Lange schlafen, früh ins Bett gehen, faul sein, nichts tun, Neues entdecken, dem Ozean zuhören…Ferien :)! Abgesehen davon sahen unsere Tage – aus der windelfrei-Perspektive gesehen – so aus:
Morgens ging ich mit ihm als erstes das Morgengeschäft erledigen und zog ihm dann für ein ruhiges und garantiert unfallfreies Frühstück im Hotel eine frische Windel an. Nach dem Frühstück zog ich ihm diese wieder aus und kleidete ihn entweder in die Splitpant, ließ ihn nackt oder zog ihm eine improvisierte Mokomidi an. Sie besteht aus einem Haarband und einer Stoffwindel – danke an die berliner Topffit-Frauen für den Tipp! Es hat gegenüber dem herkömmlichen Wickeln mit Stoffwindeln den Vorteil, dass sich das Kind leicht abhalten lässt – einfach zur Seite schieben und los gehts. Sehr praktisch. Simplify…
zur Erinnerung: das sieht dann so aus
Ich trug ihn vorwiegend im Sling, in dem er nie macht und hielt ihn ansonsten nach Timing und Intuition ab. Wir hatten am Tag maximal einen Unfall, häufig sogar gar keinen. Die Splitpant war dabei absolut unverzichtbar. Ich dachte eigentlich, dass ich mein Dschungelkind einfach untenrum nackig lassen würde, aber bei der starken Sonneinstrahlung ist das nur möglich, wenn man den ganzen Tag im Schatten verbringen kann. Bei sonnendurchfluteten Ausflügen empfiehlt sich eine leichte Hose – die Splitpant aus Leinen war hier Gold wert. Ich konnte ihn einfach abhalten, krempelte die Beine ganz herunter und so waren für längere Sonnenphasen sogar die Füße bedeckt. Die 200ml Ladival haben übrigens für ihn und mich genau gereicht. Wir waren allerdings auch jeden Tag eingecremt, da wir beide sehr helle Haut haben.
Abends im Hotel zog ich ihm vor dem Abendessen die – meist noch immer trockene – Morgenwindel als Nachtwindel wieder an sowie ein Unterhemd als Schlafanzug (es wird dort um 18h dunkel, um 19h lag das Kind im Tiefschlaf).
Eine Windelfreie Nacht habe ich nur ein einziges Mal probiert und den altbekannten Nervenzusammenbruch bekommen, als er gleich in den ersten Stunden neben die Wickelunterlage…nicht viel, aber mir reichte es sofort. Da ich eh keinen Asia mithatte, hätte ich mit ihm jedes Mal ins Bad gehen müssen – nein, das wollte mein Urlaubsherz auf keinen Fall. Also trug er eine Nachtwindel.
Vor dem Schlafengehen wusch ich noch die Stoffwindel des Tages mit Reisehandwaschmittel und gegebenenfalls Gallseife gegen die sonnengelben Flecken und hängte sie über die Leine. Als ich von unseren zwei mitgebrachten Stoffwindeln nach drei Tagen eine verloren hatte (ich hatte sie als Sonnenschutz über seine Beine in der Manduca gehängt), wusch ich eben jeden Tag eine Windel, die dann morgens wieder trocken war. 30 Grad…
Fortsetzung folgt: Warum sich niemand wunderte und Fazit