Eine neue Seite eines Themas, das ich schon einmal aufgegriffen habe („Jedes Kind ist anders“): Es gibt keine perfekten Kinder.
Schon allein deshalb, weil „perfekt“ zu jeder Zeit, in jeder Kultur, von jedem Elternpaar und teilweise sogar von jedem Elternteil anders definiert wird. Wie sollten die Kinder das alles hinkriegen? Keine Chance.
Meine Kinder sind für mich immer in einzelnen Momenten „perfekt“, das sind die Momente, in denen ich sie ansehe und ich denke, wahnsinn, das sind meine Kinder, sind sie nicht großartig! Und es gibt die Momente, in denen ich denke, aaaaargh!!! das sind meine Kinder??? Was hab ich denn da verbockt???
Danke, Jan. Jetzt weiß ich es: Sie sind nicht perfekt.
Oder besser: Sie sind perfekt. Sie sind so wie sie sind. So wie sie zu diesem Zeitpunkt sein müssen. Und man darf getrost davon ausgehen, dass sich viele auswächst. Ich muss immer an Juul denken, der sagt, dass es 5000 Übungskonflikte braucht, bis Kinder sie lösen können.
Danke, Meister der Entspannung-Juul. Kinder sind nicht perfekt. Weil sie nicht perfekt sein müssen, können oder sollen.
Mein erster Gedanke dazu: Gibt es denn überhaupt perfekte Eltern? Und dann mein persönlicher Schwenk auch zu Juul: „Es gibt keinen Elternführerschein. Man kann es nicht lernen. Ich lerne es langsam. Das ist gut genug für mein Kind.“ http://www.freitag.de/wissen/1211-mehr-oder-weniger-furchtbar 🙂