Montags-Mantra: Ich darf das! – 10 unkorrekte Dinge, die ich mir erlaube, seit ich Mutter bin

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Was dürft ihr? Seit ich Mutter bin, erlaube ich mir die eine oder andere, schreckliche Unkorrektheit. Politisch unkorrekt. Ökologisch unkorrekt. Sonstwie unkorrekt. Anders gehts manchmal einfach nicht…

1. Ich darf abends eine halb volle Spülmaschine anwerfen! Jawoll! Klar ist das zuviel Wasserverbrauch! Mir doch egal, mir ist wichtig, dass Morgen früh die Lieblings-Müsli-Schüsseln der Kinder wieder startklar sind. Mein echter Wasserverbrauch liegt bei über 120 Litern, mein „virtueller“ Wasserverbrauch angeblich bei 3900 Litern – da kommt es auf die 10 Liter jetzt auch nicht mehr an…

2. Ich darf eine halb leere Waschmaschine anwerfen! Auch das! Weil wir morgen die Jeans brauchen. Nein, wir haben kein Halb-Voll-Programm…

3. Ich darf morgens um 11:30 zurück ins Bett gehen und 30 Minuten schlafen bis der Große von der Schule kommt (mein Tag ist da ja auch immerhin schon 5,5 Arbeitsstunden alt, die Nacht nicht eingerechnet…)

4. Ich darf Glasflaschen in den Hausmüll werfen, weil der Weg zum Glascontainer diese Woche einfach nicht in den Plan passt. Und wenn ich zum Glascontainer gehe, darf ich die Deckel dran lassen – das übrigens höchst offiziell!

5. Ich darf Kaffee trinken Früher hatte ich die eiserne Regel, dass ein Körper, der müde ist, Schlaf braucht und ihn zu kriegen hat. Heute denke ich das Gleiche, aber wenn ich müde bin, bin ich nicht die Mutter, die ich gerne sein möchte, also: Kaffee.

6. Ich darf mir beim Telefonieren heimlich schnell die Nägel feilen. (Kein Kommentar ;))

7. Ich darf meine Einkäufe online bestellen – zur Not auch bei Rewe oder Amazon!Der Einzelhandel! Regional! Wohnortnah! Verpackungsfrei! – machen wir alles. Wenn es geht. Aber bevor wir Tiefkühlpizza essen oder es kein Geburtstagsgeschenk gibt, muss der Lieferservice ran.

8. Ich darf Tiefkühlpizza kaufen! Essen! Den Kindern geben! Ja, es gibt 1586 gesündere Alternativen, die genau so schnell sind (die hier ist von mir ;)). Egal! Manchmal hilft gegen eine erschöpfte Mutter und total genervte Kinder nur eines: „Kids! Heute gibt ehehehheeees PIZZA!“ „YEAH!!!! MAMA! Wir lieben es!!!“

9. Ich darf 5 Kilo zunehmen, 5 Kilo abnehmen oder beides gleichzeitig! Ich muss nicht tipptopp aussehen Wenn es mich glücklich macht, gut auszusehen – prima! Wenn ich drei Tage lang Tiramisu essen und im Schlabberlook herumlaufen will – lasst mich. Manchmal bin ich so einfach der bessere Mensch.

10. Ich darf es mir einfach machen:

anrufen, wenn ich jemanden vermisse, einladen, wenn ich einsam bin, fragen, wenn ich Fragen habe, sagen, wenn ich etwas nicht will, bitten, wenn ich etwas brauche und mich offenbaren, wenn ich jemanden liebe – oder nicht mehr kann. Wir haben nur ein Leben. Ich hab zwei Kinder. Ich muss das Ganze möglichst einfach halten.

Was dürft ihr? 🙂
#blogparade #wasduerftihr

Gruss zum Montag,
nica

9 Gedanken zu „Montags-Mantra: Ich darf das! – 10 unkorrekte Dinge, die ich mir erlaube, seit ich Mutter bin

  1. Liebe Nica,

    aaaalso das hätte ich ja nie von Dir gedacht ;o))

    Ich erkenne mich in allen Punkten wieder und danke Dir für diese offenen Worte. Ich darf mich übrigens auch krankschreiben lassen wenn wegen Überanstrengung mal gar nichts mehr geht. So wie jetzt im Moment wo mein Mann mit mehrfach gebrochenem Knöchel auf der Couch liegt und auch noch bedient werden möchte… Der Große in die Schule, der Kleine in die Kita, einkaufen, Wäsche,putzen, arbeiten, Tiere versorgen, Freunde treffen, Arzttermine einhalten, …….

    Da müssen solchen „unkorrekten“ Ausrutscher einfach sein um weitermachen zu können.

    In diesem Sinne – aufstehen, Krönchen richten, weitermachen
    oder „mir reichts ich geh zaubern“

    Liebe Grüße,

    Livia

  2. Liebste Nic,

    Tiefkühlpizza! Kaffee! Lieferservice! o/ Ich wusste, warum ich dich liebe 😀

    Ich hab mal geguggt, ob ich auch auf 10 Dinge komme und es fiel mir leichter, als gedacht 😉 http://federschwarz.de/2015/06/08/montags-mantra/

    Danke für diese offenen Worte gegen das „Mamas müssen aber immer tipptopp aussehen und alles im Griff haben“ – kennt ihr diese Nivea-Deo-Werbung, wo der Papa völlig fertig auf dem Sofa liegt und die Mama lächelnd mit Kind auf der Hüfte, Einkaufstausche an der einen und Laptop-Tasche an der anderen Schulter strahlendschön aus dem Büro kommt und auch noch ihren Mann betüdelt? Furchtbar!!!

    Wenn es Abwechslung zur Tiefkühlpizza sein soll, hab ich hier btw noch ein schnelles Rezept für frischen Nudelsalat: http://federschwarz.de/2015/01/30/schneller-nudelsalat/ Also, nur für den Fall 😉

    /hug,

    Melly

  3. Wunderbar erfrischend 🙂
    Ich ergänze um „Ich darf mich darüber freuen, dass die ganze Familie ein paar Stunden außer Haus ist und alles mal ordentlich bleibt“

    Liebe Grüße
    Frischkäse-Geschmiere

  4. Das alles und noch viel mehr darfst Du Dir gönnen und erlauben. Immerhin geht es jetzt darum die komplette Familie zu organisieren und trotzdem noch fit zu sein.
    Mir fallen da auch noch etliche weitere Dinge ein die Du Dir erlauben solltest. Würde aber den Rahmen eines Kommentars sprengen. ^^

    LG Damian

  5. Danke für diese Worte… man müsste mehr darüber reden wie unkorrekt man alles manchmal hinkriegt….aber man hat das Gefühl alle kriegen es so toll hin ( aber die tuen auch nur so )

  6. Ja,ja und nochmals ja! Und auch ich ertappe mich oft bei diesen „Sünden“. Gut, Spülmaschine haben wir nicht, aber alles andere machen wir auch mal, ab und zu. Manchmal gibt es bei uns sogar mal Döner oder Burger oder Pizza vom Lieferdienst, wenn ich nämlich den ganzen Tag genäht habe und die Kinder betreut habe und geputzt habe und mein Mann von seiner Arbeit heim kommt und mit „heute nur Brot“ nicht zufrieden ist, dann lassen wir uns auch mal was kommen. Auch wenn wir sonst so auf Bio bedacht sind.
    LG
    Nadja

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