Produkttest: Sophie La Girafe

Sie ist der Klassiker in Frankreich und wir haben sie jetzt mal getestet: Sophie La Girafe. Naturkautschuk mit Lebensmittelfarben gefärbt, seit 1961 auf dem Markt, geboren in Frankreich, 18 cm hoch.

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Sophie quietscht grauenhaft kindbegeisternd, wenn man sie drückt. Das Baby kann die Beine der Giraffe gut greifen, besonders das erste Vorderbein und sich dann eines der anderen bis hinten in die Backenkauleiste schieben und auf ihm herumbeißen. Ich war skeptisch – kaufte dann aber doch. Unsere Kleine hatte gut zugehört – sie schob sich sofort ein Bein von Sophie bis hinten in die Wange und kaute sofort hingebungsvoll.

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Definitiv hat Sophie das perfekte Gesicht: Große Augen, Mund, genau das Schema, das Babys schon ganz früh wahrnehmen. Mir fiel kürzlich auf, dass meine Kleine von einem Plakat mit dem Sandmännchen vollkommen fasziniert war – und das folgt dem gleichen Schema in ähnlicher Ausprägung.

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Sophie lässt sich an den Beinen wirklich gut greifen. Die Kleine hat heute herausbekommen, dass Sophie auch quietscht, wenn man sie am Hals knickt und war begeistert. Mich begeistert, dass sie drauf rumkauen kann, ohne dass ich mir Gedanken wegen Plastik machen muss. Nicht umsonst haben in Frankreich angeblich fast 50 Prozent der Babys dieses Vieh als Spielzeug. Wenn die Kleine gerade zahnt, lege ich Sophie vor dem Spielen eine Weile in Kühlschrank oder Tiefkühler, dann kühlt sich das Baby damit selbst die wunder Kauleiste.

Fazit: Ich war skeptisch, aber das Kind ist glücklich. Empfehlenswert, besonders als Geschenk für ganz kleine Babys.

6 Gedanken zu „Produkttest: Sophie La Girafe

  1. hach, ich war hin- und hergerissen, wollte sie eigtl nicht, aber kaum im laden gesehen grabscht sich das kind das kitschige teil und will es sich in den mund stecken.
    nun bin ich wieder am überlegen…aber mit knapp 8 monaten find ichs dann doch auch irgendwie quatsch.
    oder?

  2. Haben wir geschenkt bekommen als meine Tochter bereits 10 Monate alt war. Jetzt, 2 Monate spaeter, hat sie komplett das Interesse verloren. Schade. Vielleicht wird Sophie nochmal als Zahnungshilfe aktuell. Wer weiss?

  3. Hallo Nicole,

    wir haben Sophie geschenkt bekommen und ich fand das Gequietsche furchtbar. Mein Mann hat die Giraffe dann einmal im Dampfsterilisator behandelt -entgegen der Empfehlung auf der Verpackung- und seitdem ist Ruhe und sie seufzt nur noch zart wenn man draufdrückt 😉

    Viele Grüße und danke für den tollen Blog

  4. Ich glaube Ökotest sollte die genauen Werte veröffentlichen. Im Bericht stand ja nichts Genaues aber was ich in der Pressemeldung des Herstellers gelesen habe, lässt mich die Testverfahren doch hinterfragen.

