift of god /into a sales contest/and treat ev’ry woman /like an item on the shelf
major corporations and /snakeoil quacks /claim to replace /what’s nature’s best
with powdered potions, /subliminal ads
enough of that/it’s time to act/k and waba say /time to take your breast back

Die AFS hat wie immer zur Welstillwoche ein Info-Paket mit Plakaten im Angebot:

Plakat Weltstillwoche 2011 Plakat Stilllen AFS

Die LLL hat einen Fotowettbewerb ausgeschrieben und Stillbilder prämiert – Stillen im Park, im Wohnwagen, Tandemstillen, alles dabei.

Happy Breastfeeding!!

Töpfchen-Päuschen

Streik, Pause – wie immer man es nennen will, ab einem bestimmten Punkt wollen viele Babys nicht mehr abgehalten werden. Wir haben gerade so eine Phase. Und haben sie wieder überstanden. Und sind doch wieder drin. So sieht’s aus:

Sie macht viel weniger als ich denke. Daher halte ich viel weniger ab. Sie meckert SOFORT, wenn ich auch nur in Versuchung komme, sie abzuhalten, obwohl sie nicht muss. Sie kann jetzt den Kopf schütteln und macht eindeutig ein „Nein“, wenn sie nicht will. Entzückend.

Aber damit geht auch das „Präventiv-Abhalten“ verloren. Denn sie macht nur noch, wenn sie fast platzt. Und das dann aber völlig ohne Vorankündigung. Klar, schließlich ist sie ja damit beschäftigt, die Welt zu erobern. Wer hat da schon Zeit für Zeichen? Nee nee. Also entweder, ich ahne es – oder Hose/Body/Wiese/Kind naß.

Was mache ich? Ich nehme die Gelegenheiten, von denen ich sicher weiß, dass sie muss. Nach dem Schlafen, nach dem Vormittagsschlaf (besonders wichtig sonst hinterher volle – also: voll volle – Windel), nachmittags noch ein Mal. Der Rest: Windel oder draußen nackig (dem Wettergott und 24 Grad im Schatten sei Dank).

Und gaaanz manchmal ein sanfter Versuch zwischendurch. Besonders gut klappt es, wenn sie einen Busch oder Zweig studiert. Dann kann ich sie sozusagen am Objekt des Interesses abhalten, sie kann weiter dran rumziehen und ist dann auch nicht sauer, wenn ich sie mal kurz um eine freundliche Entleerung bitte. Und manchmal macht sie’s dann auch.

Trinkt Kaffee!

Nein, natürlich nicht. Besonders nicht, wenn ihr stillt. Aber ich habs heute getan. Und es hat mir mal wieder gezeigt: Kinder sind nicht schuld. Nie. Wenn ich gestresst bin, dann weil ich müde, hungrig oder sonstwie unpässlich bin. Aber nicht wegen der Kinder. Die Kinder sind toll. Alles andere sind Benutzerfehler.

Aber von vorne: Wir hatten eine wirklich harte Nacht gestern (Husten, Großer schlecht geträumt, ich spät eingeschlafen) und heute Vormittag fand ich einfach keine Ruhepause. Ich war so müde! Und bin ich müde, findet sich nicht eine Spur von Buddhismus oder Jesper Juul an mir. Ich bin dann einfach nur genervt. Da hab ich mir gegen 15 Uhr einen Latte Macchiato gekauft. Und getrunken. Das ganze Glas .

Das hab ich ewig nicht gemacht.

Der Erfolg war durchschlagend. Ich war vollkommen entspannt, trotz eines massiven Wutanfalls des Großen und eines Abenddramas wegen Bauchschmerzen. Ich blieb während seines Ausrasters einfach still und offen und vor allem bei ihm, ich habe mich nicht aufgeregt, nicht geschimpft, nicht geklagt, sondern hab ihn still in den Arm genommen, als er wieder soweit war.

Zuhause hab ich gekocht, Abendessen bei Kerzenschein mit zwei Kindern, dann später einem plötzlich auftretenden Bauchwehkind geholfen, nebenbei die Kleine beschäftigt und gebadet, beide bettfertig gemacht und als alles wieder gut war, hab ich sie mit einer frisch selbst ausgedachten Piratengeschichte in den Schlaf gequatscht/getragen.

