Es ist kein Wettbewerb!

Die Windelfrei-Erfahrungsberichte-Serie

Anne hat sowohl Windelfrei-Erfahrungen als Spätstarter als auch ab Geburt:

Wie bist Du zu Windelfrei gekommen?
Über meine Freundin Franzi, die jetzt auch Windelfrei-Coach ist.

Wie alt war dein Kind, als Du mit Windelfrei angefangen hast?
Mein Sohn war 7 Monate und bei meiner Tochter haben wir am ersten Tag angefangen.

Wie viele Windeln hast Du vorher pro Tag verbraucht (Durchschnitt)?
Das kann ich nicht mehr sagen. Viele auf jeden Fall, da ich auch nach dem kleinesten Pipi die Windel nicht wieder anziehen wollte.

Wie viele Windeln verbrauchst Du derzeit und wie alt ist Dein Kind mittlerweile?
Mein Sohn war nach 20 Monaten tagsüber zuverlässig ohne Windeln und ist mit zwei Jahren und acht Monaten jetzt auch nachts ganz frei. Für meine Tochter, nun 8 Monate alt, brauche ich, jetzt wo es Sommer wird, weniger Windeln, weil wir viel mit normalen Frotteeunterhosen von dm gehen oder anderen Backups. Eine in der Nacht und vielleicht zwei am Tag.

Nutzt Du auch andere Backups?
Windelüberhosen mit einer selbstgemachten Einlage aus Spucktuch. Mullwindel in vier Quadrate geschnitten, zweimal längs falten, hält ein kleines Pipi gut aus.

Hattet/habt ihr Probleme mit Wundsein?
Noch nie.

Welche Standardsituationen probierst Du aus?
nach dem Aufwachen – ja
beim Stillen – anfangs bei der Tochter
nach dem Stillen – nur wenn vorher die Windel trocken war
nach dem Spielen – nein
Andere: nach dem Tragen

Wann klappt es am besten?
Nach dem Schlafen und nach dem Tragen.

Wie viele Minuten (circa) hast du Zeit, um dein Kind abzuhalten (wenn es z.B. gerade aufgewacht ist oder wenn es Zeichen gibt)?
Bis ich die Hose und die Windel ausgezogen hab. Manchmal auch nicht. 

Was benutzt ihr als Töpfchen, wenn ihr eines benutzt?
Ein Asia Töpfchen.

Wie schätzt Du die Arbeitsbelastung ein: eher mehr Arbeit – eher weniger Arbeit – genauso viel Arbeit wie beim Wickeln?
Ich würde sagen am Anfang eher mehr Aufwand, weil sie doch recht häufig müssen und die Kommunikation noch nicht immer so deutlich funktioniert. Später aber weniger, weil kurz auf die Toilette oder den Topf gehen doch schneller geht, als volle Windeln zu wechseln. Grundsätzlich finde ich aber den Begriff Arbeit oder Aufwand nicht passend, aber das ist eine andere Frage.

Hat sich in deiner Kindes-Wahrnehmung etwas verändert, seit ihr Windelfrei macht und was?
Nein, für mich persönlich nicht, aber vielleicht für Verwandte und Freunde?!

Hast Du einen heißen Tipp für Windelfrei-Mütter in der gleichen Situation?
Es ist kein Wettbewerb! Die Gedanken an ein bestimmtes Ziel (Geld sparen, Umwelt schonen, weltbeste Mutter sein) beiseiteschieben. Das sind tolle Nebeneffekte, aber sie können unnötig unter Druck setzen.

Ein herzliches Dankeschön!

0 Gedanken zu „Es ist kein Wettbewerb!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert