Die aktuelle Ausgabe von Kidsgo beschäftigt sich unter anderem mit Reflux und bringt mich dazu, auch selbst mal wieder dieses Thema zu recherchieren. Reflux ist im Prinzip das, was wir als „Sodbrennen“ bezeichnen würden. Es fließt Magensäure die Speiseröhre hoch und das tut sehr weh.
Allgemeine Infos dazu findet man unter Wikipedia und auf der Seite einer betroffenen Mutter (Englisch). Dr. William Sears beschäftigt sich online ebenfalls mit Reflux allgemein und Reflux als unerkannter Grund für nächtliches Aufwachen. Der Netdoktor hat ebenfalls eine Seite dazu.
Sears schreibt zu der Krankheit, dass „Kolik“ häufig die – falsche- Diagnose ist, die schlicht heißt: „Wir wissen nicht, was los ist“ und dass Reflux eine Ursache für unklare Schmerzen und anhaltendes Schreien sein kann.
Hinweise auf möglichen Reflux sind: Plötzliche Schmerzattacken, manchmal häufiges Spucken (aber nicht immer), Bauchschmerzen, wachen nachts auf mit plötzlichem Weinen, sind nach dem Stillen unruhig, winden sich in Schmerzen, ziehen es vor, aufrecht getragen zu werden, wollen auf dem Bauch schlafen oder auf einem erhöhten Kissen, sauer riechender Atem.
Ein Reflux-Kind kann einige oder nur wenige dieser Symptome aufweisen.
Was hilft:
– Baby nach dem Essen noch mindestens 30 Minuten aufrecht tragen
– Häufigere, kleine Mahlzeiten und Stillen nach Bedarf
– Baby viel am Körper tragen
– Schreien vermeiden – beim Schreien kommt mehr Magensäure hoch, also besser immer sofort reagieren
– Stillen, gestillte Kinder haben weniger starken Reflux, weil Muttermilch schneller verdaut wird
– Flaschenmilch kann angedickt werden (VORSICHT: das Forschungsinstitut für Kinderernährung rät davon eher ab )
– Reflux-Babys schlafen besser auf dem Bauch, allerdings erhöht das statistisch gesehen die Gefahr des plötzlichen Kindstodes, daher mit dem Kinderarzt darüber sprechen, ob und wie man das Baby z.B. halbhoch lagern kann
Bei unserem Kind ist bis heute nicht ganz klar, ob er Reflux hatte, aber wir hatten einige der Symptome und das war nicht schön. Bei uns haben das hohe Lagern, viel Tragen, nicht Schreien lassen, häufiges Stillen ganz gut geholfen.
Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft, Liebe und gute Besserung!
Unser Sohnemann auch auch seeeehhrr viel gespuckt als er klein war. Ich hatte oft das Gefühl es kam mehr raus als ich vorher reingefüllt hatte 🙂
Ich habe meinen Sohn lange voll gestillt und daher hat er oft dauergestillt.
Irgendwann war es dann einfach vorbei. So ca. nach 8-9 Monaten.
Besonders lustig wurde es als er anfing Möhrenbrei zu essen. Dann dann er nicht mehr nur weiße Milch gespruckt sondern orangene Milch 🙂