Toll. Kaffee rocks.

Hoffentlich vergesse ich das nicht wieder Unkooperative, stressige Kinder sind immer mein Fehler. Also Merke: Viel und gut essen. Und schlafen. Oder Kaffee.

Geht euch das auch so? Ich bin einfach oft soooo müde (nicht wegen der Kinder…. der Tag hat einfach nicht genug Stunden und dann arbeite ich oft nachts…und wenn ich dann nicht schlafen kann…grrrr)

Katzen würden Whiskas kaufen? Ich glaube, wenn der Große könnte, würde er mir hin und wieder einen Kaffee machen. Ich kauf jetzt öfter mal einen.

Gute Nacht!!

MilchbildungsKaffee und Wunder

*kicher*, grad gefunden, Ecobabes – herrlich empfehlenswert, nicht nur optisch!!! – bloggt über morgendliche Wunder und gibt ein Rezept für milchbildenden Kaffee zum besten, das wirklich lecker klingt:

1 großer Esslöffel Landkaffee – mein Favorit: MOUNT HAGEN Bio Land Kaffee – da sind neben dem essentiellen Malz noch Roggen, Gerste, Zichorie und Feigen drin. Schmeckt vollmundiger. Aber reiner Malzkaffee tuts auch. Nein, ich krieg’ kein Geld für das Product Placement. Ich unterstütze Bio.

1 Teelöffel reines Kakaopulver

1 großzügige Prise Kardamon (gut gegen Babyblähungen und schön exotisch)

1 ebensolche Prise Zimt

1 Teelöffel Honig

Das Ganze auffüllen mit heißer, geschäumter Sojamilch.

mehr von ihr hier – und damit einen schönen Gruß zum Wochenstart in die Runde! Wie ist das Wetter bei euch :)?

Husten – was hilft?

Der Große hat Husten und kann nicht schlafen. Zwölf Uhr nachts. Was bei uns gerade geholfen hat: Warmes Olivenöl auf der Brust verstreichen, Wärmflasche drauf, eine Trinkflasche mit Thymiantee (gesüßt mit Agavendicksaft, sonst schmeckts nicht) ans Bett (und ein paar Schlucke trinken). Kopf hoch lagern. Und: Zuwendung, Zuwendung, Zuwendung. Soviel zu den Sofortmaßnahmen, die mir eingefallen sind.

Was noch hilft, was aber länger braucht: Thymianbutter – Butter in einer Pfanne schmelzen, Thymian dazu, langsam köcheln, dann Thymian ausfiltern und Butter warm auf die Brust streichen. Zwiebelhustensaft – Zwiebel schneiden, 1 TL Wasser und 2 EL Honig dazu, Zwiebelsaft ziehen lassen, Zwiebel aussieben, 1 TL Saft mehrmals täglich direkt oder in Tee trinken.

Die Hustenzeit kommt jetzt wieder…was macht ihr?

Parenting-Card: Glaube an Dein Kind

Faith in your child...

„Glaube an die Fähigkeiten deines Kindes“

Der Klassiker für diese Karte ist für mich der Satz: “ Ja, Du darfst klettern, aber bitte nicht so hoch!!“ Wie oft hören denken/fühlen/sagen wir das – in dieser oder jener Form. Du darfst den Hund nicht anfassen, du darfst heute nicht mehr zu deiner Freundin, du kannst da nicht rüber balancieren.

Einfach mal glauben. Einfach mal auf die Zunge beißen und ausprobieren lassen. Häufig können sie mehr, als wir Eltern ihnen zutrauen. Und wenn sie es nicht können – helfen :).

Zugfahren, Lieben, Denken

Heute: Stressige Zugfahrt. Baby 7 Stunden in Windeln. Der Große zeitweise richtig genervt. Ich am Rand der Überforderung. Und jetzt lese ich auf Kindred dies:

The greatest terror a child can have is that he is not loved, and rejection is the hell he fears. I think everyone in the world to a large or small extent has felt rejection. And with rejection comes anger, and with anger some kind of crime in revenge for the rejection, and with the crime guilt — and there is the story of mankind. John Steinbeck—East of Eden, 1952

(hier)

Und denke: Verflixt, ja, das Kind ablehnen – das passiert im Stress so schnell. So subtil. So minimal und doch so spürbar. Und vielleicht ist es wirklich klug, Aggression eines Kindes immer als ein Zeichen zu nehmen, dass man es gerade abgelehnt hat oder es sich abgelehnt fühlt. Der Rest folgt dann…

Es gibt noch so viel zu lernen.

