Zugfahren, Lieben, Denken

Heute: Stressige Zugfahrt. Baby 7 Stunden in Windeln. Der Große zeitweise richtig genervt. Ich am Rand der Überforderung. Und jetzt lese ich auf Kindred dies:

The greatest terror a child can have is that he is not loved, and rejection is the hell he fears. I think everyone in the world to a large or small extent has felt rejection. And with rejection comes anger, and with anger some kind of crime in revenge for the rejection, and with the crime guilt — and there is the story of mankind. John Steinbeck—East of Eden, 1952

(hier)

Und denke: Verflixt, ja, das Kind ablehnen – das passiert im Stress so schnell. So subtil. So minimal und doch so spürbar. Und vielleicht ist es wirklich klug, Aggression eines Kindes immer als ein Zeichen zu nehmen, dass man es gerade abgelehnt hat oder es sich abgelehnt fühlt. Der Rest folgt dann…

Es gibt noch so viel zu lernen.

3 Gedanken zu „Zugfahren, Lieben, Denken

  1. oh. also wir haben unterwegs nie eine windel an, wir waren neulich öfter mal den ganzen tag, also wirklich 12-15 stunden mit nackepopo im tragetuch mit dem zug unterwegs, und es war jedes mal so toll… unterwegs klappt es eigentlich immer viel pannenfreier als zu hause *g* ich empfinde zugfahre in den meisten fällen auch entspannter als zu hause… im zug kümmere ich mich nur um die kinder. zu hause hab ich noch meinen hauhalt und tausend andere dinge, die erledigt werden wollen/sollen…

  2. Och, Bahnfahren kann manchmal ganz schön stressen, selbst wenn die deutsche Bahn gerade mal funktioniert.
    Kinder und Gepäck durch enge Gänge manövrieren, Sitzplätze für alle finden, auch mal alleine aufs Klo gehen wollen, kein Snickers mehr da am Bistro, Handytelefonierer in der Ruhezone…
    Zugfahren kann schon solche und solche Seiten haben.
    Ich werd auch Windeln mitnehmen, wenn wir das Bahnfahren irgendwann mal nicht mehr vermeiden können – denn man weiß ja nicht vorher, welche Art Zugfahrt es wird.

  3. Danke für diesen Beitrag. An dem Tag hatte meine Kleine furchtbar schlechte Laune und war extrem anstrengend. Irgendwann habe ich mir gedacht, dass sie schlecht gelaunt ist, weil ICH schon vom Morgen an einfach kaputt und bei jedem quängeln genervt war, weil ich einfach mal Zeit für mich brauchte. Und dann lese ich Abends diesen Beitrag. Am nächsten Tag waren wir beide bester Laune und alles war wieder gut 🙂

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