„Es ist eine Phase.“
Die meisten, wirklich anstrengenden Dinge mit Kindern, sind Phasen (Disclaimer: Sofern es sich um physisch und psychisch gesunde Kinder handelt). Nächtliches Dauerstillen. Pavor Nocturnus. Anhänglichkeit. Wutanfälle.
Das heißt nicht, dass wir diese Signale ignorieren sollten. Aber wir sollten wissen, das die Energie, die wir jetzt für die Bewältigung dieser Phase aufwenden müssen, begrenzt ist. Wir müssen nicht ewig nachts Stillen, Wutanfälle abfangen, das Kind herumtragen etc. Wir wissen aber, dass das Kind das nicht macht, um uns zu testen oder zu ärgern oder an den Rand unserer Nerven zu bringen, sondern weil das gerade „dran“ ist, weil es gerade nicht anders kann.
Das zu wissen, erleichtert es mir, diese Phasen buddhistischer hinzunehmen, dem Kind sanft hindurchzuhelfen, selbst durchzuhalten, positiv zu bleiben, zu atmen, zu lächeln, da zu sein. Und mich zu kümmern, wenn ich das Gefühl habe, dass etwas, das eine „Phase“ sein sollte, jetzt aber irgendwie lange anhält und mich unruhig macht.