Boucke: Vollzeit-windelfrei? Wozu?

Ich habe gerade ein Interview mit Laurie Boucke gehört auf Border Crossings, eine Radiosendung auf Houston’s Pacifica Radio Station, KPFT 90.1. Und sie sagt:

Windelfrei macht sowieso keiner Vollzeit, auch nicht, wenn man mit dem Kind zu Hause bleibt. Man muss ja auch ein Leben haben. Man macht es einige Mal am Tag oder eben nur ein paar wenige Male, wenn das alles ist, was man schafft.“

Wow.

Sie sagt außerdem, man könne es gut Teilzeit machen, solange man es regelmäßig macht. Man macht es morgens und dann immer mal wieder tagsüber, wie es gerade passt. Sogar nur morgens und abends ist vollkommen ausreichend, um den Babies das Prinzip beizubringen.

Relax!

4 Gedanken zu „Boucke: Vollzeit-windelfrei? Wozu?

  1. Hallo,
    Ich muss mich jetzt mal outen: Ich habe pausiert! 5 Monate lang hab ich nur morgens für’s große Geschäft abgehalten und gelegentlich beim Windelwechseln, wobei sie aber fast nie musste. Der Rest, also fast die gesamte tägliche Flüssigkeitsmenge, ging in die Windel. Gründe gab es einige – Arbeit – Kälte – Bequemlichkeit – Egal. Jetzt wo der Frühling sich langsam blicken lässt, habe ich wieder richtig Motivation und Lust bekommen und wieder angefangen, sie morgens und abends ein bis zwei Stunden ohne Windeln zu lassen. Und siehe da, nach 4 Tagen nassen Strumpfhosen: es klappt wieder so einigermaßen, wir sind wieder im Spiel. Sie hat es also auch mit langer Pause nicht verlernt. Wir freuen uns jetzt beide auf einen warmen Sommer – mit möglichst wenig Windeln.

  2. Liebste Andra,

    was für schöne Nachrichten! Ich und sicher viele andere Windelfrei-Mamas danken Dir für dieses Experiment, dass Du da „für uns“ gemacht und mit uns geteilt hast. Es beruhigt doch zu wissen, dass man nicht plötzlich „dran gebunden“ ist oder nach einer Pause „alles umsonst“ war :).

    Liebe Grüße an deine kleine Teilzeit-Windelfrei-Prinzessin und ich freu mich, euch bald wiederzusehen!

    Hug aus L.A.,
    nica

  3. Hallo Nicola,
    man liest immer, dass man beim Windelfrei-Praktizieren bei jedem verpassten Pipi die Windel/Einlage gewechselt wird. „Muss“ man das beim Teilzeit-Windelfrei auch machen? Also angenommen, wir machen das nur zuhause, kann ich dann draußen die Windel bedenkenlos 3h dran lassen? Oder „versaut“ das die Wirkung durch das Gewöhnen an das Nasse?
    Ich dachte mir nämlich auch immer: teilzeit-windelfrei klingt gut. Vollzeit- unvorstellbar. Ich hab ja noch ein Leben. 😉
    LG

    1. Liebe Minou,

      ich glaube, diese Frage erledigt sich durch das Machen von selbst. Windelfrei macht ja nicht nur etwas mit dem Kind, sondern auch mit deinem Kopf. Ich hab es einfach nicht mehr fertig gebracht, mein Kind wissentlich in nassen Windeln zu lassen. Gelegentlich ging es nicht anders (z.B. 5 Minuten vor Umsteigen in einen anderen Zug, wenn wir schon beim Anziehen waren und jetzt doch noch ein Pipi gekommen war) und dann musste mein Kind da durch. Aber es hat sich vehement beschwert und mir tat es in der Seele weh, ihm in solchen Momenten nicht helfen zu können.
      Es gab aber auch Phasen, wo mein Kind sich mit der nassen Windel wohl fühlte und ich deshalb gar nicht mitbekam, dass die längst hätte gewechselt werden müssen.

      Irgendwo dazwischen wirst auch du dich wiederfinden. Und wenn es Situationen gibt, in denen du dann doch wechseln willst, obwohl du das eigentlich nicht vorhattest, dann wird es dir in deinem Leben wichtig sein, die Windel zu wechseln und du wirst es tun. Hab Vertrauen auf deine Mutterinstinkte! Du wirst merken, was dir und deinem Kind gut tut und dein Kind wird es ebenso spüren. Und dann werdet ihr Lösungen finden, mit denen ihr beide gut leben könnt. Sprecht miteinander! Babys verstehen so viel mehr, als man glaubt. Und sie sagen so viel mehr, als man glaubt. Du wirst mit deinem Kind kommunizieren und „aushandeln“ können, was jetzt in dieser Situation das Beste ist.

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