Schlamperei!!! Heute Parenting-Card ohne Bild. Muss für morgen noch die Familienbett-Workshop-Prezis feintunen, daher also heute mal einfach die, die heute an meiner Abzugshaube hängt:
Let your child BE a child. – Lass dein Kind ein Kind SEIN.
Uh lala. Jaja. Klingt mal wieder so einfach. Und doch.
„Zieh Dich bitte schonmal an“
„Der Trommelworkshop fällt aus, nächste Woche wieder“
„Aber ihr könnt doch am Montag dann weiter bauen?“
„Jetzt beeile Dich, wir müssen….“
Es sind zwei Aspekte, die diesen Satz bedenkenswert für mich machen.
Der eine: Häufig denke ich, er kann das doch schon, obwohl es für ein so kleines Kind vielleicht doch noch schwer ist. Sich konzentriert „einfach mal“ anziehen. Etwas auf nächste Woche verschieben. Sich beeilen. Oft denke ich, das muss doch funktionieren (da war es wieder, das böse Wort), aber es funktioniert eben nicht. Er ist nicht doof. Er ist drei.
Der andere: Die „Zeit, die von den Kindern da verplant wird, sollte eigentlich ihre Kindheit sein“, hat Reinhard Mey mal auf einem Konzert gesagt bezüglich der Geigenstunden, Turnstunden, Englischstunden, mit denen schon die Allerkleinsten zugepflastert werden.
Ich hatte auch schon solche Anwandlungen – mensch, der Kind will immer trommeln, der soll in die Musikschule, er ist so wild, wir gehen zum Aikido, ich will mehr Tiere, wir melden uns beim Reiten an etc…
Aber das ist Quatsch. Nichts davon bringt ihn weiter. Er will spielen. Bei seinen Freunden sein. Auf dem Boden rumlümmeln. Mit Mama Plätzchenteig matschen. Im Wald rumstromern. Kind sein. Sich anziehen lassen, unkonzentriert sein, rumtröööödeln, Käfer bewundern. Kind sein.
Let your child be a child. Is ja gut, is ja gut, ich mach ja schon ;).