Erst das Wichtige, dann das Dringende.
Das ist aus den 7 Habits of highly Effective People, über die ich mal gestolpert bin. Und es ist (m) ein Lebensretter.
Was immer an Arbeit zu tun ist – die Zeit ist knapp. Außerdem halte ich mich gerne mit Kleinkram auf, der schnelle Erfolgserlebnisse verspricht, aber mich von den längerfristigen Projekten abhält. Das Mantra hilft mir, das Wichtige vom Dringenden und Unwichtigen zu unterscheiden.
Das geht dann so: Spülmaschine ausräumen? Dringend, aber nicht wichtig. Aufräumen? Dringend, aber nicht wichtig (es sei denn, morgen ist Besuch angekündigt o.ä.). Post erledigen? Vielleicht nicht dringend, könnte aber bald sehr wichtig sein. Buchkapitel schreiben? Wichtig! Also jetzt!
Dieses Mantra hilft mir ungemein, Dinge zu erledigen, ohne mich ständig mit Kleinkram aufzuhalten. Und wenn ich pro Tag eine oder zwei wichtige Sachen erledigt habe, dann gebe ich mich umso hemmungloser erfolgserlebnisschwangerem Kleinkram hin ;).
(Was ist das Mama-Mantra? hier
bisherige Mantras: Sei zu einem aggressiven Kind niemals aggressiv, , Kind, Du bist nicht schuld, , Nichts ist weicher und stärker als Wasser, Diskutiere nicht mit einem müden Kind, Diskutiere nicht mit einem hungrigen Kind.)
Aber wie unterscheidet man Wichtiges von Dringendem?
ich würde sagen, wichtig sind die dinge, die dich in deiner persönlichen entwicklung weiterbringen, die dich bei der erreichung deiner langfristigen ziele unterstützen. dringend sind all die dinge, die gemacht werden müssen, weil die konsequenz des nichterledigen unangenehm wäre. bestes beispiel abwaschen: irgendwann fängt das geschirr an zu „laufen“. wirklich wichtig ist der abwasch aber nicht, denn wenn du abwäschst, strebst du weder auf eines deiner langfristigen ziele hin noch entwickelst du dich dadurch persönlich weiter. das buch Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg zu lesen beispielsweise könnte wichtig sein, weil darin möglicherweise wertvolle ratschläge enthalten sind, die dich der erreichung deiner ziele näherbringen. ein sehr gute methode des persönlichen selbstmanagements, was in dieselbe richtung geht, ist Getting Things Done (GTD) und das passende buch Wie ich die Dinge geregelt kriege…. ich kann beide bücher wärmstens empfehlen, da sie für mich „wichtig“ waren 🙂
Jaris hat es ja schon gesagt, „wichtig“ sind nach meiner vereinfachten Küchenregel Dinge, die mich meinen persönlichen Zielen näher bringen.
Spülmaschine ausräumen bringt mich meinen persönlichen Zielen (z.B. AP bekannt machen, sinnvoll sein) nicht näher. Es bringt mich nur dem kurzfristigen Ziel (ich will, dass es hier nicht so chaotisch aussieht!!!) näher. Aber z.B. Workshops organisieren, das bringt mich meinem oben genannten Ziel näher. Also muss die Spülmaschine warten, bis ich die für diesen Tag angesetzten Aufgaben für die Workshops erledigt habe. Wenn ich dann noch Zeit und Energie haben, dann kommt sie dran :).
Danke 🙂