Freiburger Säuglingsstudie

Fundstück von heute: Die Freiburger Säuglingsstudie und das Buch, das daraus wurde. Ein Puzzle-Teil zum Thema biologisch korrekter Umgang mit Säuglingen.

Zitiert hier:

Baby ruhig mal brüllen lassen ist kein guter Ratschlag

Babys, deren Eltern sofort auf das Schreien ihres Kindes reagieren, sind insgesamt friedlicher. Das ist ein Ergebnis der Freiburger Säuglingsstudie unter Leitung von Dr. Joachim Bensel von der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen in Kandern. 103 Mütter berichteten für die Studie in mehreren Protokollen über das Verhalten ihres Kindes in den ersten drei Lebensmonaten. Wie das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ berichtet, kam heraus, dass Babys, deren Mütter spät oder gar nicht auf Schreien reagierten, wesentlich unruhiger waren und im Durchschnitt eine halbe Stunde länger pro Tag weinten. Den Ratschlag vermeintlich Erfahrener, Säuglinge ruhig einmal brüllen zu lassen, sollten Eltern deshalb besser ignorieren.

Zitat aus dem Waschzettel des Buches:

Was sind die Ursachen für die frühe Säuglingsunruhe? Wie viel Schreien ist normal für eine gesunde Entwicklung? Ein Blick in traditionale Kulturen, bei denen kindliche Unmutslaute nur selten zu hören sind, stellt die Normalität der in westlichen Kulturen üblichen Schreimengen in Frage.
Das Ziel der Freiburger Säuglingsstudie war es, Unterschiede in den Betreuungspraktiken zwischen stammesgeschichtlich ursprünglicheren Bevölkerungsgruppen und unserer modernen westlichen Welt herauszuarbeiten und diese auf ihre Bedeutung zur Entschlüsselung der frühen Säuglingsunruhe zu prüfen. Die Auswertungen zeigen, dass sich ein Teil des Schreiens durch kulturabhängige Betreuungsbedingungen erklären lässt.

Muss unbedingt besorgt werden.

Und gleich daran die Frage: War jemand auf diesem Workshop?

Symposium:
„Der Säugling – Bindung, Neurobiologie und Gene
Grundlagen für Prävention, Beratung und Therapie“

Samstag, 2. Dezember 2006, 09.00 Uhr – 18.00 Uhr, Sonntag, 3. Dezember 2006, 9.00 Uhr – 14.00 Uhr im Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister-Scholl-Platz

Wenn es Unterlagen gibt, würde ich wahnsinnig gerne mal reinschauen.

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