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Reisen mit Kleinkind: AP-Gepäck

Als AP-Mama spart man sich Windeln, Flaschen und Schnuller, aber andere Dinge sind eine große Hilfe. Ganz wichtig waren bisher zwei große Baumwolltücher, die allerlei aus sich machen lassen.

TragetuchII

Sie waren schon Strandkleid, Tragetuch (ein wenig kurz, aber es geht), Rock, Zudecke, Schleier für Moschee-Besuche, Handtuch, Taschentuch (…) und Still-Ruhezone:

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Indien-Glueck

AP-Bilanz im Moment: Erste windelfreie Kinder gesichtet, aber viele Menschen haben einfach kein Geld fuer Pampers, machen wir uns nix vor.

Ansonsten kommen wir immer besser zurecht und sind zunehmend gluecklich. Das Essen ist einfach wundervoll, jeden Mittag schwelgen wir selig in indischer Kueche. Sind in Diu am Strand, das Kind baggert selig, bewundert indische Kinder, die komplett angezogen in den Wellen spielen, spielt mit. Gerade hat er beschlossen, (er ist zwei!!) bei seinen indischen Freunden zu bleiben, solange Mama und Papa gegenuber im InternetCafe sind.

Total freundliche, offene, liebe Menschen. Wir haben einen Scooter gemietet und fuehlen uns sehr indisch, wenn wir auf der STrasse hupend die Kuehe umfahren ;).

KuhStreicheln

Mehr folgt!

Reisen mit Kleinkind: Packstrategie

Die 2er-Regel

Urlaub – und irgendwie hab ich doch immer zuviel Gepäck dabei. Immer. Egal, was ich mir vornehme, das Ergebnis ist: Zuviel Gepäck. Diesmal war ich fest entschlossen, es anders zu machen und habe die ZWEIER-Regel entwickelt:

Von jeder Art Kleidungsstück nur ZWEI. Wenn eines dreckig ist, kann man eines waschen, wenn eines kaputt geht, kann man eines ersetzen. Also:
Zwei lange Hosen, zwei langärmelige T-Shirts, zwei paar Schuhe etc.
Beim Packen hat sich gezeigt, dass sich doch kleine Abweichungen nach oben und unten ergeben. Ich brauche mehr bezüglich Unterwäsche, Socken und T-Shirts. Und weniger bei Badesachen und kurzen Hosen, warmen Pullis/Jacken. An Schuhen habe ich ein Paar Trekkingschuhe und ein Paar Flipflops dabei.

Das Ergebnis der Zweier-Regel ist phänomenal. Ich wasche nicht ständig, sondern bisher nur 1x nach 8 Tagen große Wäsche. Wir haben wenig Gepäck, aber bisher klamottenmäßig keinerlei Engpässe.

Kleinkind in Indien: Essen

Das Essen war etwas, das vor allem unseren Freunden viel Sorgen bereitete: Würde nicht alles viel zu scharf für das Kind sein? Ich kann hier völlige Entwarnung geben: Auch indische Kleinkinder essen kein höllenscharfes Curry. Es gibt immer und überall Daal, Linsenbrei, der fast immer vollkommen Chili-frei ist.
Wir haben das Glück, das unser Sohn diese Linsengerichte schon von zu Hause aus kennt und mag. Ich habe mal durch Zufall von zwei Indern ein Rezept gelernt, das ich immer mal wieder koche und das zu seinen Lieblingsgerichten zählt. Manche sagen, das wiederum läge daran, dass ich während der Schwangerschaft rasenden Appetit auf thailändisches und indisches Essen hatte 😉 – wie auch immer, er isst es gerne und wir kriegen es hier überall.

Wenn man „Baby-Daal“ bestellt, bekommt man auch in Restaurants oder Hotels ohne Englischkenntnisse das richtige Gericht, die Inder zeigen dann auf das Kind, neigen lächelnd und verständnisvoll den Kopf von rechts nach links und zaubern kinderkompatible Kost aus der Küche. Zusätzlich kann man immer „Curd“ oder „Raita“ bekommen, also Yoghurt oder Dickmilch, die eine eventuell doch am Daal vorbeigesegelte Chili sofort entschärfen. Unser Reise- Kind wird also immer satt und eintönig ist es auch nicht, denn es gibt gelben Daal, roten, schwarzen und jede Küche hat ihr hauseigenes, köstliches Rezept.

Chilii

Reisen mit Kleinkind: Topf-Ersatz

Aaaargh – ich hab den Asia-Topf nicht dabei. Wir sind ja tagsüber Windelfrei und nachts mal mit, mal ohne. Ich hatte beschlossen, dass im Urlaub bei bis zu 24 Grad nachts auch keine Windeln benutzt werden. Also hab ich nur ein halbes Dutzend Windeln überhaupt dabei, für die langen Flüge und Notfälle aller Art.

