Körpernähe ist für alle kleinen Erdenbürger dieser Welt wichtig, egal ob gestillt oder nicht-gestillt.
… Herbert Renz-Polster gibt dazu in seinem neuesten Buch Menschenkinder – Plädoyer für eine artgerechte Erziehung einen kurzen Überblick (S. 23-24) zum großen WARUM:
- Früher Hautkontakt hilft den Babys bei der Anpassung ihres Stoffwechsels, Atmung, Kreislauf und Körpertemperatur und unterstützt das Stillen nach der Geburt.
- Frühgeborene wachsen schneller und entwickeln ein stärkeres Immunsystem.
- Regelmäßig getragene Babys sind ausgeglichener und weinen insgesamt weniger.
- Entwicklung von Urvertrauen (=Bindungssicherheit).
- Mütter leiden seltener an Wochenbett-Depressionen.
- Tragekindermütter gehen schon nach wenigen Monaten sensibler mit ihren Säuglingen um als nicht-tragende.
Körperkontakt hilft Eltern und Kinder sich früh kennenzulernen und „ohne großen Aufwand feinfühlig und niederschwellig miteinander zu kommunizieren“.
Und die Natur hilft nach.
Mit Hormonen wie Oxytocin, Vasopressin und Prolaktin unterstützt uns die Natur bei der Elternliebe und dem (Ur)Vertrauen.
Hier ist ein sehr schönes Video (gefunden in der 3sat-Mediathek): Ursprung der Mutterliebe mit einem Kommentar von Sarah Blaffer Hrdy.
Wie im Video erwähnt, brauchen wir wie Elefanten und Affen die Gemeinschaft um unseren kostspieligen Nachwuchs aufzuziehen. Doch das ist ein neuer Blogeintrag wert… 😉