Was nicht in den Büchern steht…

…liebe Runde, es gibt einen Verlag, der SEHR an meiner Buchidee interessiert ist 🙂 und ich arbeite gerade an einem Konzept. Dabei versuche ich vor allem, die Dinge einzuarbeiten, die eben nicht in den Büchern stehen, die man als Mutter immer nur von anderen Müttern erfährt und sich dann oft sagt: „Wenn ich DAS vorher gewusst hätte!!“

Eine Sache zum Beispiel: Dass der Stillanfang unglaublich schmerzhaft, kompliziert und schwer ist, das sagt einem vorher keiner. Oder dass es Windelfrei gibt :). Oder welche tausend Entscheidungen man vor, unter und unmittelbar nach der Geburt treffen muss (kann).

Deshalb die Frage auch an euch: Was hättet ihr gerne vorher gewusst. Was sind so Tipps, die euch unheimlich geholfen haben? Was sollte unbedingt in einem Buch drinstehen? Und was sind Vorurteile, denen ihr begegnet seid (So lernt der nie laufen, wenn ihr ihn immer tragt! Nach vier Monaten stillen kommt nur noch Wasser! Was- abhalten? Der kriegt ja nen Psycho-Knacks… etc.)?

Wir können ein wirklich hilfreiches Buch machen! Freu mich auf Rückmeldungen!

7 Gedanken zu „Was nicht in den Büchern steht…

  1. Also mir hätte es geholfen, wenn mir jemand erzählt hätte wie anstrengend eine Geburt wirklich ist und dass man sich danach wirklich Erholung verdient hat (anstatt 100er Besucher, die nur Dreck hinterlassen). – Gesagt hat es mir zwar vielleicht wer, aber nicht so anschaulich, dass ich es auch glauben konnte. Außerdem hätte ich, wenn ich es davor gewusst hätte eine Kuschelzeit von mind. 2 Wochen eingeplant, wo max. die Großeltern mal kurz schauen kommen dürfen. Ich hätte die Geburt auch nicht 5 Min. später sofort per SMS verkünden lassen, sondern erst nach Ende der Kuschelzeit und sowieso allen Leuten einen späteren Geburtstermin gesagt, um mehr Ruhe zu haben.
    Außerdem hätte ich mir viel Geld erspart, wenn ich gewusst hätte, was ich alles nicht brauche (z.B. Schnuller, Pre-Milch und Flaschen, falls das Stillen nicht klappt, Kinderwagen, Kinderbett, Stillschaukelstuhl, und alles was einem die Babyindustrie sonst noch suggeriert). Vieles hatten wir eh gottseidank auch nicht. Außerdem wäre es gut zu wissen, dass man, wenn man das Baby tragen will, sich evtl. schon vorher informieren sollte, wie man das Tuch binden kann und sich nicht darauf verlassen, dass man eh eine Trageanleitung hat. Informationen darüber, wie Geburten in den Krankenhäusern nicht natürlich ablaufen, sondern je nach Dienstplan des Arztes manipuliert werden, wären sicher auch nicht verkehrt. Oder man schaut sich, wie ich einen Haufen Folgen von „Mein Baby“ an, dann vergeht einem auch die Lust auf eine KH-Geburt. Tipps für sinnvolles Spielzeug, am besten aus dem eigenen Haushalt wären sicher auch nicht verkehrt. Und Literaturtipps für alle die sich weiter informieren wollen. ich habe mich im Prinzip auch von Buch zu Buch gehangelt, weil in jedem Buch wieder weitere Literaturlisten waren.
    Ach ja und der eindrückliche Hinweis, sich unbedingt auf den eigenen Instinkt zu verlassen (am besten inkl. Fallbeispiele) anstatt sich nach der gesellschaftlichen „Norm“ zu richten, würde viele junge Mütter bestimmt auch vor unangenehmen Erfahrungen bewahren.
    … ach es gibt noch so viel mehr, aber diese Sachen sind mir mal als erstes eingefallen.
    lg, sonja

  2. Bauchgefühl, Bauchgefühl, Bauchgefühl! Der eigene Bauch sagt einem oft schon das Richtige!

    Weg mit den Uhren, die braucht in der „Baby-Zeit“ nicht.

    Weg mit den ganzen Babybettchen- und Kinderwagenkram…

    Es gibt Stillberaterinnen, die so viele tolle Tricks kennen, auf die man von alleine nicht kommen würde.

    Ich hätte auch ’ne ganze Liste an Dingen, die gerne vorher anders gewusst hätte. 😉

  3. Salam alaikum an alle!

    Das ist eine super Idee fuer ein Buch.

    Da muss unbedingt rein, dass man sich vor der Geburt wirklich ab und zu die Zeit nehmen muss, in sich zu gehen, mit dem Baby zu sprechen und sich so auf die Geburt vorbereiten. Es hat mir auch sehr geholfen, mir die Geburt immer wieder vorzustellen. Es kommt dann natuerlich ganz anders, aber so tabuisiert man das Thema wenigstens nicht im eigenen Kopf und ist entspannter.

    Den Geburtstermin wirklich nur ausgewaehlten Personen mitteilen, alle anderen bekommen einfach eine Aussage wie, Mitte Oktober, Anfang Mai, ohne weitere Details.

    Unmittelbar nach der Geburt nur ausgewaehlten Personen von der Geburt erzaehlen. Die anderen koennen in 2 od 3 Wochen immer noch zum Gratulieren vorbeikommen.

