Ich muss ehrlich zugeben, dass ich auch immer mal wieder verunsichert bin…
Da hatte ich also vor Kurzem ein hochfieberndes Baby und fragte mich selber, ob der enge Körperkontakt überhaupt so gut ist: nicht, dass mein Kind überhitzt?!
Ich merkte aber, dass es ihm einfach gut tat. Er glühte zwar, aber er war ruhig und zufrieden, und stillte viel in der Trage.
Für meinen Kopf hakte ich beim Tragenetzwerk e.V. nach und bekam folgende Antwort:
Kann ich mein Kind auch bei hohen Temperaturen oder Fieber tragen?
Man kann nicht nur, man sollte sogar! Tragen wirkt temperaturausgleichend. Über den Körperkontakt beim Tragen können wir dem Kind beim Kühlen oder Aufheizen helfen, indem wir als Wärmeleiter fungieren. Da unser Körper bestrebt ist, immer seine Temperatur von 37°C zu halten, nehmen wir entweder die Hitze des Kindes auf und kühlen es dadurch oder wir heizen uns auf, um unser frierendes Kind zu wärmen. Diesen Effekt kann man auch nutzen, um das Kind herunter zu kühlen, wenn es fiebert. Ist die Umgebungstemperatur ohnehin schon hoch, beschleunigt der Schweiß diesen Vorgang. Wir kühlen uns durch den Schweiß an der Körperoberfläche ab und der Schweiß zwischen uns und dem Kind beschleunigt den Temperaturausgleich.
aus Elterninformation Nr. 3 – Tragenetzwerk e.V.
Logisch? Logisch! Klar, die tragende Person ist immer der beste Ort für ein Menschenkind – besonders wenn es krank ist. Der Mensch ist doch ein Wunder der Natur!
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Nackt tragen ist dazu zu sagen 😉