"Kaiserschnitt erhöht Sterberisiko"

…der Babys (gefunden auf Sueddeutsche.de, 2009):

Geburten
Kaiserschnitt erhöht Sterberisiko
22.07.2009, 13:13

Jedes fünfte Kind wird heute per Kaiserschnitt entbunden. Nach einer Auswertung von mehr als 50.000 Geburten sehen Wissenschaftler diese Praxis mit Sorge.

Ein geplanter Kaiserschnitt verdoppelt nach einer Studie von Forschern der Universität Genf das Sterberisiko für den Säugling. Bei natürlichen Entbindungen sterbe ein Kind von 1000, bei geplanten Kaiserschnitt-Geburten seien es zwei, teilte die Universität am Mittwoch mit. Die Ursachen sehen die Forscher in vorgezogenen Geburtsterminen bei Kaiserschnitten. Die Lungen seien dann nicht so gut ausgebildet wie bei der natürlichen Geburt.

und der Mütter (Sueddeutsche.de, Kaiserschnitt – Abkürzung mit Folgen)

Auch sterben mit zunehmender Zahl von Kaiserschnitten mehr Mütter – auch dann, wenn die chirurgische Operation nicht wegen erhöhter Risiken durchgeführt wurde. Dies zeige, wie eine wirksame Maßnahme für Notfallsituationen „mehr Schlechtes als Gutes tun kann, wenn sie bei Gesunden angewandt wird“, so das WHO-Team.

4 Gedanken zu „"Kaiserschnitt erhöht Sterberisiko"

    1. Ach Jo… ich weiß ja nicht, warum ihr einen KS hattet, aber das ist so ein komplexes Thema… es wird soviel um das Thema gestritten und gekämpft… gerade hatte ich eine Fortbildung „Bindung und Kaiserschnitt“ und es ist längst nicht alles schlecht am Kaiserschnitt! Vielen Müttern und Babies hat es schon das Leben gerettet! Es wäre nur schön, wenn die Mütter voll informiert sind, bevor sie sich für einen Wunsch-Kaiserschnitt entscheiden und wenn jede Mutter die Möglichkeit zur Begleitung zu einer natürlichen Geburt hat, wo dies möglich und gewünscht ist.

  1. Angst vor einer natürlichen Geburt zu haben gilt als salonfähig. Beim Kaiserschnitt aber heißt es, man solle sich „nicht so anstellen“, denn es ist ja „ein Routine-Eingriff“…

    Ich bin froh, dass es den Kaiserschnitt als lebensrettende Maßnahme gibt. Allerdings wird m. E. dieser Eingriff zu schnell als Allheilmittel eingesetzt, wobei die spezifischen Risiken und Folgen zu wenig ernst genommen werden.
    Meine Erfahrung ist, dass einem der Kaiserschnitt im Beratungsgespräch praktisch als gleichwertige Alternative zur natürlichen Geburt „verkauft“ wird, wobei die Risiken einer natürlichen Geburt heraufbeschworen und die des Kaiserschnitts verniedlicht werden.
    Die Planung des Termins für eine Primäre Sectio richtet sich nach dem Terminkalender des Klinikums, nicht nach den Lungen des Babys …
    Ich wünsche mir ein Umdenken im Gesundheitssystem und in der „modernen“ Geburtshilfe!

  2. Ich bin völlig Eurer Meinung! Es wird einfach zu oft gemacht. Mir selber blieb nichts anderes übrig, aber mit mehr Unterstützung und Wissen seitens der Hebammen?! Wer weiß. Die Bindung hat dank AP trotzdem super geklappt!

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