Zwischen Vollstillen und Familientisch

Heute schreibe ich Euch eine kleine Dokumentation über unseren Beikostweg vom Babysohn…

4 Monate
Er beobachtet uns beim Essen ausgiebig und sitzt am Tisch auf unserem Schoß.

4 1/2 Monate
Er greift uns beim Essen dazwischen und führt sich das ergatterte zum Mund. Erstes Probieren von rohen Obst- und Gemüsespalten. Auch an Trinkgefäßen ist er interessiert. Erstes „Bechern“ (=Trinken aus einem Becher ohne Aufsatz) von Wasser, was auf Anhieb gut funktioniert.

5 Monate
Regelmäßiges Fingerfood in Form von Rohkost.

ab 6 Monate
Fingerfood in jeglicher Form, was sich vom Familientisch anbietet. Wasser zum Essen wird angeboten, je nach unserer Laune in einer Trinklernflasche mit Silikon-Weithalsaufsatz oder in einem Becher.

ab 7 Monate
Er sitzt im Hochstuhl gut gestützt und sicher. Hin und wieder gibt es „Zerdrücktes“ und Breiiges. Er lässt sich sehr gerne füttern und wird stinkig, wenn es nicht schnell genug geht.

ab 8 Monate
Er bekommt Frühstück, Mittag und Abendessen meistens in einer Mischung aus Fingerfood und Brei und dazu Wasser zum Trinken.

Insgesamt habe ich hier einen Vorzeigeesser, was ich vom Tochterkind überhaupt nicht kenne. Bei ihr war ich damals recht strikt und ich habe mit den ersten Essens- und Breiversuchen exakt auf den halben Geburtstag gewartet. Bis zum ersten Geburtstag hat sie uns nie wesentliche Breimengen abgenommen; gerne hat sie aber an Fingerfood herumgeknatscht. In meiner Erinnerung hat sie Essen nicht so vehement eingefordert wie Babysohn.

Doch Sohnemann isst zahnlos alles, was er selbst für gut befindet – festes wie weiches.

Was mir auch auffällt, wie filigran er mittlerweile kleingeschnittendes Fingerfood (in Würfelgröße) zwischen Daumen und Zeigefinger) aufpickt.

Was uns noch fehlt, das sind die eigenen Löffelversuche.

… ansonsten Stillen wir hier weiterhin jede Menge und nach Bedarf – gefühlt kaum weniger als vor der Beikostzeit.

0 Gedanken zu „Zwischen Vollstillen und Familientisch

  1. Na das sieht doch echt gut aus! Meine Kleine ist jetzt 15 Monate alt und fordert noch immer gefühlte Unmengen „nana“, wie sie zum Stillen sagt. Immer, überall und dauernd. Essen ist reiner Zufall – wann, was und wieviel. Was sie heut isst, ist morgen schon vielleicht nicht mehr drin. Und bloß nichts mit dem Löffel. Wenn ich ihr dasselbe zwischen meinen Fingern zerdrückt gebe, isst sie es eher als mit dem Löffel. Geht natürlich nicht mit absoluter Pampe… Seit neuestem will sie mit Besteck in meinem Essen herumfuhrwerken, aber ich hab nicht immer Lust auf solche Schweinereien. Essen tut sie dabei nämlich kaum. Es geht ums Erlebnis. Sie interessiert sich also für alles Essen, aber sie isst kaum was davon. Manchmal verblüfft sie dann, wenn sie z.B. einiges an Käse oder Oliven verdrückt. Aber genauso kann es dann sein, dass sie abends einen halben Löffel Haferflocken mit Hafermilch ist, das war’s. Und dann wird die Nacht dementsprechend. Was ganz gut geht, ist Brot oder Brezel unterwegs, wenn sie Zeit hat und sitzt oder getragen wird. Trinken mag sie dafür ganz viel, egal ob aus Flasche, Trinklernbecher oder Glas. Naja, irgendwann wird sie auch essen lernen. Das viele Stillen geht mir nur langsam an die Substanz, und ich muss gucken, dass ich nicht noch dünner werde.
    Genieß also deinen hungrigen und neugierigen Esser!

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