Ein kleiner Junge erregt Aufsehen…

In Kanada ist der Aufschrei groß. Eine Mutter lässt ihren kleinen Jungen in einen Mülleimer in einem Einkaufscenter pieseln.

CBCnews kommt zu einem positiven Schluss in seinem Artikel „Boy peeing in B.C. mall trash bin photo sparks online debate„:


 … Ein kleiner Junge
musste pinkeln und besser als seine Hose nass zu machen oder auf dem Boden, wo du gehst.

[…]
Er hat ihr signalisiert, ließ sie in irgendeiner Weise wissen, dass er gerade jetzt pinkeln muss. Und sie hat gesehen, dass nicht wirklich ein Park oder eine Wiese zum Abhalten da war, also hat sie das Beste daraus gemacht, was ihr zur Verfügung stand.

Wie löst Ihr knifflige Windelfrei-Situationen in der Öffentlichkeit?

4 Gedanken zu „Ein kleiner Junge erregt Aufsehen…

  1. Ich bewundere den Mut der Mutter. Ich selbst richte meine Wege möglichst danach aus, dass ich den Wickelraum oder die öffentliche Toilette unseres neuen innerstädtischen Einkaufscenters am Wege habe. (Auch wenn ich diesen Bau ansonsten reichlich überflüssig finde.) Ich hab auch schon in Museen, Behörden etc. gefragt, ob ich die Toilette benutzen kann. Gerade am Anfang, als auch noch jedes Mal der Muttermilchstuhl dabei war, konnte ich ihn ja nicht an den Park pullern und kacken lassen. Inzwischen ist vieles leichter. Ich kann ihn inzwischen auch fliegend wieder anziehen. Auch das konnte ich anfangs nur mit (improvisiertem) Wickeltisch. Trotzdem: wenn ich weder einen Baum/ Busch, noch eine Toilette zur Verfügung hab, dann muss er sein Backup nutzen. Ihn einfach in einen Papierkorb pinkeln zu lassen, truae ich mich nicht. Vielleicht wäre ein Gulli noch eine Alternative. Darauf könnte ich mal achten, ob die in erreichbaren Abständen auf Gehwegen zu finden sind. (Die meisten sind ja auf der Straße, das wäre natürlich zu gefährlich…)
    Bin sehr gespannt, was andere dazu beisteuern können.

  2. Das ist jetzt wirklich nicht diskret. Da kann ich verstehen, dass sich die Gemüter erhitzen. Andererseits wars vermutlich eine Notlösung. Was wäre eine Alternative gewesen? Auf oder in etwas pieschern und dann in den Mülleimer? Ein Gulli musste bei uns auch schon herhalten. Wir waren mitten auf einem grünlosen Platz. Manchmal muss es eben schnell gehen. Und nasse Kleidung am Kind ist besonders in der kalten Jahreszeit undenkbar. Und auch auf Straßenbahnsitzen 😉
    Edda

  3. Ich finde es nicht so toll wenn man in einen Mülleimer Flüssigkeiten wirft/schüttet. Da ist das pinkeln genauso schlimm wie eine Getränkedose mit Restinhalt (mehr als ein paar Tropfen). Es geht schließlich auch um die Menschen, die die Eimer leeren müssen. Nach ein paar Stunden stinkt selbst der Urin eines Kleinkindes unangenehm und wenn ich die Müllsäcke wechseln müsste und mir Pipi über die Kleider laufen würde wäre mein Verständnis für die Mutter auch nicht mehr da. In dem Einkaufzentrum gab es ja einige Toiletten und wenn ich keine Grünflächen finde, die nicht gerade Vorgärten oder Blumentöpfe von Privatpersonen sind, pinkeln wir in Gullis. Auch hier auf dem Land, oder besonders da.

  4. Nun ja, drei Toiletten in einem riesigen Einkaufszentrum. Da kann man sich ja vorstellen, wie lange das dauert bis man dort ist. In dem Alter kann man nicht erwarten, dass es der Kleine lange halten kann. Mein Sohn (2,5 relativ zuverlässig trocken) hat immer seinen kleinen Rucksack dabei mit einmal Wechselsachen und unserem Nottöpfchen – eine kleine Plastedose mit Deckel und einem Küchenkrepp darin. Hat uns schon gute Dienste geleistet. Mit Jungs geht das ja zum Glück einfach: unter den Pullermann halten, Signalwort sagen und los geht’s. Wenn’s nicht gar zu weit zu den Toiletten ist und er es eilig hat, nehme ich ihn auf den Arm und laufe schnell dahin, denn bekanntlich Pullern Kinder ungern ihre Mütter an.

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