Als wir ankamen, fiel mir dann aber auf, dass ich zwar unsere praktische, kleine Matratzeneinlage dabei habe, aber den Asia-Topf nicht. Worüber sollte ich das Kind jetzt nachts abhalten? Gegen 4 muss er einfach nochmal, da war bisher nix dran zu drehen. Ich überlegte kurz, von meinem Vorsatz abzurücken, aber Windeln kamen nicht in Frage, obwohl man hier in jedem Mini-Laden Pampers kriegt. Bei unserer ersten Station in Goa waren die Nächte schon so heiß, dass ich in der zweiten Nacht vor schlechtem Gewissen kaum schlafen konnte, weil das Kind in der Windel so schwitzte. Also weg mit dem Ding. Ich brauchte einen Topf-Ersatz und fing an zu suchen.

Und wie das so ist, das Universum hat immer sein eigenen Lösungen parat: Die Mülleimer! Die Mülleimer in den Hotels waren bisher immer aus Metall und mehr eine Art große Dosen:

JukasoTopf
Ich setze mich damit nachts an die Bettkante, klemme den Eimer zwischen die Knie, Kind pieschert hinein (wird lustig warm, weil das Metall so gut leitet). Morgens nehme ich den Eimer dann einfach mit ins Bad, leere ihn aus, wasche ihn kurz mit Seifenwasser, fertig!

Reise nach Indien: AP-Bilanz I

Aktuelle Beobachtungs-Bilanz: Bisher nur drei Kinderwägen, keinerlei Tragehilfen außer dem Ergo-Carrier einer Amerikanerin, lauter Kinder jeden Alters, die einfach auf dem Arm getragen werden. Babies häufig in Windeln oder nicht zu erkennen, aber wir waren bisher auch nur in Touristen-Gegenden oder in Großstädten. Keine Flaschen oder Schnuller gesichtet, manche Frauen stillen in der Öffentlichkeit, aber wenige.
Ansonsten wenig Kinder, die weinen, aber auch viele Kinder, die schlicht vernachlässigt werden. Eigenartige Mischung aus Kinderfreundlichkeit und total kinder-unfreundlicher Gesellschaft. Schwer zu erklären. Ich muss noch viel viel mehr sehen, um irgendwie ein Bild zu bekommen.

GeschminktesKind

Kleinkind in Indien: Medizinisches

„Also wir hatten alle erstmal Durchfall…“ das war die Auskunft, die ich von so ziemlich jedem bekommen habe, den ich nach seinen Erfahrungen mit Indien fragte. Man liest es überall: Trinkt kein Leitungswasser, esst kein aufgeschnittenes Obst, rette sich wer kann vor Salaten und behandelt Säfte und Eiswürfel, als wären sie mit Arsen vergiftet. Ist das nun richtig oder übertrieben? Mir machte es auf jeden Fall viel Kopfzerbrechen.

Bei uns sieht es derzeit so aus: Kleinkind in Indien: Medizinisches weiterlesen

Laurie Boucke: "Kein kalter Entzug"

Ich mache gerade Schnittpläne für die Interviews aus den USA und bin gerade bei Laurie Bouckes Interview.

Laurie_Nica_jpg

Ich kann sie gar nicht oft genug zitieren:

Was wir machen ist kein Alles oder Nichts, es geht nicht um einen kalten Entzug – von jetzt auf gleich keine Windeln mehr. Es ist ein schrittweiser Prozess, bei dem man langsam das Wickeln reduziert. Am Anfang nutzt man vielleicht sogar mehr Windeln, aber dann immer weniger.“

Als Vorteile nennt sie neben Geld, Gesundheit und Hygiene auch diesen:

Ein Vorteil ist die Nähe zum Baby und die Kommunikation. Besonders für Väter kann diese zusätzliche Möglichkeit der Interaktion mit dem Baby toll sein.

Was tun wir, wenn wir gestresst sind?

Machen Sie eine Pause für einen Tag oder mehrere Tage. Es wird niemandem helfen, wenn Sie gestresst sind. Machen Sie eine Pause und fangen Sie später wieder an. Babies verlernen es nicht gleich, das ist wie Radfahren.

Laurie ist einfach unglaublich entspannt, erfahren und positiv, was windelfrei angeht. Ich bin sehr froh, dass wir sie treffen durften, sie gibt einem die Möglichkeit, alles noch einmal in ganz neuem Licht zu sehen. Nächste Woche schneiden wir und dann geht ihr Video online!