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Tragetaschen für Tragemamas…

…für Windeln oder was immer ihr gerne mitnehmen wollt ;), gibt es bei Tragemaus.de . Die Onbag-Tasche hat den Vorteil, dass sie keinerlei Schnallen, Ösen oder harte Gurte hat. So stört sie nicht – weder Mutter noch Baby, egal, wo und wie man Tasche und Baby gerade trägt. Sonst schläft das Baby z.B. manchmal mit dem Kopf auf dem harten Tragegurt der Tasche ein, eine Öse drückt aufs Tuch etc. Nicht bei der konsequent weichen Onbag.

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Auf der Website gibt es sogar ein Schnittmuster zum Schneidern einer Onbag für begabte Nähmaschinenbesitzerinnen.

(Danke Senay!)

Wickeltasche gesucht?

Windelfrei-Mamas kommen ja grundsätzlich mit einer Tussi-Tasche aus, wer aber trotzdem unbedingt eine Wickeltasche sucht, kann hier alles finden, was das Herz begehrt: cool, stylisch, vom Designer, Luxus, elegant, klassisch oder modern – auf www.coole-wickeltaschen.de haben Daniel und Eva aus Südtirol den ultimativen Überblick erstellt, sortiert nach Marken, Farben, Stil oder Neu/günstig etc. Ich wusste gar nicht, dass auch Louis Buitton, Samsonite und Burberry Wickeltaschen machen! Es gibt sogar Wickelrucksäcke und Wickeltaschen für Männer – himmel, da bleibt kein Auge trocken ;).

Neugeborenes im Haus – Tipps und Ideen

Wickeln:

Wir sind derzeit voll auf Stoff 😉 – wie gesagt – sowie „Pampers New Baby“ im Wechsel.

Wir benutzen übrigens auf Anraten unserer Hebamme von damals aus der FERA keine Feuchttücher. Sie kosten Geld und sind nicht gut für die Baby-Haut. Stattdessen hat der Mann drei seiner alten Baumwoll-T-Shirts ausrangiert, die haben wir in kleine Stücke geschnitten. Damit waschen wir den Babypo mit einer Mischung aus warmem Wasser und Olivenöl. Das säubert prima und fettet die kleine Haut gleich mit ein. Wenn sie wund ist oder trockene Stellen hat, mache ich Muttermilch drauf, das hilft perfekt. Wir haben also definitiv wieder ein Equipment-armes Neugeborenes.

Schlafen:

Eine bekennende Safe-Co-Sleeping-Mama schreibt hier. Wir machen das so:

Sie schläft neben mir auf einer festen Matratze. Ich habe ein festes Kissen und liege mit meinem Kopf auf Höhe ihres Kopfes – außer zum Stillen. Gegen die nachts auslaufende Milch habe ich ein Handtuch unter uns beiden. An ihrer einen Seite liegt das Stillkissen, damit sie mir nicht rausfällt. Auf ihrer anderen Seite liege ich. Neben mir steht das Bett vom Großen, der gegen morgen zu uns gekrabbelt kommt. Er ist sogar im Halbschlaf super vorsichtig und als esie letztens einen Ton von sich gab, fragte er sofort: „Habe ich sie geweckt? Habe ich ihr weggetan?“ Ganz toller, großer Bruder.

Tragen:

Was ich mir beim ersten Kind für einen Kopf gemacht hatte, ab wann man Babies ins Tragetuch packen kann! Jetzt machen wir es seit dem dritten TAg und zwar so, wie es für ihre Physis angenehm ist. Und wenn ihr was nicht passt, meckert sie ja sofort.

Derzeit also: Tragetuch, Wickelkreuztrage. Allerdings mit angehockten Beinchen, sie sitzt wie in einem Sack. Oder ich trage sie vorne im T-Shirt, nackt, siehe unten unter „Kleidung für Mama“.

Kleidung fürs Baby:
Ich hatte mir außerdem vorher den Kopf zerbrochen, was ich meinem Windelfrei-Baby eigentlich untenrum angezogen hatte. Die Antwort ist: Nix. Windel, Söckchen und dann ab in den Pucksack. Da drin ist es schön warm, man kann das Kind darin auch ins Tragetuch packen, zur Not mal in den Maxi-Cosi ins Auto (der Pucksack hat eine Anschnallöffnung) und selbstverständlich ins Bett. Super Ding. Sie trägt also Wolle-Seide-Body oder Hemdchen (von Sanetta zum Wickeln, die langen) sowie Stoffwindel mit Wollüberhose oder Pampers und dann ist sie im Pucksack.
Wolle-Seide-Bodies sind übrigens Gold wert – sie sind ja auch teuer genug. Aber das lohnt sich m.E., wir haben eigentlich von jeder Größe nur zwei oder drei, denn sie trocknen schnell, riechen auch nicht, wenn sie mal angepieschert werden und wärmen auch dann noch, wenn sich ein halber Babymagen Milch über sie ergossen hat. Heißt: Weniger Waschen, Baby weniger Umziehen-müssen.

