Über Anspannung und Loslassen.

… oder warum Babys nicht pinkeln, wobei sie müssten und sogar signalisiert haben.

(Diesen Blogeintrag wollte ich schon seit dem frühen Sommer schreiben. Es geht um ein paar Beobachtungen, die gemacht habe.)

Ihr kennt es bestimmt auch alle… Baby signalisiert, Ihr seid in Eile und bietet trotzdem das Abhalten an und es kommt nichts. Oder Ihr wollt Euch als Dreamteam vor skeptischen Zuschauern beweisen, Baby gerade aus dem Schlaf erwacht und mal schnell ausgezogen und dann kein Pipistrahl in Sicht. Dann legt Ihr Euer Kind ab und was macht es dann?! Es pinkelt. *argh*
Was mir bei mir selbst aufgefallen ist, ich war total angespannt in solchen Situationen. Gedanklich und auch bis in die letzte  Muskelfaser. Und dann hat man ein Babylein mit sensiblen Antennen im Arm. Klar muss es pinkeln! Aber nicht wenn Mama mit ihren Hände feste um die Oberschenkelchen gefasst hat. Seitdem mir das bewusst wurde, achte ich auch noch heute darauf, dass die Babyoberschenkelchen beim Abhalten in meinen offenen Händen ruhen, lasse meine hochgezogenen Schultern sinken und versuche mich auch mental zu entspannen.
Et voilà Babysohn kann loslassen und pinkelt meistens auch in kniffligeren Situationen.

Mein (Erinnerungs-)Mantra ist dann in diesen Momenten: *tief einatmen* LOOOOSLASSEN! *… und (eventuell mit einem Seufzer) ausatmen*.

0 Gedanken zu „Über Anspannung und Loslassen.

  1. Ja, das mit dem „Vorführeffekt“ kenne ich auch… man ist z. Bsp. in einem Café oder die nicht von windelfrei überzeugte Hebamme guckt zu, Babyboy meckert und ich denke, oh er muss jetzt mal, bekomme schon beim Gedanken Schweißausbrüche und beim umständlichen Auspacken des Kleinen noch mehr und dann sind alle schon gespannt und es kommt nix! Mir ist es ja egal und ich will gar nicht so in Stress geraten, ist aber leichter gesagt als getan. Ich sage dann immer paarmal zu mir und dem Kind ganz ruhig „entspann dich“ und das hilft auf jeden Fall mir, etwas gelassener zu werden. Hilft auch, wenn das Baby beim Drücken zu sehr verkrampft oder ich das Gefühl habe, es drückt jetzt nur mir zu liebe (ja, das macht es manchmal wirklich). Aber meistens geht alles prima. Mein Baby ist jetzt 3 Monate alt, ich halte ihn seit Tag 4 ab.

  2. Ja das kenn ich auch nur noch zu gut 🙂
    Trifft auch zu wenn ich selber eigentlich grad dringend auf die Toilette müsste…ich halte an…meine Tochter natürlich auch. 🙂
    Da half nur entweder rasch vorher pullern oder gleichzeitig oder wenn dafür keine Zeit/Platz war, dann selbst ein bisschen die Blase entspannen und vorstellen man würde loslassen…dann gings auch beim Töchterlein.
    Genauso hab ich das Prinzip dann andersrum genutzt…als zusätzliches körperliches Signal (gerade nachts) hab ich die Bauchmuskeln angespannt als würde ich drücken während ich sie abgehalten hab…sie lehnte ja mit dem Rücken an meinem Bauch, das hat sie dann auch verstanden 🙂 es ist ja nicht nur loslassen, sondern manchmal halt auch drücken um sich zu erleichtern…

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