    Waehrend der Geburt braucht man unbedingt eine Person an seiner Seite, der man vertraut. Man braucht auch einen Geburtsort, mit dem man sich wirklich wohl fuehlt und bei dem man ein gutes Bauchgefuehl hat.

    Wenn das Baby dann da ist, unbedingt Ruhepause und Zeit nehmen fuer sich und das Kind einen Rhythmus zu finden und sich dabei VERWOEHNEN lassen! 🙂 z.B. die Mama oder Schwester oft kommen lassen, um im Haushalt zu helfen. Oder einfach fuer die Geburt und das Wochenbett wieder bei den Eltern wohnen. So hab’s ich gemacht und es war soooo WOHLTUEND. 🙂

    Und alles was mit Babypflege und Elternschaft zu tun hat:
    Lass dich nicht zu etwas draengen, wenn dein Bauch dir etwas anderes sagt.
    Stell dich drauf ein, dass viele der Verwandten und Freunde versuchen werden, dir dreinzureden und dir Ratschlaege zu geben. Mach das, was dein Bauch dir sagt, aber bleib freundlich so lange es geht, da die meisten Ratschlaege ja mit gutgemeinter Absicht gegeben werden.

    Ich hoffe, das Buch wird ein Erfolg!

  4. Die Idee ist fein, da kann man viel draus machen. Man könnte Mythen entlarven (das 2. Kind „läuft einfach so mit“, jede Frau kann stillen, etc), ein Kapitel „Was ich nie gedacht hätte“ mit Themen wie „Konkurrenz unter Müttern: wie harmlose Fragen einem das Leben schwer machen“ z.B. „ach, sie schläft noch gar nicht durch? Luca hat schon mit 4 Monaten durchgeschlafen!“ oder „Hat er sich noch nie gedreht?? das hat Mia schon mit 3 Monaten gemacht etc.
    Vielleicht auch Kapitel mit einer Gegenüberstellung: Was ein Baby wirklich braucht? Hier steht auf der einen Seite die Vorschläge der Babyindustrie (Zitate aus jeweiligen Homepages), auf der anderen „Erfahrungen“ von Müttern. Mal sehen, welche Liste länger ist ;o))

  5. Ich hätte mir im Nachhinein gewünscht, mir früh genug einen (Kinder-)Arzt ausgesucht zu haben, der offen gegenüber Impfungen ist, mich also „ergebnisoffen“ hätte beraten können. Der Arzt, für den ich mich entschieden hatte, war da leider sehr dogmatisch und STIKO-hörig. Als ich mich beim zweiten Kind entschieden hatte, vor dem Laufenlernen nicht zu impfen, hat er das richtig persönlich genommen.

  6. Ein unabhängiges Buch, wünsche ich mir, das keine Feindbilder entstehen lässt.
    Toll wäre doch mit allen Mythen unesotherisch und für jeden (also auch die etwas konservativere Mütterfraktion) zugänglich über modernen Umgang mit Babys aufzuklären.

    Das Thema Stillen und Geburt klar und realistisch einmal dargestellt. Das, z.B. die Geburt einen Wendepunkt darstellt, aber für viele nicht unbedingt der Höhepunkt im Leben ist.
    Ich habe mich intuitiv für eine familiäre Atmosphäre im Geburtshaus entschieden. Aber ist das für alle was? Wichtig ist doch vor allem
    dass du loslassen kannst und all das zulassen kannst was dich da plötzlich überfällt.
    Dazu finde ich es wichtig über die Risiken einer KH-Geburt aufgeklärt zu sein. Dass du dir am Besten die Hebamme aussuchen kannst (sehr wichtig), was aber außer bei der Hausgeburt meistens nicht der Realität entspricht.
    Was ein Kaiserschnitt mit sich bringt.
    Mir hätte nochmehr geholfen, die Welt einmal aus den Augen meines Säuglings beschrieben zu bekommen(wie J. Liedloff es in ihrem Buch tut). Damit wären von Anfangs an viele Fragen beatwortet gewesen.
    DAS STIILTHEMA: Wie schwierig (am Anfang) und wichtig stillen ist.
    Das Windeln nicht unbedingt sein müssen.
    Auch wenn Windelfrei und Topffit auch nicht gleich jedermanns Sache ist. Es gibt light Varianten.
    UND: Babypipi und Kacke stinkt nicht so lange du stillst.
    Außerdem ist das Leben plötzlich so viel einfacher wenn du dein Baby trägst und die richtigen Techniken beherrscht.
    Das aber nach der Geburt einem (mir jedenfalls)die Kraft und die Zeit dafür oft fehlt.
    Das es euch beiden besser geht, wenn du dein Baby nicht weinen lässt.
    Das das alles keine verkopften Konzepte sind, sondern dir, mit der richtigen Aufklärung, das Leben enorm vereinfacht.
    Auch wenn (noch)der Großteil der Gesellschaft ablehnend reagiert (das sogar im scheinbar offenen und aufgeklärten Berlin-Kreuzberg) die Wege abseits der Norm nicht unbedingt neurotisch (wie sogar mein Therapeut meine Ansichten beschreibt)sondern richtig sind.

  7. hätte ich von vornerein gewusst, dass ich mein kind EIN JAHR LANG VOLL stille, und dass alles gut wird, hätte ich mir viel stress (und nervige diskussionen mit doofen ärzten) erspart! das wäre ein thema!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert