Windelfrei – vorbei!

24 Monate Windelfrei – unsere Kleine war im Dezember praktisch trocken. Alles gut. Vielleicht noch 1-2 Unfälle pro Woche, so meldete ich es artig in den Fragebögen der Windelfrei-Studie von Laurie Boucke. Dann kam der Umzug. Und jetzt ist es mit Windelfrei vollkommen (naja: fast vollkommen) vorbei.

Sie macht mit großer Gelassenheit in die Windel, auf den Boden, in die Hose. Sie verkündet freundlich: „Mama, hab inne Windel ‚macht.“ Sie fügt manchmal an: „Nicht schlimm“ und lächelt – weil sie das von mir kennt, dass ich dann sage (Kloeters grüßt): „Macht nix, kann ja mal passieren“ oder eben „is ja nicht schlimm“ oder – was ich persönlich am besten finde: „Na, dann wechseln wir jetzt mal.“ Punkt.

Und so wickele ich, lächele und wische und wasche. Und biete hin und wieder freundlich das Abhalten an. Ich höre SOFORT auf, wenn sie es ablehnt. Und biete dann später freundlich wieder an. Meistens geht es auch. Sie sagt nur nicht mehr selbst Bescheid, was sie vorher immer getan hat.

Da kann man mal sehen, was so ein Umzug bei einem so kleinen Kind an Neuem bringt. Das große Geschäft geht allerdings immer noch und ununterbrochen dorthin, wo es hingehört *amen*.

Langsam wird es auch wieder. Nur wenn wir draußen sind, kann ich absolut vergessen, dass sie sich abhalten lässt oder sogar ansagt, wann sie muss. Und ich nehme es hin, wickele sie, kaufe Windeln und sage mir, dass es vorbei geht. Wenn es für sie gerade wichtig ist, dann ist das so.

Es ist auch lustig, ein so großes Kind zu wickeln, es kann schon vorkommen, dass sie morgens verkündet, ob sie jetzt eine Windel oder eine Stoffwindel möchte (wir nutzen beides im Wechsel, je nachdem, wohin wir gehen) oder gar keine.

Bin gespannt, wie lange es dauert! Kennt das noch jemand? Große Veränderung und *zack* Windelei zurück?

6 Gedanken zu „Windelfrei – vorbei!

  1. Na super, bei uns steht demnächst auch eine große Veränderung an (neues Geschwisterchen). Bisher hatte ich eigentlich nicht befürchtet, dass es da Rückschritte geben könnte. Wir werden sehen. Euch toi, toi beim Einleben und allem, was dazu gehört. 😉

  2. Oh, schön mal wieder von Dir zu lesen… Aber ich muss ja sagen, von Dir , meiner persönlichen Windelfrei-Göttin ;o), hätte ich solch herben Rückschlag ja nie erwartet… Sie hat das soo toll gemacht. Wow. Bei uns ist es aber gerade ähnlich. Bela ist ja nun 7 Monate alt und es klappte zeitweise schon ganz gut, aber momentan geht gar nichts. Er kämpft sehr mit den Zähnchen und macht scheinbar auch gerade nen Schub durch. Sobald ich ihn abhalte, überstreckt er sich, Töpfchen geht auch nicht. Hat er dann ne Windel (bzw backup aus Mullwindel) um, pieselt er einfach rein, ohne jegliche Vorankündigung. Auch die Nächte sind hinüber, da halte ich gar nicht mehr ab, weil er immer sofort brüllt wie am Spieß. Also Pampers. Manchmal denke ich, warum tu ich mir das eigentlich an? Ist doch so einfach mit den Pampers, aber wenn ich dann den Windeleimer mit den Pampers wegbringe, oder neue kaufen muss (wie teuer!!), oder den leicht geröteten Po morgens sehe, dann weiß ich warum ich es nicht will. Also halte ich einfach immer wieder ab und versuche zu kommunizieren – in der Hoffnung, dass es bald wieder besser wird.

    Bei Euch wirds bestimmt auch wieder, Ihr seid doch eigentlich Profis. Hoffe Ihr seid nicht ganz weit weg gezogen… ich fand Eure Wohnung so schön.

    Liebe Grüße und halte durch,

    Livia

  3. Ich finde es toll, wie locker du das nimmst. Mein Kleiner hat bis ca 10 Monate auch toll angesagt, wenn wir unterwegs waren (im TT) Dann waren wir auf Kur. Da hat es sogar mehrmals pro Nacht geklappt, dass wir uns verstanden haben. Tagsüber war es schon so, dass es ihn genervt hat, das Abalten. Dann kamen wir heim, ich war völlig fertig und hab „erstmal“ ein paar Nächte Pause machen wollen, und seitdem klappt gar nüscht mehr. Er meldet sich höchstens mal im Nachhinein. Will ich ihn abhalten, kriegt er nen richtigen Wutanfall, wartet, bis ich ihn absetze, um dann auf den Teppich zu kackern etc… Ich bin schon ein paarmal richtig sauer geworden. In solchen Momenten denk ich mir dann, „Was mach ich hier eigentlich? Bind ihm ne Windel rum und fertig!“ Mein Mann meint auch, es wär besser. Wo der Kleine doch so überhaupt kein Interesse hat. Er ruft mich auch immer (Komm mal rüber, da ist wieder ne Pfütze), null Mithilfe. Die älteren Geschwister sind auch genervt von der ewigen Pieselei auf den Fußboden. Allein – der Kleine ist genervt von den Windeln. zupft dran rum und schaut mich dann so an… Und ich will ja auch „im Gespräch“ mit ihm bleiben. Ich hab es jetzt mit always Ultra Flügelbinden versucht, die ich in kleine Schlüppis klebe. Das ist ein Kompromiss, wenn ich nicht mehr wischen mag (oder er aufs Sofa will). Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr frustriert. So nett und freundlich wie du, Nicole, schaff ich das jedenfalls nicht…

  4. Kenn ich, wir hatten unserem damals 2 1/2-Jährigen gerade mühsam über den Sommer die Windeln abgewöhnt, dann kam im September der Umzug und nix ging mehr und dann kam der Winter und da waren sie also wieder die Windeln…in diesem Sommer haben wirs aber zum Glück endgültig geschafft…

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