Die Rabeneltern sind einfach eine Quelle von Informationen, die man gar nicht überschätzen kann. Gerade habe ich – nach der Frage einer Mutter, ob Ferbern nicht doch eine tolle Alternative sei – wieder etwas gefunden: die WHO-Empfehlung zum Elternbett! Und auch sonst sind eine Menge interessanter Artikel auf der Seite zu finden – Ammenmärchen rund ums Schlafen, eine Übersetzung von McKennas Artikel zum Familienbett von naturalchild.org und ein sanftes Schlafprogramm für alle, die unbedingt eines brauchen.
Was ich schön finde: Auch die Rabeneltern tun nicht so, als sei schlafen mit einem Baby (im Familienbett oder im Babybalkon oder wo immer) genau wie das Schlafen vor der Geburt. Es ist einfach etwas anderes. „In ganz schlimmen Nächten kann es hilfreich sein, wenn man sich vor Augen hält, dass Kinder nur eine kurze Zeit so häufig wach werden und dass man schon bald wieder mehr Schlaf bekommen wird. Assistenzärzte zum Beispiel müssen auch mit sehr wenig Schlaf auskommen und haben nicht das Glück ein süsses Baby dabei im Arm zu halten“ – eine andere innere Einstellung kann helfen, schneller wieder einzuschlafen, das Ganze möglichst gelassen zu sehen. „Versuchen, in dem Moment daran zu denken, dass das Kind einen braucht. Kein Mensch wacht einfach so auf. Irgendein Bedürfnis ist in dem Moment vorhanden und wenn es nur der Wunsch nach Nähe ist.“
Eine spannende Erfahrung finde ich, dass in anderen Ländern kaum jemand als erstes fragt: „Schläft es durch?“, da der Fokus nicht so extrem auf dem Babyschlaf liegt wie bei uns. Dass Kinder das Leben schöner, aber auch unruhiger machen, gehört nun einmal dazu…
Infos zum „Ferbern“, also dem Schlafprogramm nach Dr. Ferber aus dem Bestseller „Jedes Kind kann schlafen lernen“ findet man zusätzlich auf einer Website, die sich speziell diesem Thema widmet: Ferbern.de.
Hier werden die möglichen Folgeschäden des Schreien-Lassen-Schlafprogrammes gelistet:
Welche Folgeschäden können auftreten?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen frühkindlichem Stress und der rapide ansteigenden Anzahl an Menschen besteht, die bereits als Heranwachsende unter Angststörungen und Depressionen leiden.
Ein überempfindliches Stressreaktionssystemähnelt einer fehlerhaften Alarmanlage im Kopf die bei der kleinsten Kleinigkeit reagiert. Situationen, die für gesunde Menschen unbedenklich sind, werden von welchen mit einem überempfindlichen Stressreaktionssystem oft als bedrohlich oder angsteinflößend interpretiert.
Diese Stressprogrammierung in der frühen Kindheit kann einen Menschen im späteren Leben anfällig machen für:
* Depressionen
* Angststörungen
* Stressbedingte körperliche Erkrankungen
* Panikattaken
* Trennungsang st
* Angst vor dem allein sein
* Alkoholmissbrauch
* NikotinabhängigkeitQuelle: Diee neue Elternschule: Kinder richtig verstehen – ein praktischer Erziehungsratgeber von Margot Sunderland, Rainer Schöttle, und Simone Blass