Wie verwöhnt man Kinder? – Eine Mail von Herbert Renz-Polster

Heute bekam ich eine Mail von Herbert Renz-Polster, die ich gerne einfach unkommentiert an alle Interessierten weitergeben möchte:

Noch immer schlägt so manche Welle aus den USA sofort bei uns auf. So die Diskussion um „Verwöhnung“, ausgelöst vom Time Magazine.

Der deutsche „Focus“ schiebt gleich einen Artikel hinterher: „An der Nabelschnur durchs Leben gezogen“.

Darin wird der bindungsorientierte Erziehungsstil als „Überbehütung“ beschrieben und vor „militanten Kuschelmamas“ gewarnt, die ihren Kindern den Weg in die Selbstständigkeit versperren.
In der Diskussion treten immer wieder Missverständnisse der kindlichen Entwicklung zutage. Was brauchen Kinder, um mit sich und der Welt klar zu kommen? Wie schaffen sie es, selbstständig zu werden? Ich glaube, dass die Diskussion von einem breiteren Blick profitieren wird und habe deshalb einen Artikel zusammengestellt, der das Reiz-Thema Verwöhnung aus Sicht der evolutionären Verhaltensforschung beleuchtet:

Wie verwöhnt man Kinder?

Sie können den Artikel gerne weiterleiten, auf Ihre Webseite stellen oder sonstwie verwenden.

Herzlicher Gruß, lassen Sie sich von den Sommertagen verwöhnen, Ihr

Herbert Renz-Polster

6 Gedanken zu „Wie verwöhnt man Kinder? – Eine Mail von Herbert Renz-Polster

  1. Das ist doch alles so plausibel, und wenn man dies „gewöhnlichen“ Muttis oder auch den eigenen Eltern oder Großeltern versucht zu erzählen, dann wird man für verrückt gehalten oder als „Glucke“ beschimpft … schade eigetlich …

  2. Das ist doch alles so plausibel, und wenn man dies „gewöhnlichen“ Muttis oder auch den eigenen Eltern oder Großeltern versucht zu erzählen, dann wird man für verrückt gehalten oder als „Glucke“ beschimpft … schade eigetlich …

  3. Kannte jemand schon das Juul-Interview aus dem Focus?
    Ich wusste ja schon, dass Juul Väter gerne mit ihren Kindern allein zum „Vater-Kind-Beziehungsaufbau“ losschickt. Aber seine Meinung über Langzeitstillen von ich schon krass.

    1. Ist ja schrecklich, ich hatte beim Lesen von Juuls Interview den Eindruck, dass er Angst hat, als Vater zu kurz zu kommen, nur weil die Mutter stillt (ob das wohl bei ihm so war?).
      Ich war übrigens noch nie auch nur eine Nacht von meinem Kind getrennt (3 1/2), wir stillen noch, er ist extreeeeem unabhängig und ein Papakind seit er so ca. 1 Jahr alt ist (da hat er mindestens noch stündlich gestillt) ;), na Herr Juul, da passt doch irgendwas nicht, oder?

      Viele Grüße
      Marja

  4. Ich finde es erschreckend wie Journalisten immer wieder Artikel ueber ein umstrittenes Thema schreiben, das sie selbst nicht richtig recherchiert haben.
    Uebertriebene Fruehforderung, also „pushen“ der Kinder steht ja wohl im krassen Widerspruch zum attachment parenting!
    Da fragt man sich wie gut man selbst von rennomierten Magazinen wie Focus und Times aufgeklaert wird. Klingt ja wohl eher nach Bildzeitung…

  5. So gut ich den „FOCUS“ oft finde, dieser Artikel und dieses Interview haben mir die Haare zu Berge stehen lassen.
    Empört zitierte ich zuhause daraus. Meint mein 11jähriger: „Was ist denn so schlimm daran, wenn ich manchmal in deinem Bett schlafe?“ – Nicht gegen die Kinder hätten sie was, beruhigte ich, sondern gegen die Mütter, die so an den Kindern klammern und sie nicht groß und selbständig lassen werden wollen. Seine Antwort:

    „So ein Schwachsinn!“

    :oP

    Den Artikel hier werde ich auf jeden Fall „unters Volk“ bringen…
    DANKE!

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