Simplify your…holiday III – Reaktionen und Fazit

Windelfrei im Urlaub, das heißt: Abhalten unter Palmen, am Strand zwischen den Mangroven, aber auch im Hotel vom Tisch aufstehen oder in der Stadt ein Cafe suchen.

Zu den Reaktionen: Von den Einheimischen wunderte sich niemand. Zwar sah ich eine Menge Babies und Kinder mit Windeln (meine geplante Fotoserie „Windelfrei im Ausland“ musste ich daher leider verschieben), aber ich erfuhr auch, dass es usus sei, den Kindern unterwegs Windeln anzuziehen und daheim ohne zu lassen. Über meinen Kleinen und unser Abhalten jedenfalls wunderte sich niemand. Mich sprach nur einmal jemand an, wie unhygienisch es doch sei, dass man in Europa die Kinder so häufig und so lange in Windeln lasse – eine Meinung, die ich immer wieder in Reiseberichten gelesen hatte. Ein einziges Mal machte er meine Freundin dort naß – sie lachte herzhaft, wusch sich kurz das Bein ab und ab da war es eine lustige Anekdote, mit der sie von ihren Brüdern hin und wieder aufgezogen wurde.

Wir sind mit den 38 Pampers prima ausgekommen – allerdings bat ich seinen Vater trotzdem, noch einmal 5 mitzubringen, weil ich plötzlich kalte Füße bekam, ob sie reichen würden. So klappte es prima – mal hier oder da eine Pampers auch am Tag angezogen (Ausstellungsbesuch, Bootsfahrt, Bauchschmerzen), jede Nacht eine und auf diese Weise schafften wir es bis in den Flieger nach Hause und sogar noch eine Nacht extra beim anschließenden Verwandtenbesuch. Erst dann stürmte ich in den nächsten Drogeriemarkt für ein neues Paket.

Ergebnis: Mit Säugling alleine in den Urlaub fahren geht – und es geht auch mit einem windelfreien Säugling.

Unterwegs mit sindelfreiem Säugling

Allerdings ist das auf den Seychellen ganz bestimmt einfacher als z.B. in Alaska. Die Wärme hilft sehr – wenn mal was danebengeht, wäscht man sich, das Kind, das betreffende Kleidungsstück oder die Windel und in 10 Minuten ist dann auch schon alles wieder trocken. Tage am Strand sind per se windelfrei, das Kind kann im Sand spielen und dann merkt man nicht mal, ob überhaupt etwas passiert. Was ich überschätzt habe: Ich dachte, am Strand halte ich ihn mal eben in den Ozean und dann ist alles toll, aber das ist ein Trugschluss. Das Kind bei Wellengang zu waschen, ist nicht so einfach, das Wasser ist dort, wo es flach genug ist, meist sandig und das Salz ist unangenehm auf der Haut. Eine Süßwasserdusche ist daher eine wunderbare Sache, wenn ich wusste, dass keine da sein würde, nahm ich ausreichend Wasser in einer Trinkflasche mit – so ein kleiner Mensch ist ja nicht so großflächig, da reicht das schon :).

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