Dreh es mal um!
Wie oft ärgern wir uns lautstark oder insgeheim über unsere Mitmenschen: Die Frau an der Kasse hätte auch freundlicher sein können. Die Nachbarin redet immer so oberflächlich. Sabine könnte ruhig mal wieder anrufen.
Mit solchen Gedanken können wir uns den schönsten Sonnentag schlecht reden.
Das Komische ist: Das menschliche Gehirn bemerkt die negativen Dinge viel eher als die positiven. Vielleicht war das mal ein Überlebensmechanismus: Puh, die Braunbären sind ganz schön aggressiv dieses Jahr vor dem Winterschlaf, lasst uns lieber woanders Nüsse sammeln gehen.
Wenn das allerdings überhand nimmt, wird es zur Belastung. Negative Gedanken strengen uns viel mehr an als positive und ziehen unseren gesamten Organismus in Mitleidenschaft.
Daher mein Mantra für Tage, an denen alles doof ist:
Drehe es mal um! Hätte ich zu der Frau an der Kasse freundlicher sein können? Könnte ich der Nachbarin mal erzählen, was mich wirklich bewegt? Oder Sabine einfach mal anrufen? Hocke ich ein einem engen, stickigen Flugzeug heraus oder war ich der Sonne selten so nah wie jetzt?
Der Effekt: Ich übernehme Selbstverantwortung (ein herrliches Gefühl, die Endorphine beginnen sofort zu tanzen) und verändere etwas, indem ich mich verändere (und sie tanzen, und tanzen und tanzen!). Sofort geht es mir und meinem Gehirn deutlich besser!
Das gefällt mir!! Herrlich!
Danke!
Schade, das man selber selten auf so einfache Lösungen kommt.
Ja, in unangenehmen Situationen Selbstverantwortung zu übernehmen ist wirklich ein tolles Gefühl! Es gibt Kraft und Freude! Ich hoffe ich denke noch öfters daran.