Workshops in Berlin – jetzt anmelden!

Rabige, artgerecht Workshops in Berlin und ich bin als Referentin dabei Für die meisten von euch ist es wahrscheinlich nicht mehr so spannend, aber sagt es weiter – spread the news :). Infos hier:

Die etwas andere Workshop-Reihe im Baby- und Kinderladen Hug & Grow

Ab Ende August gibt es im Babyladen Hug & Grow neben dem fortlaufenden Kursprogramm ein regelmäßiges Workshop- und Vortragsangebot am Samstag.

10.9. Kinderleicht Tragen (Berliner Trageberatung, Patricia Taterra und Anna Schwindt)
17.9. Vegetarisch/Vegan mit Kindern (Antje Gulden, Gesundheitsberaterin)
24.9. Windelfrei – Babys ohne Windeln? (Nicola Schmidt, Wissenschaftsjournalistin und Windelfrei-Expertin)
8.10. „Artgerecht“ – Crashkurs Baby – Aktuelles aus Wissenschaft und Psychologie hilft Eltern, richtige Entscheidungen zu treffen (Nicola Schmidt)
15.10. Stoffwindel ABC (Patricia Taterra und Anna Virnich, Hebamme)
22.10. Babymassage (Susanne Mierau, Kleinkindpädagogin, GfG Familienbegleiterin)
29.10. Co-Sleeping – Sicheres Familienbett (Nicola Schmidt)
5.11. Wickel & Co (Susanne Mierau)

Die Kurse finden bis auf wenige Ausnahmen über einen Zeitraum von drei Stunden statt und kosten 15€ pro Person und 20€ für Paare. Anmeldung unbedingt erforderlich!

Baby- und Kinderladen Hug & Grow, Kirchstr. 20, 10557 Berlin-Tiergarten, (S-Bahn Bellevue, U-Bahn Turmstraße), Tel: 030-75569769
Email: hallo@hug-and-grow.de, Web: www.hug-and-grow.de/berlin

OT: Cantienica- artgerechtes Körpern

Artgerecht“ – das ist einfach das Thema der Stunde.

In einem (Anmerkung: wohl bezahlten, nicht von einer Zeitschrift durchgeführten, aber trotzdem interessanten) Interview sagt Benita Cantieni: „Inzwischen weiß ich: Wird der Körper „artgerecht“ gehalten und unterhalten, so meldet er sein Bewegungsbedürfnis so selbstverständlich, wie er Hunger, Durst, Müdigkeit signalisiert.“

Ich musste schmunzeln. Ich bin ja selbst gerade erst auf Cantienica gestoßen – und begeistert. Nie habe ich so effektive Rückbildungsgymnastik gemacht (dank der Übungen auf der Mamas-Milch-DVD). Alles andere macht mir nur Rückenschmerzen, das aber hilft wirklich gut. Es wird ja auch viel kritisiert…bin gespannt, wie sich das entwickelt. Aber für mich kann ich bisher sagen: passt zu mir, fühlt sich artgerecht an.

Hausgeburt auf Mallorca – Artikel online

Hab ichs schon erwähnt? Unser Hausgeburtsbericht ist auf urbia.de jetzt online. Viel Spass beim Lesen (und kommentieren :))!

Eine Hausgeburt auf Mallorca

„Schon wieder ein Winterkind“, dachte sich urbia-Autorin Nicola Schmidt und beschloss, daran etwas zu ändern. Ihr zweites Kind wollte sie ganz entspannt unter südlichem Himmel zur Welt bringen. Und was zunächst wie eine verrückte Idee klang, wurde Wirklichkeit: Eine Hausgeburt auf Mallorca.

von Nicola Schmidt

Alles begann mit einem Scherz. Der Mann, unser Sohn und ich saßen an einem Strand auf Mallorca und ich schwadronierte: Ach, wenn wir doch nur in der Sonne unser zweites Kind zur Welt bringen könnten und nicht im kalten Deutschland!…