Kleidung für Mama:
Auch sehr praktisch ist die H&M MAMA-Serie von Oberteilen. Die meinen haben alle einen wirklich breiten Ausschnitt, sind aus dehnbarem Stoff und am Bauch schön weit. Ich benutze sie jetzt dazu, das nackte oder halbnackte Kind einfach oben in den Ausschnitt hineinzupacken (Haut an Haut mit mir) und dann ziehe ich manchmal noch den breiten Bauchbund eine SSW-Hose drüber. So ist sie nah bei mir, schläft wunderbar und kann nicht rausfallen. Und ich ruiniere mir keines meiner anderen Oberteile.

Bücher:

Ich habe definitiv vieles, vieles vergessen, was ich beim ersten Kind noch wußte und bin sehr froh, dass ich sowohl die „Hebammen-Sprechstunde“ als auch das „Handbuch der stillenden Mutter“ dabei hatte. Beide Titel sind zwar wenig sexy, aber sehr, sehr hilfreich. Weiterhin würde ich immer, immer Julia Dibberns „Geborgene Babys“ empfehlen sowie „TopfFit“ von Laurie Boucke, mein Favorit zum Thema Windelfrei. Gerade sehe ich eine tolel DVD zum Thema Stillen: „Mamas Milch“. Sie ist zwar sehr für stilldemente Mamas konzipiert ;), jede Info so aufbereitet, dass auch wirklich JEDER sie kapiert, aber wirklich vollgepackt mit guten Tipps und hilfreichen Videos – inklusive Rückbildungsyoga.

Still-Kalender zu Weihnachten

Noch kein Weihnachtsgeschenk für die beste Freundin, eine befreundete Mama, die ans Herz gewachsene Stillberaterin? Wie wäre es damit? Der IBFAN Still-Kalender ist da und was so altbacken klingt ist ein schöner Kalender mit lauter schönen, stillenden Babies, Kindern und Mamas – Prolaktin rocks.

IBFAN Breastfeeding Calendar

Zu bestellen für 6,50 € hier, anschauen kann man ihn bei Flickr hier.

Mal eine ganz andere Perspektive fand ich im australischen Still-Kalender, besonders hier:

Stillkalender

Vielleicht senden die ja auch bis zu uns ;).

Test: Manduca Gürteltasche (Note: Sehr gut)

Nutzer der Manduca schielen schon länger rüber zu den Ergo-Baby-Carrier-Nutzern – der Ergo hat nämlich diese schöne, praktische Tasche mit dem Reißverschluss, während die Manduca-Tasche aus zwei Gründen eigentlich nicht zu benutzen ist: Erstens drückt alles, was man dort hineintut, direkt auf das Kind und zweitens fällt alles heraus, sobald man die Manduca herunterklappt.

Statt die Ergo-Tasche einfach zu kopieren, hat der Hersteller der Manduca, die Wickelkinder GmbH, jetzt eine eigene Lösung entwickelt: Die Manduca Gürteltasche. Sie wird mit einem Klettumschlaggurt direkt am breiten gepolsterten Gurt der Babytrage befestigt

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Neues von uns und "Storchenkinder"

Hallo, alle zusammen! Ich habe mich fast völlig ausgeklinkt in den letzten Wochen – oder sind es schon Monate? Ich weiß es selbst nicht. Wir sind einfach nicht mehr „in tune“. Vielleicht frustriert es mich deshalb, vom Thema windelfrei zu lesen, weil es für uns derzeit und schon seit langem gar nicht mehr „klappt“. Wir wickeln tagsüber fast Vollzeit 🙁 Vor allem deshalb, weil sie ihre bis zu drei großen Geschäfte am Tag kommentarlos loslässt.

Es gibt Null komma Null Kommunikation zu diesem Thema. Auf allen anderen Gebieten dafür umso mehr, zB was Zeichen-/Zwergensprache angeht. Wir kommunizieren echt extrem gut, und die süße Maus ist extrem extrovertiert – eben bis auf das Thema Ausscheidung. Sie macht groß und klein still und gewollt in die Windel. Jedes Angebot, aufs Klo zu gehen, wird kopfschüttelnd verweigert. Sie sagt nicht mal etwas, wenn ihr stundenlang (ich übertreibe anschaulich) keiner in die Windel schaut – und wenn dann mal einer schaut, ist der Po Pavianrot – dann ist allerdings das Geschrei riesig, wenn ich die Knöke entfernen will)…

Ich muss mich schon wundern, denn das ist doch eigentlich das, was ich von Kindern kenne, die nie einen Zugang zu windelfrei hatten, die es einfach nicht anders machen durften. Aber meine Tochter hat 11 Monate ihres Lebens ihr Nest nicht beschmutzen müssen, und die folgenden 6 Monate hat sie genau dies selber so gewollt. Ich stehe staunend davor.