    Pressemeldung von Vulli
    Das Magazin „Öko-Test“ behauptet in seiner
    November-Ausgabe und auf seiner Webseite,
    das seit 1961 von Vulli hergestellte
    und weltweit verkaufte Spielzeug „Sophie la
    girafe“ sei in Deutschland „nicht verkehrsfähig“
    und „voller Giftstoffe“. Es setze in
    unzulässigem Maße N-nitrosierbare Stoffe
    frei, die im Körper krebserregende Nitrosamine
    bilden könnten. Zudem enthalte es
    Naphtalin.
    Diese Behauptungen von Öko-Test sind
    falsch. Öko-Test ist offenbar negativ voreingenommen
    gegenüber diesem französischen
    Spielzeug aus Naturkautschuk
    (aus dem Milchsaft des Hevea-Baumes).
    Naturkautschuk wird in der Medizin verwendet
    und für Sauger. Es handelt sich
    um ein Naturprodukt, das sicher und ohne
    Risiken ist. Auch das Produkt „Sophie la
    girafe“ ist uneingeschränkt verkehrsfähig.
    Weder ist es „voller Giftstoffe“ noch setzt
    es in unzulässigem Maße N-nitrosierbare
    Stoffe oder andere Substanzen frei.
    Insbesondere hält das Produkt die in der
    RICHTLINIE 2009/48/EG DES EUROPÄISCHEN
    PARLAMENTS UND DES RATES vom 18.
    Juni 2009 über die Sicherheit von Spielzeug
    vorgesehenen Grenzwerte für nitrosierbare
    Stoffe ein. Nach dieser für den französischen
    Hersteller Vulli maßgeblichen Richtlinie
    liegt der (auch für Schnuller und Sauger
    geltende) Grenzwert für Nitrosamine bei
    0,05mg/kg und für nitrosierbare Substanzen
    bei 1mg/kg. Vulli hat die Einhaltung
    dieser für das Produkt „Sophie la girafe“
    geltenden Grenzwerte durch das SGS INSTITUT
    FRESENIUS, einem führenden Anbieter
    für Laboranalytik in Europa, zuletzt im Juli
    2011 überprüfen lassen. Nach dem Prüfbericht
    dieses Instituts hält das Spielzeug
    insbesondere (auch) den Grenzwert für
    nitrosierbare Stoffe eindeutig ein. Danach
    liegen die Werte bei unter 0,01mg/kg für
    Nitrosamine und bei 0,5mg/kg für nitrosierbare
    Substanzen. Eine Kopie des Prüfberichts
    ist dieser Pressemeldung als Anlage
    1 beigefügt. Diese Ergebnisse decken sich
    auch mit den Testergebnissen von Öko-
    Test. Öko-Test hat keinerlei Nitrosamine
    festgestellt und 0,781mg/kg nitrosierbare
    Substanzen. Auch diese Werte liegen unterhalb
    der geltenden Grenzwerte. Vulli
    verfügt gerade bei der Bestimmung und
    Einhaltung der Grenzwerte für nitrosierbare
    Substanzen über besondere Kompetenz.
    Insbesondere ist der Vulli-Qualitätsbeauftragte
    Mitglied der maßgeblichen Arbeitsgruppe
    CEN/TC 52/WG 5/TG 3 N-Nitrosamine
    und N-nitrosierbare Stoffe, die sich
    auf europäischer Ebene mit der Festlegung
    von Grenzwerten bei Spielzeug befasst.
    Öko-Test hat weder Vulli gegenüber noch
    in seinem Bericht erklärt, weshalb angeblich
    die gesetzlichen Grenzwerte für nitrosierbare
    Substanzen überschritten sind.
    Vulli kann daher nur vermuten, dass Öko-
    Test für die in Frankreich hergestellte Sophie
    la girafe einen falschen Grenzwert für
    nitrosierbare Substanzen angenommen hat.
    Selbst wenn Öko-Test die in der EU-Richtlinie
    festgelegten Grenzwert für zu hoch
    ansieht und strengere Maßstäbe anwenden
    will, rechtfertigt dies nicht die Behauptung,
    ein die europaweit geltende Grenzwerte
    einhaltendes Produkt wie Sophie la girafe
    sei „voller Giftstoffe“ und „nicht verkehrsfähig
    Im Ergebnis bestehen keine Bedenken
    gegen den Kauf und die Benutzung des
    Spielzeugs.
    Öko-Test behauptet weiter, Sophie la girafe
    enthalte Naphtalin, allerdings im sehr
    geringem Maße von 0,12mg/kg, das sich
    im Rahmen des gesetzlich Zulässigen
    halte, also nur geringfügig über der Nachweisgrenze
    von 0,1mg/kg liegt. Dieses
    Ergebnis ist überraschend, weil Naphtalin
    bei der Herstellung von Sophie nicht
    eingesetzt wird. Vulli hat bereits Maßnahmen
    eingeleitet, um festzustellen, ob die
    Messergebnisse von Öko-Test richtig sind
    und, soweit das der Fall ist, die Naphtalin-
    Quelle zu ermitteln. Hiermit hat Vulli ein
    unabhängiges Institut beauftragt. Dieses
    Institut, das SGS INSTITUT FRESENIUS, hat
    das Produkt getestet und keinerlei Naphtalin
    festgestellt. Der Testbericht des Instituts
    vom 28. Oktober 2011 ist dieser
    Pressemitteilung als Anlage 2 beigefügt.
    Angesichts dieser Umstände nimmt Vulli
    an, dass das von Öko-Test angewandte
    Testverfahren und/oder die Testergebnisse
    fehlerhaft sind.
    Da Sophie la girafe“ uneingeschränkt
    verkehrsfähig ist und die Behauptungen
    von Öko-Test falsch sind, besteht zurzeit
    keine Veranlassung für eine Rückrufaktion.
    Die Firma Vulli wird die notwendigen Maßnahmen
    ergreifen, um alle Beweismittel
    in Bezug auf die Qualität und Sicherheit
    von Sophie la girafe zu erbringen. Vulli
    widerspricht ausdrücklich dem Inhalt des
    Öko-Test-Artikels, der scheinbar darauf
    abzielt, dem Erfolg von Sophie la girafe auf
    dem deutschen Markt zu schaden. Be-
    merkenswert ist, dass Öko-Test nunmehr
    auf seiner Webseite dem Bericht den folgenden
    Satz hinzugefügt hat: “Ein akutes
    Risiko für Babys besteht nicht.“ Das steht
    in klarem Widerspruch zur im Artikel getroffenen
    Aussage, Sophie la girafe stecke
    voller Giftstoffe, und spricht für sich.

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