Öffentliche Toiletten sind immer wieder ein Thema. Wo geht man hin, wenn man das Kind unterwegs abhalten möchte, was macht man, wenn man keine findet oder sie schlicht unbenutzbar sind, wie hält man das Kind? ein paar Erfahrungstipps.
Der Idealfall ist natürlich eine saubere Toilette, auf die man sich mit draufsetzen und das Baby abhalten kann. Ist das nicht der Fall, kann man sich drüberbeugen. Das Baby an den Schenkeln halten, mit den Unterarmen stützen und gegen die Brust lehnen. Bequem ist anders, aber es sind ja nur wenige Minuten.
Ab 8 Kilo Babby wird allerdings auch das ziemlich anstrengend. In solchen Fällen nehme ich ein Waschbecken und hoffe, dass niemand reinkommt und meckert. Wenn sie nur reinpieseln, kann man fix mit ein bisschen Wasser alles wieder säubern, dann das Kind säubern, trocknen, anziehen, dann gemeinsam Hände waschen und dabei auch gleich das Waschbecken mit einseifen und saubermachen. Das ist – jede Wette! – hinterher sauberer als vorher. Bisher war meine Sorge auch immer unbegründet, auch wenn manchmal jemand dazukam, hat sich noch niemals jemand beschwert, die meisten lächeln und schäkern mit dem Baby.
Ein guter Tipp sind auch immer die Behinderten-WCs. Sie sind meistens sauberer, man hat mehr Raum zum manövrieren und im Idealfall ist sogar ein Waschbecken dort eingebaut, so dass man ganz in Privatheit seinen kleinen Engel darüber abhalten kann. Empfiehlt sich dringend, wenn größere Geschäfte zu erwarten sind. Dann kann man auch gleich etwas Papier ins Waschbecken legen und dieses dann in der Toilette entsorgen, so putzt sichs leichter.
Ich meide öffentliche Toiletten. Der Kleine ist gerade in seiner Freiluftpinkelphase und einen Baum oder Busch finde ich meist schneller als eine öffentliche Toilette. Wenn’s sein muß, hock ich mich auf dem Supermarktparkplatz zwischen zwei Autos.
Es gibt einen ADAC-Reiseführer, wo u.a. auch die Sauberkeit der Autobahn-Tankstellentoiletten bewertet wurde. Nach diesem Testurteil kann man sich schon richten.