Allerdings bin ich nach wie vor sehr glücklich, dass „windelfrei“ zumindest mal ein Thema war, denn so habe ich Tricks kennengelernt, ohne Windeln auszukommen. Es ward nämlich Samstag abend so, dass ich feststellte, ich habe nur noch 2 Windeln fürs Wochenende… Das haben wir ohne Probleme hingekriegt. Nachts lege ich sie durchaus weiter nur mit Mullwindel hin – Allerdings bekommen wir es kaum mehr hin, dass diese trocken bleiben. Aber egal. Drei nasse Mullwindeln in der Nacht sind besser als die ganze Nacht ein nasse Windel am Po (Logik, wo bist Du?, aber ich finde es logisch :p) Ausserdem ist ihr roter Po so auch im Null komma Nix geheilt. Und Tags bekommt sie dann halt mokomidis an. Nur unterwegs haben wir dann eine WWW benutzt.

Es gibt sie also doch noch, hier und da versteckt, – die kleinen schönen Grüße aus der windelfreien Zeit wie aus einem anderen Zeitalter. So auch meine neueste Errungenschaft, die uns vielleicht wieder auf den Pfad der Tugend führen könnte:

-> Die Wollhose „Wollebi“ von „Storchenkinder“
Storchenkinder WollunterhoseStorchenkinder WollunterhoseStorchenkinder Wollunterhose

Besonders ansprechend finde ich die Tatsache, dass es sich nicht um ein riesiges Paket handelt, sondern tatsächlich Unterhosencharakter hat. Geben tut’s sie zB hier.

Ich schöpfe hiermit neue Hoffnung, dass wir uns auch im Winter wieder der Windelfreiheit nähern können – zumindest der Möglichkeit, nicht so viele WWW benutzen zu müssen.

Verewigt!

Heute bekam ich das Buch Baby Lulu kann es schon!geschenkt.
Baby Lulu kann es schon!

Es ist ein Kindersachbuch zum Thema natürliche Säuglingspflege und windelfreies Baby
aus der Reihe „Ich weiß jetzt wie“ der edition riedenburg. Es beschreibt, wie eine Familie von Windelfrei erfährt und es dann bei ihrem Baby Lulu anwendet. Das Buch erzählt eine kindgerechte Geschichte und gibt praktische Tipps rund um Windelfrei.

Baby Lulu kann es schon!
Die Mamas in dem Buch tragen und stillen ihre Kinder, halten sie ab, treffen sich – Attachment Parenting auf jeder Seite. Was mich persönlich unangenehm finde, sind die Fragen, die am Ende jedes Kapitels abfragen, ob man (das lesende Kind) auch wirklich verstanden hat, worum es geht: „Warum bekommt Baby Lulu „Trainerhosen“?“ – naja. Aber am Ende gibt es tolle Sach- und Internettipps. Und was habe ich da gefunden?
Baby Lulu kann es schon!

Wir sind dort mit der alten URL (die immer noch funktioniert) www.windelfrei.blog.de als Internet-Tipp verewigt! Wow, hab ich mich gefreut.

Tooooor!!

Seit wir das neue Töpfchen haben, könnte man denken: Jetzt war es das. Er ist mit 18 Monaten windelfrei, geht aufs Töpfchen, alles schick.

Ist aber nicht. Es gibt Töpfchen-Tage und Nicht-Töpfchen-Tage. Manchmal ist Töpfchen total toll, manchmal völlig indiskutabel. Wir sind überhaupt noch lange nicht „sauber“ im landläufigen Sinne. Es ist mitnichten so, dass er selbst sagt, wann er muss. Und Abhalten…naja, wenn sie mobil sind, wird das nicht einfacher. Also hab ich jetzt die Fußball-Strategie eingeläutet. Tooooor!! weiterlesen

Laurie Boucke: "Kein kalter Entzug"

Ich mache gerade Schnittpläne für die Interviews aus den USA und bin gerade bei Laurie Bouckes Interview.

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Ich kann sie gar nicht oft genug zitieren:

Was wir machen ist kein Alles oder Nichts, es geht nicht um einen kalten Entzug – von jetzt auf gleich keine Windeln mehr. Es ist ein schrittweiser Prozess, bei dem man langsam das Wickeln reduziert. Am Anfang nutzt man vielleicht sogar mehr Windeln, aber dann immer weniger.“

Als Vorteile nennt sie neben Geld, Gesundheit und Hygiene auch diesen:

Ein Vorteil ist die Nähe zum Baby und die Kommunikation. Besonders für Väter kann diese zusätzliche Möglichkeit der Interaktion mit dem Baby toll sein.

Was tun wir, wenn wir gestresst sind?

Machen Sie eine Pause für einen Tag oder mehrere Tage. Es wird niemandem helfen, wenn Sie gestresst sind. Machen Sie eine Pause und fangen Sie später wieder an. Babies verlernen es nicht gleich, das ist wie Radfahren.

Laurie ist einfach unglaublich entspannt, erfahren und positiv, was windelfrei angeht. Ich bin sehr froh, dass wir sie treffen durften, sie gibt einem die Möglichkeit, alles noch einmal in ganz neuem Licht zu sehen. Nächste Woche schneiden wir und dann geht ihr Video online!