Zwischenbericht vom Wochenbett: Es klappt immer besser, auch wenn erfolglose Angebote an der Tagesordnung sind. Die kleine Dame weiß mittlweile auch schon, was Mama vorhat, wenn sie sie vor den Bauch hält – und das mit vier Wochen! Aber das ist nicht die einzige Erkenntnis…
Claudia erzählt:
„Jetzt klappt es auch zunehmend mit dem Pipi, aber das Pipi-Signal
(Quieken, aber auch auch meckern, weinen oder Popo-im-Kreis-bewegen)
ist nicht ganz so einheitlich, und ihr ärgerliches Weinen kann auch
mal ‚was anderes bedeuten, und so sind die erfolglosen Abhalteangebote
immer noch an der Tagesordnung, was zu deutlichem neuerlichen Ärger
führt. Mittlerweile reagiert sie schon zornig, wenn ich sie mir nur
vor den Bauch halte, weil sie bereits „Böses“ ahnt. Sie ist sogar noch
zornig, bäumt sich auf, wenn sie wirklich muss. Dann halte ich sie
entgegen ihrem Ärger noch einge Sekunden länger und das Pipi fliesst.
Ob das eine tole Kommunikation ist … naja, ich weiss nicht.
Vielleicht muss ich ihr doch lieber für solche Fälle eine Unterlage
anbieten. Da pieselt sie etwas entspannter drauf.
Und immer wieder beobachte ich, dass sie noch nach 3 Stunden im TT
trocken ist. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass ich mich auch trauen
werde, sie ohne Windel darin zu tragen. Darauf freue ich mich ganz
besonders. Überhaupt freue ich mich auf die Zeit ohne Windeln. Denn
jetzt praktizieren wir eher Elimination Communication denn Windelfrei.
Allerdings verbrauchen wir seit letzter Woche nur noch die Hälfte an
Windeln, ca 2-3/Tag, sie bleiben ganz schön lange trocken. Und ich
habe zunehmend auf Stoffwindeln umgestellt.
Eine Erkenntnis habe ich auf alle Fälle gewonnen: Wenn Kinder
schreien, dann gibt es auf jeden Fall einen Grund mehr als Hunger,
Müdigkeit, Langeweile … und der heisst „Ich muss mal“ 🙂
… und sie können auch einen Grund weniger haben, nämlich keine Knöke
in der Büx :-)“
Wunderbar, Claudia!
Ich hoffe, dass das viele Mamas dazu animiert, mit ihrem Baby ähnlich umzugehen! Es gibt so viel mehr Gründe, warum ein Kind unzufrieden sein kann, und leider sieht man immer noch viel zu oft die Variante: Schnuller rein und Ruhe bitte! Umso schöner finde ich deine Beiträge, die Mut machen, sein Kind in seinem Ganzen wahrzunehmen und sich auf eine Kommunikation mit seinem Kind einzulassen. Wunderbar.
EC rocks! 🙂