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Montags-Mantra: Tanze!!

An grauen Tagen braucht meine gute Laune ein bisschen Hilfe, um durchzuhalten. Bei Kriss Carr von CrazySexyCancer habe ich jetzt im Trailer gesehen, dass sie eine geniale Idee hat: Sie tanzt jeden Tag zu einem Popsong wild durch die Gegend. Ich habe das bisher eher hin und wieder mal gemacht, wenn es sich halt ergab. Oder wenn ich glaubte, es mir „erlauben“ zu können. Aber es als Teil einer „Therapie“ zu sehen bzw. es zum Ritual zu machen, das ist großartig.

Keine Zeit? Ein Popsong – das sind meistens nicht mehr als Dreieinhalb Minuten. Soviel Zeit muss sein. Tanze!

Der Effekt ist nachgewiesenermaßen höchst gesund: Bewegung und Musik helfen gegen Verspannungen und Schmerzen, Herz und Kreislauf profitieren von der Extraportion Training und Sauerstoff, Seele und Geist werden durchgepustet und eine bessere Stimmung ist die Folge.

Wenn es sich nicht einrichten lässt, ganz alleine mal das Bein zu schwingen oder einen abendlichen Tanzkurs zu machen, dann tanzt halt miteinander! Meine Erfahrung ist, dass die Kinder es großartig finden und begeistert mittanzen.

Habt ihr das auch schonmal gemacht? Was macht ihr sonst noch gegen schlechte Laune an dunklen Tagen?

Parenting Card: Finde den Humor

Find the Humor

Alle lachen, wenn Reinhard Mey singt: „Dies ist die Zeit wo ich an meinen Schreibtisch kann/ die Kleine malt mein Bein mit einem Filzstift an/und erledigt während eines kurzen Telefonats/ Durch Zerreißen die gesamte Post des Vormonats/ (…) Die Kleine pinkelt auf den Teppich die bringt mich ins Grab/ Vorher hol ich noch den Mittleren von der Schule ab/ Dann gibt’s Mittag und nen Streit, wer‘s erste Fischstäbchen kriegt/ Bis die Tränen fließen und es auf der Erde liegt die Kleine nießt mich an/ Und hat den Mund voll dabei/ Aller guten Dinge sind drei…“

Aber wenn es tatsächlich passiert – lachen wir dann auch noch? Wir sollten! Unbedingt!! Lachen baut Stresshormone ab, das wissen Menschen seit Urzeiten, wir haben es sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Das gilt immer, nicht nur am Weltlachtag. Und lachen kann man lernen. Beim Lach-Yoga machen die Teilnehmer absurde Grimassen, um kindliche Unbeschwertheit zu fördern. Grimassen? Kinder? Richtig: Dazu brauchen wir keinen Kurs! Das können wir täglch mit unseren Kids machen. Kinder finden Grimassen super. Humor in stressigen Situationen wirkt Wunder.

Das Großartige an Kindern ist, dass sie sich über Kleinigkeiten vor Lachen ausschütten können. Absurde Ideen, unerwartete Wendungen, sanftes Kitzeln, maßlose Übertreibungen, – es braucht keinen Pointenschreiber, um kleine Kinder zum Lachen zu bringen.

Glas umgekippt? „Da kann ja ein Elefant drin baden!“ Bus verpasst? „Ha, komm, wir krabbeln hinterher, den kriegen wir locker!“ „Ich hau dich“-Anfall? „Echt? Oh! *Grimasse* ein Löwe! Er will mich beißen! *Grimasse* Fang mich!“

Aber vorsicht: Mein Sohn zumindest merkt sofort, wenn ich ihn einfach nur nicht ernst nehme. Und das findet er nicht witzig. Es muss auf Augenhöhe und echt sein. Veräppeln gilt nicht.

(Und wenn euch grad gar nicht nach Lachen zumute ist, empfehle ich den Lach-Yoga-Spruch: „Tu so als ob, bis es echt wird.“ Bei mir klingt das so: „Nein, ich will nicht, mir ist grad nicht nach Lachen, nein, hihihi, ach, manno, lass mich, ich will nicht lachen, das ist nicht witzig, ich *kicher* nee, wirklich, na gut, soo etwa *künstlichlach* *echtlach* du bist wirklich anstrengend *lach* okay, jetzt hast du mich, aber …na warte…*kitzelattacke* … *lachausbruch*“)